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RubrikAtemschutz zurück
ThemaTauglich zum Atemschutz trotz Diabetes?59 Beiträge
AutorDani8el 8H., Schriesheim / Baden-Württemberg478268
Datum18.04.2008 17:28      MSG-Nr: [ 478268 ]31442 x gelesen
Infos:
  • 17.04.08 Infoblatt der FUK
  • 02.02.07 Extrembelastungen im Feuerwehreinsatzdienst
  • 01.02.07 Diskussion G26.3 mit Diabetis vom 28.04.2006

  • Geschrieben von Ralf BergmannAndererseist kenne ich auch jemanden, der Diabetes hat und nach Belastungstests beim Arzt und unter Überwachung einen Halbmarathon gelaufen ist.

    Deswegen denke ich, dass es individuelle Unterschiede gibt. Wobei die sportliche Betätigung, der Lebensstil (Ernährung, Rauchen, Alkohol) genauso mit einbezogen werden müssen wie gesundheitliche Aspekte.

    Ich würde aber eher mit dem Halbmarathon-laufenden Diabetiker in den Innenangriff gehen als mit einem Kameraden, der die letzte Übung auf der Strecke vorzeitig abbrechen musste, weil er schon aus dem letzten Loch gepfiffen hat.


    Aber so ein Halb-Marathon ist ein planbarer Ereignis für einen Diabetiker. Durch das vorhergehende Training weiss er ganz genau wieviele Kohlenhydrate er zuführen muss um genug Energie für den Lauf zu haben, aber auch, wieviel Insulin er spritzen muss um nicht in eine Hyperglykämie zu geraten.
    Er kann seine Ernährung am Tag des Laufes ganz genau auf die benötigte BE-Anzahl einstellen, kann er das denn bei einem Feuerwehreinsatz zu jeder Tageszeit? Reichen im seine Kohlenhydrate aus, die er über den Tag zu sich genommen hat? Ohne zu wissen, dass er jetzt körperliche Höchstleistungen bringen muss wird ein Diabetiker im Basis-Bolus-Prinzip so viele BEs zu sich nehmen, wie er an einem normalen Tag mit normaler Belastung benötigt.
    Was macht er denn dann wenn plötzlich ein Alarm kommt? Schnell auf der Fahrt noch ein paar Stücke Traubenzucker futtern? Und dann ist die Belastung plötzlich kleiner als erwartet -> Hyperglykämie; ist sie größer als erwartet -> Hypoglykämie.
    In beiden Fällen ziemlicher Mist.

    Deshalb bin ich der Meinung, dass ein Diabetiker nichts unter Atemschutz verloren hat. Wenn ich als Berufsfeuerwehrmann Diabetes bekomme, dann ist meine Karriere als Feuerwehrmann im EInsatzdienst beendet. Nicht ohne Grund, dadurch stellt mein Dienstherr seine Fürsorgepflicht mir gegenüber sicher.

    So lange es keine "intelligente" Insulin-Spritzenpumpe gibt, die klein und robust genug für den Feuerwehreinsatz ist und genau ermitteln kann wie der Stoffwechsel im Moment gesteuert werden muss, ist die G26.3 ein unerreichbares Ziel für Diabetiker.

    Und die, die eine G26.3 irgendwie erhalten haben, sollten sich selbst mal überlegen was sie da eigentlich treiben. Die Spätfolgen eines suboptimal eingestellten Diabetes sollten ihnen eigentlich bekannt sein.


    Hier vertrete ich nur meine eigene Meinung, wenn ein stiller Mitleser Probleme mit ihr hat oder sie nicht versteht soll er sich direkt an mich wenden. Und wenn er sich das nicht traut kann das Problem wohl nicht so groß sein.

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