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| Rubrik | Atemschutz | zurück | ||
| Thema | Max. Herzfrequenz in der Atemschutzstrecke | 44 Beiträge | ||
| Autor | Mark8us 8G., Bockenheim / Hessen | 411479 | ||
| Datum | 26.06.2007 20:50 MSG-Nr: [ 411479 ] | 19540 x gelesen | ||
Hallo, Geschrieben von Adrian Ridder aber zu einer Unterzuckerung kommt es doch, weil zu lange anaerob Arbeit geleistet wurde (im Sport, nicht z.B. bei Diabetes mellitus). Richtig. Ich seh hier aber keinen signifikanten Zusammenhang mit Atemschutz. Geschrieben von Adrian Ridder Dies kann ich aber anhand des Pulses zumindest grob feststellen, da ich ja ermitteln kann, ob ich dauernd im anaeroben Bereich bin oder noch darunter. Für eine sportliche Ausdauerleistung durchaus brauchbar. Unter PA ist die Bedeutung der aerob/anaeroben Schwelle meiner Meinung nach aber absolut nebensächlich, da es unter normalen Umständen keiner schaffen wird, innerhalb dieser Zeit seine Glykogenspeicher zu erschöpfen. Geschrieben von Adrian Ridder Insofern bleibe ich dabei, dass die HF ein guter Indikator für den Allgemeinzustand des AGT ist. Dem kann ich wiederum zustimmen, das hat aber nichts mit der aerob/anaeroben Schwelle zu tun, sondern vielmehr damit, dass eine zu hohe Herzfrequenz eine Extrembelastung für das Herz-Kreislaufsystem darstellt und zweifelsfrei als ungesund anzusehen ist. Unter PA kommen einige Faktoren zusammen, die den Puls auch ohne Arbeit schon hoch treiben: Ausrüstung, Wärme, Stress, ... Und dann hat man noch nichts gearbeitet. Hier kommt jetzt die körperliche Fitness ins Spiel. Wer einen angemessenen Trainingszustand hat, dessen Ruhepuls liegt irgendwo zwischen 45 und 60, vielleicht auch tiefer. Der Normalmensch liegt irgendwo zwischen 60 und 80 und der weniger gut trainierte pendelt sich bei 90 ... 100 und höher ein. Jetzt kommt die Grundbelastung des PA-Trägers dazu und der Puls steigt bei allen um sagen wir mal 50. Der gut Trainierte landet jetzt bei rund 100 und der schlecht Trainierte bei 150; und jetzt hat - wie schon gesagt - noch keiner was gearbeitet, deshalb spürt man diese erhöhte Herzfrequenz auch nicht als Belastung. Genau hier liegt das Problem. Durch Arbeit steigt der Puls jetzt weiter an. Der gut Trainierte hat hier noch ein Polster und kann körperlich richtig zur Sache gehen. Der schlecht Trainierte ist durch seine Grundbelastung aber schon grenzwertig; hier führt schon eine geringe zusätzliche körperliche Belastung dazu, dass er in zu hohe Frequenzbereiche kommt ohne es zu merken. Er arbeitet schließlich nicht allzuviel, allerdings aufgrund der zusätzlichen Faktoren schon jenseits der Grenzen der Belastungsfähigkeit seines Herz-Kreislaufsystems. Die Maschine läuft mit zu hoher Drehzahl ohne dass es einer merkt und das kann schief gehen. Genau hier greift die Pulsüberwachung bei einer Atemschutzübung. Man kann die Leistungsreserven bzw. die nicht mehr vorhandenen Leistungsreserven eines Geräteträgers erkennen und gezielt was unternehmen, z. B. - durch regelmäßiges Üben unter PA den Faktor Stress reduzieren - durch geeignete Auswahl der Ausrüstung die Grundbelastung (Wärme, Gewicht, ...) reduzieren - durch Sport die Fitness verbessern - durch optimiertes taktisches Verhalten die Wärmebelastung im Einsatz verringern Ich bin mir ziemlich sicher, dass der ein oder andere erschrecken wird, wenn er seine Werte mal sieht. Es ist aber besser, man erkennt das früh genug in der Ausbildung, als zu spät im Einsatz. In den USA sind über 40 % aller Todesfälle bei FA auf eine zu hohe Herz-Kreislaufbelastung zurückzuführen. Das sollte einem schon zu denken geben. Gruß Markus | ||||
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