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Thema | Schon wieder ein Stromschlag im Einsatz | 51 Beiträge |
Autor | Thor8ben8 G.8, Leese <-> OS / Niedersachsen | 632928 |
Datum | 09.07.2010 12:36 MSG-Nr: [ 632928 ] | 17049 x gelesen |
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
DIN Deutsches Institut für Normung e. V.
Moin,
Geschrieben von Harald SchramkeWarum? müssen Stromerzeuger bei der Feuerwehr nicht mehr geerdet werden? Das muss ich ja sogar auf der Baustelle aus dem gleichen Grunde!
Sie mussten es noch nie. Und wenn man es genau nimmt dürfen sie es noch nicht einmal (Spätestens beim GSG-Ensatz hat man nun widersprüchliche Anweisungen...). DIN VDE 0100-410 benennt da zur "Schutztrennung mit mehreren Verbrauchern" (vormals "ST mit Potentialausgleich") recht eindeutig einen erdfreien Potentialausgleich. Und wenn man nun weitergehend eInterpreatione zur Norm sich Anschaut wie VDE Schrfitenreihe 140 kommen da Autoren sogar auf die Idee, selbst "unfreiwillige" Erdungen über's Maschinenbett etc. durch isolierende Unterlagen und isolierende Wellenkupplung am beispielhaft diskutierten Motor auszuschließen...
Gut, STmmV darf auch nur noch unter fachlicher Aufsicht gefahren werden. Sagt jedenfalls DIN VDE 0100-410. Die DKE versucht sich da auf Nachfrage geschickt rauszuinden und konstruiert einen wahnsinnig verschachtelten Satz, mit dem sie letztlich ausdrücken will, wenn zusammengesteckt, nix 0100-Reihe anwenden. Nunja, im ersten Moment das Problem gelöst oder zumindest den Amnfrager abgewimmelt. Nur dumm, dass es in eben dieser Reihe die 0100-410 als Leitnorm zum Schutz gegen elektrischen Schlag gibt. Die 0100-557 ausdrücklich tragbare Moppel kennt. Und mit Teil 717 Fahrzeuge und Mobile Baueinheiten behandelt werden. Nicht sehr überzeugend, sich da mit nicht Zuständig rausreden zu wollen, wenn die aktuelle Normlage für solche Sonderfälle ala Feuerwehrs absolut unzureichend bis widersprüchlich oder zumindest widersinnig ausfällt. Nähere Antworten zu Vereinbarkeit der aktualisierten Vorgaben mit Moppelbetrieb auf Baustellen und Einsatzstellen stehen nun seit über einem Jahr aus...
So, zurück zum abgesoffenen Keller. Da schadet zwar nun di Erung des Moppels nicht, wenn man sie durchführt, allerdings wird man mit den üblichen Mitteln ala Kreuzerder oder Schraub-Erdspieß in aller Regel keine Erdung hinbekommen, die einen so großen Strom abführt, dass damit 'ne Sicherung auslösen würde. Hilft also nur sehr bedingt weiter. Reduziert ein wenig den durch Personen fließenden Strom, wird mit den üblichen Erdungswiderständen abr kaum was an der auftretenden Berührspannung ändern.
Geschrieben von Thomas Edelmann
Die mußten bzw. durften noch nie geerdet werden, weil die Feuerwehr kein TN-Netz sondern ein IT Netz möchte.
Wofür steht noch gleich das T beim IT? Wäre es ein IT, müsste es definitiv geerdet werden, noch dazu unter beachtung, dass durch Ableitströme am Erder keine Spannungen über 50V auftreten, was streng genommen Einmessen durch Fachkraft bedeuten würde :o) Wobei die relativ neue 0100-717 zu Fahrzeuge/bewegliche Baueinheiten dort andeutungsweise auch damit Leben kann, wenn Netze nicht gegen's echte Erdreich sondern nur gegen das Schutzleitersystem "geerdet" werden.
Gruß,
Thorben
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| 04.07.2010 12:58 |
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., Speyer | |