Rubrik | Berufsfeuerwehr |
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Thema | Abschaffung des 24-Stunden-Dienstes | 107 Beiträge |
Autor | Klau8s B8., Isernhagen / Nds | 462300 |
Datum | 09.02.2008 21:53 MSG-Nr: [ 462300 ] | 47022 x gelesen |
Hauptbrandmeister /-in
Geschrieben von Ulrich CimolinoWas denn? Vorteile für sich oder Nachteile für die anderen? Das wäre nämlich mal interessant was die Beweggründe wirklich sind.
Manche nennen es "Gerechtigkeit"...
Hallo Uli und Leser,
vielleicht trete ich hier wieder in das berühmte Fettnäpfchen, aber ich erinnere mich noch sehr genau da dran, dass Kollegen, die keinerlei Chancen (mangelnder OBM- heute HBM -Lehrgang ) hatten, aufzusteigen, aber in einer Fachwerkstatt (Atemschutz/Strahlenschutz/Schlauchwerkstatt etc.) zu arbeiten ihre Positionen mit "Waffengewalt" verteidigt haben.
Bei dem Einen oder Anderen mag die Aussicht auf eine Beförderung eine Rolle gespielt haben, aber generell war es nicht das Problem.
90 Prozent des "Inneren Dienstes" ist Routine - und alleine das Bestreben, etwas "kreatives" zu machen
(KEINE Abwertung gegenüber den Kollegen, die den normalen Dienst aufrecht hielten)
hat die dazu bewogen.
Hier waren sie in weiten Bereichen selber verantwortlich für qualifizierte Tätigkeiten und haben sich teilweise mit Feuereifer da drauf gestürzt.
Wo ich diese Mentalität genausten beobachten konnte, dass waren die vier Mal INTERSCHUTZ, die ich mitgemacht habe.
Da hat manche Ehe gewackelt, weil die Männer schon Wochen vorher teilweise Wochenenden dran gegeban haben, um ihren Stand und ihre Tätigkeit vorzubereiten. Ehrlich!
Das mag von Feuerwehr zu Feuerwehr verschieden sein, ich kann nur von "meiner" Wehr reden/schreiben, aber die Tatsache, dass die IS zum allergrößten Teil von ganz normalen Kollegen ohne Aussicht auf Belohnung ausgerichtet wurde, die spricht Bände!
Natürlich hatten wir "BF'ler" einen Beruf, in dem der Karrieregedanke immer im Hinterkopf war. Das ist legitim, nur es wurde auch schnell erkannt, wer seinen Dienst wie und aus welchen Motiven heraus bestritt..
Seltsamerweise (man sagt mir nach, dass ich sowieso ein "Extra" sei) hat mich das weniger interessiert.
Ich lief immer zur Hochform auf, wenn ich eine interessante Aufgabe hatte - und war der Alptraum eines jeden BBL, wenn man mich deckeln wollte.
Da gibt es heute noch so manche Geschichten, die ich hier nicht vertiefen möchte..
(Gruß an den Erbsenzähler)
Habeas
Klaus
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