Tach, Post!
Geschrieben von Adrian HorbertDas könnte in ganz einfacher Form eine Art Vorschlagswesen sein, wo ein Mitarbeiter (verwende ich mal synonym mit FW-Angehöriger) seinen Vorschlag aufschreibt und der Vorgesetzte entscheidet und die Umsetzung beauftragt. In erweiterter Form Kaizen, wo die Verbesserung explizit Teil der Arbeitsaufgabe ist und das Verbesserungsteam ohne Vorgesetze die Maßnahme sofort beschließt und umsetzt.
Und genau das gibts ja wohl eher selten bei den deutschen Feuerwehren, oder?
Ich habe vor rd. zehn Jahren mal angefagen, schriftlich Verbesserungsvorschläge einzureichen. Das Ergebnis war, dass in einer Kleinstadtwehr so bahnbrechende Neuerungen wie "ersetze an allen Schnellangriff-formfest das Hohlstrahlrohr durch ein CM, damit das HSR dem Angriffstrupp sofort zur Verfügung steht" eines Beschlusses des Ausschusses bedurfte und die anderen Ideen ("5-7 m C-Rollschlauch auf DLK verlastet, so dass dieser von der Wenderohrhalterung als weitere Leitung im IA verwendet werden kann, weil C15 oftmals viel zu lang ist" und sowas) bis heute nicht umgesetzt wurden. Nach 2-3 schriftlichen Eingaben habe ich wieder damit aufgehört, weil mir die Zeit zum schreiben zu schade war.
MkG,
Christi@n
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Fumus ignem
- This is my very own opinion... -
"Da die Anschaffung des Rettungsgeräthes Kosten erfordert, und die Leute selbst für ihren redlichen Dienst bezahlet sein wollen, so kann die Obrigkeit, zumal bei unseren Zeiten, wo die bürgerlichen Abgaben nicht steigen, die Ausgaben aber die alte Norm fünf- ja oft zehnfach übersteigen, nicht daran gedacht werden, daß die Obrigkeit solche Ausgaben aus ihrem breitesten Vermögen bestreite, vielmehr muß eine Anlage unter den concurrierenden Orten gemacht, und in kleinen Theilen wochenweise eingesammelt werden, bis der Geldvorrath zu Anschaffung des Geräthes, zu einem Leihkauf und zu Deponirung einer proportionirlichen Vergeltungssumme vorhanden ist."
(Johann Friedrich Krügelstein: Vollständiges System der Feuerpolizeywissenschaft, 1799)
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