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RubrikKatastrophenschutz zurück
ThemaKlimawandel lässt grüßen ...118 Beiträge
AutorWill8em 8B., Breitenstein / Baden-Württemberg405527
Datum28.05.2007 16:29      MSG-Nr: [ 405527 ]91782 x gelesen

Geschrieben von Jakob Theobald.... man diskutiert in anderen Beiträgen über die Zukunft der freiwilligen Feuerwehren ...... Auf der anderen Seite macht man sich Gedanken über den Klimawandel und die daraus folgenden Katastrophen und den evtl. Bedarf an Material und Personal. Ja wie denn jetzt?
Du sprichst zu Recht gewisse klare Widersprüche im Denken mancher Bteiligten an. Viele Argumente klingen oft tatsächlich nach dem Prinzip: "alles soll besser werden, es darf sich nur nichts ändern". Es werden sich aber mit Sicherheit auch im Feuerwehrland zwingend Sachen weiter ändern. Für manche ist dann einfach die Frage: beteilige ich mich aktiv an diesen Prozess oder läuft es einfach an mich vorbei.

Geschrieben von Jakob TheobaldIch möchte einmal einen Denkanstosst geben. Wie ist es denn mit: "Maximaler Schutz der Bevölkerung zu moderaten Kosten" statt "moderater Schutz der Bevölkerung zu maximalen Kosten".

Das ist kein revolutionärer Denkanstoss, sondern eigentlich nur altbewährtes wirtschaftliches denken. Zunächst würde ich den ersten teil deiner These abändern in "optimaler Schutz zu vertretbaren Kosten".
Aber dann gefällt mir deine Anregung schon sehr. In der Wirtschaft wird auch oft investiert, und Anschaffungen von mehreren 100.000 € sind auch dort keine Seltenheit. Nur solche Maschinen müssen laufen, damit sie sich rechnen. Und Notfalls in 3-Schicht Betrieb. Da erlauben wir uns in Feuerwehrland Deutschland schon ein sehr hohes Komfortniveau. Da kenne ich auch ganz andere Rahmenbedingungen. In Kroatien z.B. hat zwar in Prinzip auch jeder Flecken seine feuerwehr. Aber zunächst ist die durchschnittliche Ausrüstung auf ein ganz anderes Niveau als was wir hier in D gewohnt sind. Aber auch das Problem der Tagesverfügbarkeit stellt sich dort weit weniger. Für einen einfachen Wohnungsbrand reicht doch in Prinzip eine Staffelbesatzung auf ein LF?

Noch viel extermer habe ich es im letzten jahr in Mexiko erlebt. In Gemeinden mit weniger als 10.000 Einwohner findet man in Prinzip gar keine Wehren und auch wenn der nächste Ort 50 km weiter weg ist. Und eine 80.000 Einwohnerstadt hat einen 30 Jahre alte zum "LF" umgebauten Tanklaster und sonst nichts.

Nochmal, deine Denkanregung ist schon sehr erfrischend. Auf was für Ebenen gewisse Leute hier fähig oder bereit sind solche Denkprozesse durchzuführen ist eine ganz andere Frage. So lange man im Paradis wohnt, kann man sich die Hölle nur schwer vorstellen.


Herzliche Grüße aus dem "wilden Süden"

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