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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Zukunft der Feuerwehr in Niedersachsen | 10 Beiträge | ||
Autor | Chri8sti8an 8B., Neuenhaus / Nds. | 639388 | ||
Datum | 11.08.2010 09:10 MSG-Nr: [ 639388 ] | 4839 x gelesen | ||
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Geschrieben von Lars Tiedemann Hast Du den Beitrag gesehen? Leider um 18.00 Uhr nicht. Ich habe die Sendung um 19.30 Uhr verfolgt. aber da auch nicht alles. Den Bericht selber habe ich da nicht gesehen. Dafür aber kam die Meldung das die LFS Celle von ihrem jetzigen Standort in eine Kaserne zieht. Und die LFS Loy erhalten bleibt. Geschrieben von Lars Tiedemann Da hieß es ja eher "...die Gemeinden müssen sich erarbeiten....", Es ist ja nun auch Aufgabe der Gemeinde. Geschrieben von Lars Tiedemann Dann fang schon mal an, Dir was zu überlegen...., der LBD kann ja scheinbar auf Dich zählen... :-) Ich bekomme aber dafür keine Besoldungsgruppe A irgendwas. Aber nun, will ja kein Spielverderber sein: - Aufbrechen der Strukturen Feuerwehr nicht mehr als kommunale Aufgabe, sondern beim Landkreis oder beim Land angesiedelt. Von einer bundesweiten Deutschlandfeuerwehr (vergleichbar THW) halte ich nichts. Die Feuerwehr wird mehr Standorte brauchen. - Zugangsvoraussetzungen zur Feuerwehr gesundheitliche Mindesteignung und ein gewisser Bildungsgrad sollten vorhanden sein. Wenn wir mit immer weniger Leuten Einsätze fahren, müssen die welche da sind, auch Volltreffer sein. Früher beim VU mit zwanzig Mann, ob da mal drei dabei waren die Teilnahmen an Diensten an einem Daumen abzählen konnten, egal. Aber wenn heute nur zwölf Mann rausfahren zum VU, müssen die zwölf auch fit sein. - Einheitliche Beschaffung (würde sich ja teils mit den Strukturen weiter oben decken) Dann braucht nicht jede Führungskraft sich selber mit Beschaffungen beschäftigen (oder nicht). PSA, Geräte und Fahrzeuge werden gesammelt beschafft. Damit wären Dinge auch austauschbar. Soweit die organisatorischen. Wir kriegen wir jetzt Personal? - Frauen und Bürger mit Migrationshintergrund Ich kenne Feuerwehrleute als eher bodenständige Typen (oder böse gesagt: einfach strukturiert). Wenn dann schon so ein Wortmonster wie "Bürger mit Migrationshintergund" genannt wird, schalten viele einfach ab. Dann gibt es vielleicht noch mal einen Integrationsbeauftragten der medienwirksam inthronisiert und rumgereicht wird. Feuerwehr findet derzeit auf Standortebene statt. Ich muss die einzelnen Feuerwehren erst einmal auf Frauen und Ausländer (so werden sie trotz dritter Generation von vielen gesehen - durchaus jedoch positiv belegt) vorbereiten. -Leistungsanreize, jedoch auch leistungsbezogen Freier Eintritt in städtische Einrichtungen für jede FA - kein Problem. Aber wenn es schon um Kohle geht, sollte da auch ein wenig mehr als die Mitgliedschaft hinter stehen. Erlaß oder Minderung der Grundsteuer nur weil man in der FF ist? Halte ich für falsch. Zumal ja auch nicht jeder direkt Grundsteuern zahlt. Das würde ich an Parameter knöpfen. - Trennung von administrativer und operativer Führung In vielen Ortswehren ist der OrtsBM für die komplette Verwaltung, aber auch für den Einsatzdienst, Ausbildung und Personalführung verantwortlich. Je nach Arbeitgeber und persönlichen Voraussetzugen klappt das mal besser oder schlechter. Wieso macht man nicht aus dem OrtsBM eine reine Verwaltungsfunktion. Dieser kann sich dann vernünftig um administrative Dinge aber auch das Personal kümmern. Für das operative Geschäft stehen dann Zugführer o.ä. in der Verantwortung. Hier kann der OrtsBM ja als normale Einsatzkraft oder Einheitsführer ja mitfahren. - professionelle Öffentlichkeitsarbeit Derzeit steht und fällt die Öffentlichkeitsarbeit mit dem Potenzial jeder Ortswehr. Habe ich zwei Programmierer, steht die Webseite. Oder die Ortsfeuerwehr präsentiert sich mit ein paar FA zum Tag der Rauchmelder und macht gleichzeitig Mitgliederwerbung. Hab ich das aber nicht, wird die Feuerwehr eventuell überhaupt nicht wahrgenommen. Teilfinanzierung eines Beauftragten für die Öffentlichkeitsarbeit durch die Kommune oder den Landkreis. Zugegeben sind viele Maßnahmen nur erst einmal organisatorischer Natur. Weniger neue Mitglieder kann ich natürlich auf demographischen Wandel, mangelnde Bereitschaft oder starrsinige Arbeitgeber schieben. Vielleicht kehre ich aber auch zuerst einmal vor der eigenen Tür. Ich kann das beste Produkte haben, wenn ich es nicht vernünftig anbiete, weiß das niemand (Öffentlichkeitsarbeit). Wenn ich an einem neuen Arbeitsplatz anfange, werde ich erst einmal rumgeführt und vorgestellt, anstatt irgendwo in der Ecke zu stehen (Personalführung). Führungskräfte sind durch Bürokratie schon sehr ausgelastet. Es bleibt wenig Zeit überhaupt noch am eigentlichen Dienst teil zu nehmen. Aufgaben abgeben oder delegieren (Entlastung des Vorgesetzten). Wenn davon ein wenig umgesetzt wurde, dann kann ich mich in meinen Augen an das effektivste Instrument der Mitgliedergewinnung machen: die persönliche Ansprache. Sie ist aufwendig und in den meisten Fällen führt sie nicht zum Ziel. Trotz allem halte ich sie für besser als Plakate, Berichte und Aktionen. Alle Seiteneinsteiger in unserer Wehr die jetzt noch ihren Dienst versehen, kamen über persönliche Kontakte. Und natürlich wertvollstes Instrument zur Nachwuchsgewinnung: Die Jugendfeuerwehr. Gruß Christian Bergmann Meine Meinung ist nicht unbedingt die meiner Feuerwehr www.feuerwehr-neuenhaus.de | ||||
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