Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Artikel über COBRA Löschsystem | 59 Beiträge |
Autor | Marc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg | 411232 |
Datum | 25.06.2007 17:38 MSG-Nr: [ 411232 ] | 20263 x gelesen |
Infos: | 16.05.16 Einsätze mit dem Schneidlöschsystem Cobra 25.06.07 ccs-Cobra
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Innenangriff
Wärmebildkamera
Innenminister
Der schwedische Grundgedanke ist, wenn ich das dem Artikel richtig entnehme, mit dem Cobra-System einen Aussenangriff durchzuführen und die Lage zu stabilisieren, bis genügend Kräfte für einen sicheren IA verfügbar sind.
Für diese Kräfte sollen sich zudem durch den vorherigen Cobra-Einsatz die Einsatzbedingungen verbessern.
Das ist m. E.nur bei sehr überschaubaren Einsätzen möglich, da der Aussenangriff bedingt, dass ich weiss in welchem Raum es brennt. Das sehe ich von aussen durch Fenster, über die ich dann aber auch einen ganz normalen Löschangriff mit herkömmlichen Mitteln vortragen kann.
Wenn ich mit Cobra durch die Wand gehe, muss ich ja wissen das es dahinter brennt. Das kann ich ( wenn keine Fenster vorhanden ) aber nur durch einen Innenangriff erkunden ( okay, vielleicht noch mit WBK ).
Der zweite Ansatz wäre, im Gebäude bis zum Brandraum vorzugehen und dann durch die geschlossene Tür zu löschen.
Das beisst sich aber in den Schwanz, sobald ich durch offen stehende Türen eine Rauch- und Hitzeausbreitung über den Brandraum hinaus habe - und das findet man in nicht gerade wenigen Einsätzen vor.
Aus meiner Sicht ist Cobra kein Standardverfahren und als solches auch nicht sinvoll.
Bei einer Kosten-/Nutzenrechnung dürfen auch die laufenden Betriebskosten nicht unter den Tisch fallen.
Und die sind - wenn ich einer finnischen Feuerwehr, bei der ich dieses Jahr schon Lüfter vorgeführt habe, glauben darf, ganz erheblich.
Das Abrasivmittel ist nicht billig und was viel schwerer wiegt: Durch dieses Mittel werden offenbar auch Dichtungen und Düsen im Cobra-System angegriffen und müssen regelmäßig ausgetauscht werden.
Alles in allem eine teure (Zusatz)Anschaffung, auf der m. E. keine Standardvorgehensweise aufgebaut werden kann.
Beim Thema Wasserdampf und Personen bin ich mir allerdings nicht sicher, inweiweit diese Gefahr überschätzt wird.
Mal erhlich: Wie groß ist die Überlebenschance einer Person bis zum Eintreffen der Feuerwehr, die IM Brandraum liegt und wo es heiss genug ist diese Person mittels Löschwasserdampf zu kochen?
Gibt es Studien zur Rettung von Personen aus Brandräumen?
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