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Rubrik | Katastrophenschutz | zurück | ||
Thema | Viele Tote bei Waldbrände in Griechenland | 145 Beiträge | ||
Autor | Jan 8N., Ratingen / NRW | 424133 | ||
Datum | 27.08.2007 16:17 MSG-Nr: [ 424133 ] | 139515 x gelesen | ||
Frisch im Netz (PR-inside.com 27.08.2007 15:45:57) München (AP) Der Deutsche Feuerwehrverband hat Griechenland Hilfe zur Bekämpfung der Waldbrand-Katastrophe angeboten. Die bislang von der Athener Regierung bei der EU angeforderten Flugzeuge und Helikopter reichten bei weitem nicht aus, sagte Feuerwehrverbands-Präsident Hans-Peter Kröger am Montag der Nachrichtenagentur AP. «Es fehlt an Kapazitäten bei der Waldbrandbekämpfung am Boden, die Luftbekämpfung reicht nicht», betonte er. Deutschland sei problemlos in der Lage, Personal und Material zur Brandbekämpfung am Boden zur Verfügung stellen, wenn die griechische Regierung dies wünsche. «Es ist ein unerträglicher Zustand, wenn in einem europäischen Land über 60 Menschen verbrennen, das kann man als Feuerwehrmann kaum aushalten», betonte Kröger. In einem solchen Katastrophenfall gelte jedoch der Grundsatz, dass Hilfe nur auf Anforderung geschickt werden könne, da nur so koordinierte Einsätze möglich seien. «Wir müssen darauf warten, was angefordert wird, bislang hat Griechenland nur Fluggerät angefragt.» Der entscheidende Kampf gegen das Feuer finde jedoch am Boden statt, das Wasser aus der Luft sei im «wahrsten Sinn des Wortes nur der Tropfen auf dem heißen Stein», betonte Kröger. Deutsche Feuerwehren könnten beispielsweise mit Einsatzkräften, Waldbrand-Experten, Tanklöschfahrzeugen und Wasserfördereinheiten aushelfen. «Das ist in erster Linie eine logistische Frage», sagte Kröger. Der Feuerwehrverbands-Präsident kritisierte, dass Griechenland ebenso wie die meisten anderen EU-Länder kein ausreichend dichtes Netz an Feuerwehren unterhalte. «Das haben wir leider in Europa in dieser Form nur in Deutschland und Österreich», sagte Kröger. In Griechenland hätten viele Menschen verbrennen müssen, weil, ganze Dörfer sich selbst überlassen worden seien. «Wenn dort auch nur im Ansatz eine Freiwillige Feuerwehr deutschen Zuschnitts existiert hätte, wäre dies nicht passiert. Den Vorschlag einer eigenen Feuerwehr-Eingreiftruppe auf EU-Ebene lehnte Kröger ab: «Das bleibt wirkungslos, wenn nicht die Länder in Südeuropa ein brauchbares Feuerwehrnetz in der Fläche aufbauen.» Es ergebe keinen Sinn, den betroffenen Staaten das Löschen ihrer Waldbrände zu finanzieren, wesentlich wichtiger sei die Prävention, betonte er. Das gute Feuerwehrnetz und das damit mögliche schnelle Eingreifen sei ein Hauptgrund dafür, dass Deutschland seit über 25 Jahren vor großflächigen Waldbrand-Katastrophen verschont geblieben sei. | ||||
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