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Verkehrsunfall
RubrikÜbung zurück
ThemaFunk und fahrübung13 Beiträge
AutorKlau8s R8., Gelting / Bayern698368
Datum10.10.2011 08:25      MSG-Nr: [ 698368 ]6413 x gelesen

Hallo Florian,

Braucht etwas Vorbereitung, hat sich beim Sprechfunker-Lehrgang in unserem Landkreis aber ganz gut bewährt: Du suchst ein paar schöne Bilder von vergangenen Einsätzen raus, z.B. VU, Qualm aus einer Tiefgarage etc., druckst diese aus und gibst sie den Fahrzeugen in numerierten Kuverts mit. Meist ist auch noch ein "Beipackzettel" mit Zusatzinfos zum Szenario (Einsatzstichworte, anfahrende Kräfte, Wetterlage, Tages- und Jahreszeit usw.) sinnvoll.

Bei der Übung werden die Fahrzeuge dann (ggf. über UTM-Koordinaten) zu der Örtlichkeit geschickt, wo der Einsatz damals stattgefunden hat, dann wird das entsprechende Kuvert geöffnet und anhand der gegeben Infos eine Lagemeldung nach dem MELDEN-Schema (Meldender, Einsatzstelle, Lagebeschreibung, Durchgeführte Maßnahmen, Eingesetzte Kräfte, Nachforderung) abgegeben.

Ideal sind in diesem Zusammenhang übrigens Einsätze, wo die Übungsteilnehmer selbst nicht beteiligt waren, um das Vorwissen in Grenzen zu halten. Insofern kann man das Ganze auch variieren, indem man Einsätze von Nachbarfeuerwehren oder gleich Phantasie-Szenarios mit Fotos aus dem Internet (und dann beliebige Fahrziele) nimmt.

Ausbildungsziele sind bei uns im Lehrgang:
- Ortskunde
- Anfahrt nach UTM-Koordinaten
- Hemmungen beim freien Formulieren am Funk abbauen (für manche ein echtes Problem!)
- Die dargestellte Lage so zu beschreiben, daß jemand, der sie nicht sieht, sie trotzdem ausreichend erfassen kann.
- Wichtiges von Unwichtigem trennen
- MELDEN-Schema einprägen

Das Niveau der ganzen Sache kann man recht gut steuern, einerseits über die Bilder und die "Beipackzettel" im Vorfeld, andererseits während der Übung durch Nachfragen und Hinweise, bis hin zu spontanen Lageänderungen.
Je nach Publikum kann es für Funk-Anfänger auch schon reichen, sich ein paar Cartoons beschreiben zu lassen, um nur mal das Reden am Funk zu üben. Wenn man dagegen Führungskräfte ausbilden will, läßt sich das Ganze auch bis hin zum Rollen-/Planspiel ausbauen.

Außerdem hat es sich bewährt, eine Übungsleitung zu haben, die quasi Leitstelle spielt, eine Kopie der Fotos vorliegen hat, und mitverfolgt, welches Fahrzeug gerade wo ist, welche Aufgabe hat usw. Da ist dann ein "Disponent" für maximal 2 Fahrzeuge ein relativ gutes Maß, weil der sonst leicht ins Rotieren gerät, besonders bei kurzen Anfahrtszeiten. Außerdem sollte idealerweise auf jedem Fahrzeug ein Ausbilder mitfahren, der schaut, daß die Kuverts nicht vorzeitig geöffnet werden, etwas Hilfestellung bei der Formulierung der Lagemeldungen gibt, beim Kartenlesen hilft usw.

Schöne Grüße, Klaus



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 09.10.2011 18:13 Flor7ian7 K.7, Wustrow
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 10.10.2011 18:51 Thom7as 7G., Steyerberg/Voigtei / Nds.
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 10.10.2011 08:25 Klau7s R7., Gelting
 10.10.2011 10:31 Thom7as 7M., Menden/ Sauerland

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