Geschrieben von Thorben GruhlDu hast nen Kurzschluss und statt konzentriert am Wechselrichter verbrätst du die Spannung entlang der Leitung. Je näher an der Kurzsachlusselle, umso weniger Spannung zwischen beiden Leitern. Nur je weiter Richtung Module du gehst, umso mehr näherst du dich der Modulspannun zwischen beiden Leitern.
Das stimmt so nur teilweise. Der Kurzschlussstrom handelsüblicher Solarmodule liegt (im Vergleich zu im Netz üblichen Kurzschlussströmen) nur geringfügig über dem Nennstrom. Bei einem Kurzschluss in der Verkabelung zwischen Modul und Wechselrichter bricht die Spannung weitgehend ein, die Hauptleistung wird nicht an den Leitungen sondern im Modul selbst verbraten.
Für mich stellt sich hier die Frage, ob eine kurzgeschlossene Solar-Leitung nicht weniger gefährlich ist als eine offen liegende. Denn die Spannung an der Solar-Leitung ist durch den Kurzschluss ja sehr niedig, einzige Gefahr wäre ein Lichtbogen beim auftrennen des Kurzschlusses (und damit verbunden anschließend wieder die hohe Leerlaufspannung der Module).
Weitere Frage: Ist die Gleichspannungsseite der PV-Module bzw Wechselrichter geerdet? Falls nein, müsste man ja schon beide Gleichspannungsleiter gleichzeitig berühren, damit ein Körperstrom fließt.
mfg. Markus
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