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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Digitalfunk - Organisatorische Migration und Kosten der Endgeräte | 73 Beiträge | ||
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 411472 | ||
Datum | 26.06.2007 20:12 MSG-Nr: [ 411472 ] | 15756 x gelesen | ||
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Geschrieben von Carsten Syben 1. Wie soll der organisatorische Ablauf der Endgeräteausstattung aussehen? Auszug aus Manuskriptentwurf zur Neuauflage von http://www.einsatzpraxis.org/de/home/buecher/einsatzstellenkommunikation.html 1.8.7 Migrationskonzept vgl. SPECKMANN und SIRTL, 2004 Obwohl schon viele Jahre über die Einführung des Digitalfunks gesprochen und geschrieben wird, wird sich die Umstellung im Fahrzeugfunk noch über etliche Jahre hinziehen (von den Autoren abhängig von den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln in allen Bereichen sowie den Willen zur Umsetzung bis auf ca. 2012 ? 2020 geschätzt). Daraus ergeben sich folgende Vorschläge für ein Migrationskonzept: Leitstellen, ELW 1 und ELW 2/3 werden lange Jahre sowohl noch analoge, wie auch digitale Funkgeräte benötigen, um auch bei übergreifenden Lagen in jedem Fall mit allen Beteiligten kommunizieren zu können. Leitstellen haben zusätzlich das Problem, dass der Datenaustausch mittels FMS-Kurztext von analogen Fahrzeugfunkgeräten, ggf. auch die Übermittlung von Alarmadressen in Navigationssysteme, die Übertragung von Einsatzdaten auf mobile Datenerfassung (Mobidat) z.B. im Rettungsdienst ggf. parallel über analoge und digitale Kanäle erfolgen wird und der Leitstellenrechner wie auch seine Subsysteme (Alarmierung, Datenübermittlung) bzw. angeschlossene Rechnerverfahren (z.B. Einsatzabrechnung) mit der gemischten Übertragung zurecht kommen muss. Es ist mit einem erheblichen Migrationsaufwand gerade in diesem Bereich bis hin zum Austausch von Teilen oder des ganzen Einsatzleit- oder sonstiger Rechner. Fahrzeuge mit Platzproblemen am Armaturenbrett auf Basis von handelsüblichen PKW bzw. Kleintransportern (z.B. ELW 1, KdoW, NEF usw., vgl. CIMOLINO/ZAWADKE, 2006) können hier mit Mehrfachbedienteilen, vgl. Kap. 1.8.3 ausgestattet werden. ?Normale? Einsatzfahrzeuge sollten grundsätzlich je Wehr oder Organisation bzw. Einsatzbereich (z.B. Rettungsdienst) möglichst komplett in möglichst kurzer Zeit umgestellt werden. Ein großes Problem werden voraussichtlich die übernommenen Fahrzeuge im Katastrophenschutz bzw. die im Katastrophenschutz eingebundenen kleineren Organisationen ohne größere Finanzressourcen sowie ärmere Gemeinden (z.B. solche unter HSK ) sein. Hier werden die notwendigen Investitionen allein für den Fahrzeugfunk ? geschweige denn für ggf. sonstige Infrastruktur mehrere Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, benötigen. Der Einsatzstellenfunk wird noch über eine weit längere Zeit im analogen 2m Band bleiben. Dafür spricht - fehlende Netzdichte für das Funken aus Gebäuden zur Leitstelle oder zu Fahrzeugen über TMO - fehlende Finanzmittel für diese Ausbaustufe bzw. auch nur die Beschaffung digitaler Handfunkgeräte bei den Kommunen - Probleme in der Umrüstung (baulich, v.a. aber finanziell) der vorhandenen Gebäudefunkanlagen für das 2m Band (analog-digital-Repeater, DMO/TMO Gateways o.ä. können nach und nach hier ggf. für eine Ablösung sorgen) - Bestehende und wegen des unklaren Ausbaus des Digitalfunks mit Alarmierungsfunktionen immer noch laufende Investitionen in die digitale Alarmierung im analogen 2m-Band. - Mindestens teilweise länderbezogen fehlende Planungen für den DMO-Betrieb (vordefinierte mehrere Gruppen) Geschrieben von Carsten Syben 3. Wer wird die Kosten für die Endgeräteausstattung tragen? Hängt wohl stark von den Modalitäten in den jeweiligen Ländern ab. I.d.R. vermutlich aber die Kommunen (mehr oder weniger stark bezuschusst). Spannend wirds bei den Kosten für - ELR-Ergänzungen - Schnittstellenanpassungen die können schnell jeweils sechsstellig werden.. ----- mit privaten und kommunikativen Grüßen Cimolino | ||||
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