Hi!
Finde ich gut, wie viele Gedanken ihr euch macht. Didaktisch schon ausgereift, aber die Motivationsbetrachtung fehlt noch!
Problematisch gerade in dem Alter ist ja immer, die Motivation aufrecht zu erhalten. Gerade bei Theorie geht ja auch schnell die Konzentration flöten. Ich bin immer so vorgegangen, Einheit je 2h, gedacht für die absoluten Anfänger:
1. Einheit: Kurze Theorie Gruppe, Aufgaben, nur sehr kurz angerissen, vor der Abfahrt in der Fahrzeughalle. Danach Fahrt zu einer sehr einfachen Wasserentnahmestelle offenes Gewässer und gemeinsames Aufbauen eines Löschangriffes, dabei Erläuterung der Gerätschaften. Danach am aufgebauten Angriff Zuordnung zu den Trupps erläutern. Dann gemeinsam Abbauen, Geräte vors Fahrzeug und dann die erste Übung mit Trupps. Wird chaotisch, ber spannend für Kids und ein motivierendes Erlebnis. Nach intensiver Wasserabgabe gemeinsames Abbauen.
2. Einheit: Geräte ausräumen lassen, die für den L-Einsatz benötigt werden, danach etwas Gerätekunde, dann Durchsprache Arbeitsaufteilung auf Trupps und 1-2mal langsam aufbauen. Auch gerne trocken zum einüben. Ankündigen, das nächste Mal richtig auf Tempo zu üben.
3. Einheit: Start zum Übungspunkt von 1. Einheit und ohne Theorie und Wiederholung L-Einsatz auf Tempo aufbauen. Macht den Kids Spass, aber wird völlig chaotisch, aber das "erdet"! Die Kids merken, warum sowas sitzen muss, danach Fehlerdurchsprache und Wiederholung mit deutlich mehr Unterstützung durch Betreuer (positives Erfolgserlebnis schaffen).
Damit ist der Einstieg durch und es geht in die vertiefte Übungsphase, aber 4. Veranstaltung ist dann sicher eine Freizeitveranstaltung!
Hintergrund des Konzeptes: Ich bin der Meinung, dass die Kids häufig mit zuviel FW-technischem Wissen überladen werden und man versucht, die Grundausbildung schon in der JFW zu machen. Wichtigstes Ziel aus meiner Sicht für JFW: Die Begeisterung für die Aktive Feuerwehr wecken!
Viele Grüße
Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer. (Antoine de Saint-Exupéry)
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