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Rubrik | Einsatz | zurück | ||
Thema | Kennzeichnung von FW-Pressesprechern | 46 Beiträge | ||
Autor | Hans8wer8ner8 K.8, Kirnitzschtal / Sachsen | 414082 | ||
Datum | 09.07.2007 18:52 MSG-Nr: [ 414082 ] | 12876 x gelesen | ||
Themengruppe: | ||||
Hallo, Geschrieben von Thomas Pfnür Eine Tugend in Deutschland scheint mir mittlerweile zu sein, für alles eine Vorschrift o.ä. zu suchen, und sich am besten nicht mehr auf den Verstand und selbst gemachte Erfahrungen zu verlassen. Also mal mit Verstand ;-) Wem nützt es? Aber weiter: Um auf Deine Frage zurückzukommen: siehe z.B. Feuerwehr-Dienstvorschrift 100 ?Führung und Leitung im Einsatz? (FwDV 100), dort S5 "Presse und Medienarbeit". Gerade bei größeren Schadenslagen/Einsätzen Bei wie viel % der Einsätze wird überhaupt eine TEL gebildet. Bei wie vielen davon wird auch S5 und S6 besetzt. Und dafür halten wir spezielle Westen und besonders geschulte FA vor? Ja bei größeren Einsätzen, die über Tage gehen wollen die Medien einen Anlaufpunkt haben, um sich zu Informieren wie sich die Lage entwickelt hat/und wird. Dann macht das einer (Sx&S5 oder nur S5) aus dem Führungskräfteteam, wobei der Wunsch der Medien immer ist, den Häuptling der Häuptlinge zu ?erwischen?, also EL. Kompetenz ist das Ziel. bin ich der Meinung, dass eine zu späte, widersprüchliche, unsachliche, unprofessionelle, zurückhaltende oder fachsprachliche und damit unverständliche Öffentlichkeitsarbeit dazu führen kann, das Vertrauen in das Handeln der Einsatzkräfte und ganz besonders dem der Einsatzleitung zu untergraben. Mit guter Öffentlichkeitsarbeit und Medienbetreuung kann man die anwesenden Journalisten steuern und Konflikte vermeiden. Glaubst Du dieser Polemik? Der Journalist will von dir keine Schreibvorlage. Er will Anhaltspunkte für eine Story! Die muß nicht objektiv und in allen Punkten wahr sein, die muß sich v.a. verkaufen lassen, sonst schreibt sie ein Anderer. Da sind wir hingekommen! Und der J. sucht sich nicht den (offiziellen) Pressesprecher, der nichts sagen darf, was nicht wahr sein könnte (was weiß er denn wirklich? Der Funkspruch der LS ist auch keine Garantie, da auch deren Quelle unsicher ist. Wo hat er sonst die Informationen her? Vom GF/EL? Dann kann man auch gleich den interviewen. Und was jeder sehen und hören kann, kann auch der J.) Was ist das Ende vom Lied: Der Pressesprecher ist ein schauspielischeres Talent was mit viel Worten wenig sagen muß (alles andere (Spekulation) ist rechtlich heiß). Da kann man gleich die Profis aus dem Rathaus ran lassen und hat seine Ruhe. Das werden schon die Journalisten selbst entscheiden. Immerhin haben sie ja auch gewisse Rechte, auf die sie mit Sicherheit nicht verzichten werden, um auf mangelnde Öffentlichkeits- und Medienarbeit der FW oder anderer Einsatzorganisationen Rücksicht zu nehmen. Die Vertreter der Medien können sich zunächst grundsätzlich auf die Pressefreiheit und die Freiheit der Berichterstattung berufen, wie sie in Artikel 5 Absatz 1 des Grundgesetzes gewährleistet wird. Es kann also nicht die Aufgabe der Feuerwehren sein, den Medienvertretern Vorgaben dazu zu machen, was sie wann recherchieren oder fotografieren dürfen und was nicht. Genau so ist das! Und deshalb ist es dem Medienvertreter wurscht, ob da ein Pfau rumläuft. Er holt sich seine Infos/Bilder dort wo er sie vermutet. Fragt den FA: ?War ein harter Einsatz heute??; FA: ?Ja?; MedV.: ?Was war denn besonders hart??; FA: ?Kann ich nicht sagen, musst du unseren Pressesprecher fragen? ? ;-). Was ist nun Pressefreiheit? Fazit: Der Pressesprecher ist ein FA ohne effektiven Nutzen der der Gruppe fehlt (wie ist es eigentlich hier mit Stellvertreterfunktionen, die die Mannschaftsstärke noch weiter belasten?), der noch eine Weste zur Verwirrung trägt und damit jetzt nicht mal dem Medienvertreter sagen darf, ?es geht jetzt nicht, ich muß ASGT?? osä. So einfach ist das für mich, diese Planstelle können andere bezahlen/vorhalten. Bei den mehrheitlichen Einsätzen hat der EL/ZF/GF genügend Zeit sich mit den Medienvertretern nach dem Kulminationspunkt der Entscheidungsfindung(en) zu unterhalten... Als Zyniker könnte man zum Schluß kommen, es gibt FA, die wollen sich mit diesem wichtigen Thema nicht entsprechend auseinandersetzen. Das wären dann aber eher Kyniker. Aber ganz locker bleiben, ist ja nur eine Meinung in einer pluralistischen Gesellschaft ;-) mkg hwk | ||||
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