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RubrikKatastrophenschutz zurück
ThemaGriechenland - eine Bilanz15 Beiträge
AutorMarc8 D.8, Bad Hersfeld / Hessen425183
Datum30.08.2007 22:23      MSG-Nr: [ 425183 ]5866 x gelesen

Feuerwehren sind die "Sprinter" unter den HiOrgs, nicht die Marathonläufer. Dewegegen haben deutsche Feuerwehren in Marathon auch nichts verloren.

Das die Feuerwehren die "Sprinter" sind, das ist unstrittig. Über den Rest der Aussage kann man unterschiedlicher Ansicht sein.
Eines vorweg: Ohne Vorbereitung sollte auch der fitteste Sprinter nicht zu einem Marathon starten.

Doch nun zur Frage ob die Feuerwehr "Marathonfähig" sein muß.

Ich glaube die allgemeine Notwendigkeit, daß Feuerwehreinheiten Mehrtageseinsätze mit weiteren Anfahrtsstrecken leisten können müssen kann man mit den nationalen Schadensereignissen der letzten 10 Jahre belegen.
Belegen läßt sich damit aber auch, daß man sich dabei sehr oft schwer getan hat. Interessant übrigens, daß man bereits in Berichten des Reichsluftschutzbundes ähnliche Mängel diesbezüglich festgestellt, wie dann in Folge bei der Sturmflut in Hamburg, dem Brand in der Lüneburger Heide und bei den Berichten der letzten Jahre (Logistik, Kommunikation, ..). Wenn also nach diesen Ereignissen ein Lerneffekt aufgetreten sein sollte, dann war dieser wohl nur von kurzer Dauer. Stellt sich jetzt die Frage warum.

Ich vermute einmal, daß es nicht zuletzt daran gelegen hat, daß diese Fähigkeiten (vor allem in dem bei solchen Ereignissen notwendigen Umfang) zu selten abgefragt wurden um sich über eine Führungskraftgeneration hinweg in der Fläche zu halten.

Doch was macht man mit so selten genutzten aber im Grunde denncoh gebrauchten Fähigkeiten? Entweder man überläßt die notwendigen Kernaufgaben Spezialkräften aus den eigenen Reihen, welche aufgrund ihrer geringen Anzahl die notwendigen Fähigkeiten häufiger anwenden können oder man sucht sich Dritte, die einem die notwendigen Fähigkeiten im Bedarfsfall zur Verfügung stellen.

Die erste Option setzt voraus, daß man Einheiten oberhalb der Gemeindeebene vorhält und deren Einsatzbereitschaft sicherstellt. Die zweite Option setzt Partner voraus mit denen man organisatorisch zurechtkommt (oder diese mit einem zurechtkommen). Beides setzt, neben dem notwendigen Willen, aber das Erstellen von Plänen und im erforderlichen Maß das Bereitstellen von Mitteln bereit. Doch wie sieht die Realität in der Fläche aus? An dem Ersteren und dem Letzteren fehlt es zumeist, das Zweite gibt es jedoch im inflationären Überfluß wobei auch hier Quantität nicht mit Qualität gleichzusetzen ist.

Wenn man sich jetzt mal überlegt welchen Problemen die "nationale Marathonfähigkeit" unterliegt sollte man sich vor deren Klärung hinsichtlich der internationalen Marathonfähigkeit etwas zurückhalten.

Eines ist aber meines Erachtens unstrittig - sowohl eine nationale als auch eine internationale "Marathonfähigkeit" werden (im gewissen Umfang) benötigt - und das nicht erst seit gestern.

MkG
Marc


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Flyer: "Selbstschutz Grundkurs" (PDF)

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