Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Artikel über COBRA Löschsystem | 59 Beiträge |
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 411243 |
Datum | 25.06.2007 18:09 MSG-Nr: [ 411243 ] | 19332 x gelesen |
Infos: | 16.05.16 Einsätze mit dem Schneidlöschsystem Cobra 25.06.07 ccs-Cobra
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Kleinlöschfahrzeug
1. Pressluftatmer
2. Patientenablage; nach DIN 13050: Eine Stelle an der Grenze des Gefahrenbereiches, an der Verletzte oder Erkrankte gesammelt und soweit möglich erst versorgt werden. Dort werden sie dem Rettungs-/Sanitätsdienst zum Transport an einen Behandlungsplatz oder weiterführende medizinische Versorgungseinrichtungen übergeben.
3. Permanent Allrad
Persönliche Schutzausrüstung
Tragkraftspritzenfahrzeug
Geschrieben von Jan-Hendrik Laurenzwürde gerne mal eure Meinung zu dem Artikel im aktuellen Feuerwehrmagazin und den Thesen zum Thema Cobra Löschsystem hören.... Ich glaube wir haben hier ein neues IFEX
Auch wenn einige Probleme mal wieder angesprochen wurden, so sind doch die meisten der Lösungen leider völlig unpraktikabel!
1. Das angesprochene KLF (DIN 14530-24:2004-11) wird vermutlich wieder aus der Norm genommen werden müssen, weil aufgrund der Gewichtsproblematik der Fahrgestelle schon länger kaum bzw. gar nicht mehr darstellbar. (Würde man echte Insassengewichte berücksichtigen, wäre es von Anfang an unmöglich gewesen!)
2. Cobra wie auch Löschnägel (Fognails) o.ä. funktionieren aus folgenden Gründen NICHT wie vorgeschlagen und im "Garagenversuch" ebenerdig dargestellt:
- Es brennt selten in "Normgaragen" obenerdig, sondern auch auf dem Land im Keller, im 1. OG, im Dachgeschoss oder in einem hinteren Raum.
- Es ist nur bei einem Teil der Lagen von außen möglich, den Brandraum sofort als solchen zu erkennen!
- Der Einsatz erfordert also häufig die Möglichkeit eines ("erkundenden") Innenangriffs. Dafür wird Ausbildung und PA, PSA usw. benötigt!
- Kommt es beim Öffnen einer Tür dann zu einer Durchzündung hat der Trupp mit diesen Sondergeräten absolut keine Möglichkeit darauf zu reagieren.
- Gerade die Anwendung von Sondergeräte mit eingeschränkten Nutzbereich MUSS intensiv technisch und v.a. taktisch geschult werden. Dies ist ein Widerspruch zur These 2 das Verfassers!
3. Auch die Fläche wäre weit besser ausbildbar, so
- die Feuerwehren das dort überhaupt wollen!
- man kritisch über Bedarf und Anzahl nachdenkt! (Wir haben immer noch das "Masse" statt "Klasse" Problem, das ich schon mehrfach auch in Kolumnen hier beschrieben habe. Nur leider sinkt die Masse derzeit in einigen Regionen viel schneller, als man da ggf. "Klasse" aufbauen könnte, weil Ausbildung dauert im Gegensatz zur Beschaffung von Geräten viel länger...
"Cobra" und Konsorten sind und bleiben spezielle Löschtechnik für einen Bruchteil von Anwendungen der Feuerwehren. Diese wären z.B. Brände in (verschlossenen) Containern (Einbringen über die Dichtlippen), Brände in einigen Industriebereichen.
Würde man mit diesen Sondergeräten (für Fognails werden übrigens natürlich Feuerwehrkreiselpumpen benötigt!), die TSF ersetzen, so hätte man nichts gewonnen, aber viel verloren, z.B. die Fähigkeit, derartige Einheiten auch für die Wasserförderung mit einzusetzen.
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mit privaten und kommunikativen Grüßen
Cimolino
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