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RubrikAtemschutz zurück
ThemaMax. Herzfrequenz in der Atemschutzstrecke44 Beiträge
AutorDomi8nic8 S.8, Würenlingen / Schweiz / Aargau / Schweiz411304
Datum26.06.2007 09:11      MSG-Nr: [ 411304 ]18696 x gelesen

Geschrieben von Christian JeschDu meinst im aeroben Bereich, oder? Die Frage bei sowas ist wie gut der Fettstoffwechsel funktioniert, wie schnell bekomme ich aus den Fett

Asche über mein Haupt, natürlich meine ich im aeroben Bereich. Sorry!

Geschrieben von Christian JeschDas Problem das ich bei Überlegungen dieser Art sehe ist das du nichts über den Zustand deiner AGT weisst bevor sie in den Einsatz gehen. Ist der Einsatz am Abend, der AGT hat vorher zwei Liter Cola getrunken? Oder ist er am frühen Morgen, der gerade in der Diät befindliche AGT hat noch nix gegessen und ist so oder so schon unterzuckert?

Das stimmt. Nur, diese Umstände kannst du dann auch nicht am Puls des AGT ablesen. Aber ich denke dass schon jeder einmal eine (leichte) Unterzuckerung gefühlt hat oder dass ein AGT, der eine Diät macht überlegt, dass er jetzt wohl nicht voll Einsatztauglich ist... Darum spreche ich ja gegen eine Überwachung des Gesundheitszustandes des AGTs durch die Pulsuhr. Der Puls _kann_ ein Indiz sein, mehr aber auch nicht (vor allem im Einsatz).

Geschrieben von Christian JeschInsgesamt bezweifle ich das ein AGT in der Strecke längerfristig (lies: Mehr als 3-5 Minuten) anaerob arbeitet, selbst wenn sein Puls die im Labor ermittelten Werte der anaeroben Schwelle überschreitet. Daneben wird der AGT nach zu langer anaerober Leistung AFAIK nicht unbedingt wegen Unterzuckerung umkippen sondern wegen Übersäuerung.

Bei meinen Messungen an mir selbst habe ich Einsatzspitzen mit ca. 8min im anaeroben Bereich messen können. Sicher ist ein Gasbefeuerter Container ein wenig speziell was die Belastungen betrifft (hohe Spitzen, dann wieder eher ruhige Phasen draussen etc), aber sie können durchaus auftreten. Im anaeroben Bereich zu arbeiten heisst ja nicht, dass man gleich bei 100%HFmax unterwegs ist (habe ich dort nie erreicht) und somit auch wesentlich länger arbeiten kann.
Ich denke auch nicht, dass der AGT dann wegen Unterzuckerung umkippt sondern dass er schon voraus keine Kraft und übersäuerte Muskeln hat und darum den Rückzug antreten wird oder aber einfach einen Gang runterschaltet. Nur, im Puls kann ich den Laktatwert nicht sehen oder ablesen, auch wenn man in grosso modo sagen kann, dass das Blutlaktat mit dem Puls in Korrelation gebracht werden kann. Damit diese Werte dann aber wirklich stimmen müsste jeder AGT einen Laktatstufentest absolvieren - das wird dann langsam aber sicher extrem teuer.

Um nochmals auf die Ausgangssituation zu kommen: Ich stelle mich noch immer auf den Standpunkt, dass es besser ist auf die AGT und diese auf ihr Körpergefühl zu hören statt mich nur am Puls zu orientieren. Zudem wird wohl die Thermische Belastung das grössere Problem sein, bzw sich schneller bemerkbar machen als eine so grosse Erschöpfung, dass der (gesunde und taugliche) AGT mit Herz-/Kreislaufproblemen zusammenbricht; auf jeden Fall wird er vorher schon Krämpfe und übersäuerte Muskulatur haben. Wer solche Warnzeichen des Körpers ignoriert ist dann selber Schuld, ggf. sollte man seine AGT auch darauf sensibilisieren.


Dieser Beitrag repräsentiert meine private Meinung und muss weder mit der der FFW Würenlingen oder der der WF PSI noch der der Gemeinde Würenlingen bzw. dem Arbeitsgeber (PSI) übereinstimmen.

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