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RubrikAtemschutz zurück
ThemaFlash / Over BOX30 Beiträge
AutorChri8sti8an 8R., Wuppertal / Nordrhein-Westfalen400236
Datum30.04.2007 01:02      MSG-Nr: [ 400236 ]17411 x gelesen
Themengruppe:
  • Brennen & Löschen

  • Ich habe heute eine Mini-Backdraft-"Box" benutzt. Es hat auch sehr gut geklappt, zumindest das, was ich zeigen wollte.

    Ziele meines Experimentes:
    - Zeigen, dass die bei der Pyrolyse entstehenden Gase brennen und nicht das Holz.
    - Nach dem Entfernen des Deckels zünden die Rauchgase durch den zugeführten Sauerstoff durch und das Brandgut selbst brennt erst dann.

    Durchführung:
    In einen alten Gusseisentopf (danke, Oma!) wird Holz gelegt (etwa ein trockener Stock 1,5m lang, zerkleinert). Dieser mit wird dann mit dem passenden Deckel verschlossen (einfach nur drauflegen, mehr nicht). Anschließend wird der Topf in ein Feuer gelegt und erhitzt. Nachdem größere Flammen aus den Spalten um den Deckel austreten wird dieser vom Feuer genommen (Hitzeschutzhandschuhe / Schachthaken) und der Deckel entfernt.

    Beobachtung:
    Nach einigen Minuten treten sichtbar Gase aus den Spalten um den Deckel aus. Nach weiteren Minuten beginnen diese zu brennen, erlöschen aber noch gelegentlich. Wenn man noch etwas länger wartet stehen auch größere Flammen auf dem Deckelrand. Diese brennen auch weiter, wenn der Topf vom Feuer genommen wird.
    Beim Entfernen des Deckels zünden die Rauchgase im Topf im einer etwa 70cm hohen Stichflamme durch, das Brandgut fängt an zu brennen. Nachdem das Feuer mit dem Deckel wieder erstickt wurde und dieser nach kurzer Zeit wieder entfernt wird kommt es zu nächst zu keiner Durchzündung. Das Brandgut zeigt auch noch keine Glut. Erst durch vorsichtiges hineinpusten fängt das Brandgut Feuer und verbrennt auch in einem Glutbrand. Nach nochmaligem ersticken und anschließendem herunterkühlen des Topfes sieht man, dass das Holz komplett zu Holzkohle geworden ist.

    Diese Minibox eignet sich allerdings nicht, um eindrucksvoll die frei werdenden Kräfte zu demonstrieren, aber ich denke da reichen die massig im Internet vorhandenen Videos.

    Die Vorteile sehe ich so:
    - kostengünstige Lösung
    - schnelle Wiederholung möglich (Gesamtdauer: ca. 45 Minuten)
    - geringe Gefährdung der Beteiligten



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