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Rubrik | Öffentlichkeitsarbeit | zurück | ||
Thema | Konzept Pressedienst | 57 Beiträge | ||
Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 395887 | ||
Datum | 07.04.2007 08:04 MSG-Nr: [ 395887 ] | 11910 x gelesen | ||
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In Hannover ist die Berufsfeuerwehr das einzige städtische Amt mit eigener Pressehoheit (ansonsten hat Hannover ein eigenes Presseamt). Gut, das ist eine Großstadtfeuerwehr, nicht vergleichbar mit einer kleineren FFw. Wirklich nicht?? Die hiesige Freiw. Feuerwehr- Randgemeinde zu Hannover- hat ebenfalls einen eigenen Pressesprecher.. Öffentlichkeitsarbeit führt leider immer noch ein stiefkindliches Dasein , in vielen Köpfen so mancher Wehrführung werden Journalisten als die "Journaille" bezeichnet. Sie werden ausgebremst, ihnen werden Auskünfte verweigert (etwas, was verboten ist! Siehe § 4/1 Landespresserecht Niedersachsen, ist vom Grundsatz her in jedem anderen Land gleich) - und die Kameraden wundern sich, dass da so mancher überkritische Artikel erscheint. WAS ich immer noch beklage: Selten bemüht sich ein Pressesprecher um ein wenig Hintergrundwissen in Sachen "Journalistik" Ich habe zu dem Thema bereits in epischer Breite geschrieben und vermeide es, das hier alles zu wiederholen. Journalisten sind in den seltensten Fällen fachkundig, da wird schon mal gerne von der "Spritze" geschrieben, dem "Wasserschlauch mit der "Wasserdüse"), den Sauerstoffgeräten etc.. Im Prinzip kein Drama, jeder Bürger weiß, was gemeint ist. Nur richtig kritisch wird es, wenn der Journalist die Einsatztaktik nicht versteht, Entscheidungen vor Ort als "laienhaft" empfindet (Das ER der Laie ist, das kommt einen Journalisten mit seinem ausgeprägten Selbstwertgefühl nicht in den Sinn) und dann ein völlig falsches Bild vom Einsatzgeschehen wieder gibt. Aber dieses alles zeigt, dass es unumgänglich ist, bei größeren Ereignissen EINEN kompetenten Ansprechpartner zu haben. UND NUR ER GIBT AUSKÜNFTE. Dem allzu redefreudigen Feuerwehrkameraden gehört in aller Freundlichkeit ein Tritt in den Popo! IN England z.B. geht man einen ganz anderen Weg: Dort werden FW-Offiziere abgestellt, die sich AUSSCHLIEßLICH um die Medienarbeit zu kümmern haben, in der berühmten Feuerwehrschule "Moreton **in the mud**" (Eine Verballhornung des richtigen Namens, **in the mud** heißt soviel wie "im Modder" ) geschult. Mit sich führen sie eine Videokamera und normales Photoequippment, mit denen sie Bildmaterial erstellen. Dieses Material dient nicht nur der eigenen Dokumentation, sondern wird auch Presseorganen zur Verfügung gestellt Falls jetzt jemand auf den Einfall kommt: Oh, wie schön, dann muss der Reporter (in England gibt es einen Unterschied zwischen dem "Reporter" und dem "Journalisten", Das zu erklären würde hier den Rahmens sprengen)ja keine eigenen Bilder machen: Falsch, die Zeitungen lieben es nicht, wenn in allen Ausgaben die gleichen Bilder erscheinen. Gerade gute Bilder sind leider sehr oft das Kriterium, ob ein guter Artikel erscheint oder nicht.. Daneben aber pflegen sie eine sogenannte Voice-Box, eine telephonisch erreichbare (dazu gehört ein Zugangscode, den nur Journalisten haben SOLLTEN) telephonische Ansage, in der das derzeitige im gesamten County ablaufende Einsatzgeschehen gespeichert ist. Zusätzlich sind sie regelmäßig im Fernsehen zu sehen und geben Sicherheitstipps.. Frohe Ostern und immer gesunde Heimkehr Klaus | ||||
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