Rubrik | pers. Ausrüstung |
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Thema | Gefährdungsanalyse, war: sind wir in 2008 | 41 Beiträge |
Autor | Chri8sti8@n 8P., ein Badner in Leipzig / Sachsen physisch, Baden emotio | 484595 |
Datum | 22.05.2008 22:11 MSG-Nr: [ 484595 ] | 17355 x gelesen |
Persönliche Schutzausrüstung
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Tach, Post!
Geschrieben von Patricia KlottWas ist eure Meinung dazu?
Da ich ja ein erklärter Verfechter von sorgfältig erstellten Gefährdungsbeurteilungen bin werde ich da nicht stänkern. Ich persönlich wäre aber zu einem anderen Ergebnis gekommen...
Geschrieben vom unbekannten GefährdungsbeurteilungserstellerIm letzten Jahrzehnt war die Feuerwehr bei Brandeinsätzen eingesetzt. Bei diesen Bränden ist es zu keinen Rauchgasdurchzündungen gekommen. Damit erscheint die Möglichkeit einer Durchzündung und damit die Gefahr einer Verbrennung im Beinbereich als sehr gering.
Ich hätte da auch noch ein paar Vorschläge. Dürft ihr gerne für eure Gefährdungsbeurteilung verwenden.
Im letzten Jahrzehnt war die Feuerwehr mehrfach bei Unwettereinsätzen eingesetzt und hat mit der Motorkettensäge Bäume und Geäst zerkleinert. Bei diesen Einsätzen ist es zu keinen Schnittverletzungen durch die Motorkettensäge gekommen, ja, es wurde nicht einmal der Beinbereich versehentlich mit der Motorkettensäge getroffen. Durch eine Schnittschutzhose wird der Wärmeaustausch noch stärker eingeschränkt und ein Schnittfenster, zum Erkennen der noch laufenden Kette der Motorkettensäge, ist nicht mehr gegeben. Außerdem wird der Motorkettensägenführer durch das zusätzliche Gewicht der Schnittschutzhose noch stärker belastet.
Die verwendete PSA mit dem Schutzanzug Bayern 2000 und der Überjacke gewährleisten für den Motorkettensägenführer schon heute einen sehr guten Schutz beim Frontalangriff auf umgestürzte Bäume.
Deshalb wird bei der Freiwilligen Feuerwehr auf die Schnittschutzhose verzichtet.
Im letzten Jahrzehnt war die Feuerwehr mehrfach bei Einsätzen auf und an Gewässern eingesetzt. Bei diesen Einsätzen ist es zu keinen Ertrinkungsunfällen gekommen. Durch eine Schwimmweste wird der Wärmeaustausch noch stärker eingeschränkt und ein Wasserfenster, zum Erkennen der Gefahrenquelle Wasser, ist mur noch sehr eingeschränkt gegeben. Außerdem wird der Feuerwehrwehrangehörige durch das zusätzliche Gewicht der Schwimmweste noch stärker belastet.
Die verwendete PSA mit dem Schutzanzug Bayern 2000 und der Überjacke gewährleisten für den Feuerwehrmann schon heute einen als ausreichend angesehene Auftrieb bei versehentlichen Badegängen. Außerdem ist ein Freischwimmerabzeichen Aufnahmevorraussetzung bei der Feuerwehr.
Deshalb wird bei der Freiwilligen Feuerwehr auf die Schwimmweste verzichtet.
Im letzten Jahrzehnt war die Feuerwehr bei Brandeinsätzen eingesetzt. Bei diesen Bränden ist es zu keinen abstürzenden Gegenständen gekommen. Damit erscheint die Möglichkeit abstürzender Gegenstände und damit die Gefahr einer Kopfverletzung als sehr gering.
Durch einen Feuerwehrhelm wird der Wärmeaustausch noch stärker eingeschränkt und ein Wärmefenster im Bereich der Schädeldecke (physikalisch gesehen herrschen dort die höchsten Temperaturen, weil Wärme nach oben steigt), zum Erkennen der Gefahrenquelle Hitze, ist nicht mehr gegeben. Außerdem wird der Feuerwehrangehörige durch das zusätzliche Gewicht des Helms noch stärker belastet. Weiterhin ist das Hörvermögen - je nach verwendetem Helmtyp - leicht bis stark eingeschränkt.
Die verwendete PSA mit dem Schutzanzug Bayern 2000 und der Überjacke gewährleisten für den Feuerwehrangehörigen schon heute einen sehr guten Schutz im Innenangriff.
Deshalb wird bei der Freiwilligen Feuerwehr auf den Feuerwehrhelm verzichtet.
MkG,
Christi@n
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Fumus ignem
- This is my very own opinion... -
"Da die Anschaffung des Rettungsgeräthes Kosten erfordert, und die Leute selbst für ihren redlichen Dienst bezahlet sein wollen, so kann die Obrigkeit, zumal bei unseren Zeiten, wo die bürgerlichen Abgaben nicht steigen, die Ausgaben aber die alte Norm fünf- ja oft zehnfach übersteigen, nicht daran gedacht werden, daß die Obrigkeit solche Ausgaben aus ihrem breitesten Vermögen bestreite, vielmehr muß eine Anlage unter den concurrierenden Orten gemacht, und in kleinen Theilen wochenweise eingesammelt werden, bis der Geldvorrath zu Anschaffung des Geräthes, zu einem Leihkauf und zu Deponirung einer proportionirlichen Vergeltungssumme vorhanden ist."
(Johann Friedrich Krügelstein: Vollständiges System der Feuerpolizeywissenschaft, 1799)
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| 10.04.2008 22:04 |
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Hans7i S7., Korntal sind wir in 2008? | |