Hallo Andreas Pressebericht heute und gestern der Polizei
BAYRISCHZELL, LKR. MIESBACH. Den zweiten Tag in Folge mussten Einsatzkräfte der örtlichen Feuerwehren am Dienstag, 08.11.2011, mit Luftunterstützung die Flächenbrände am Seeberg bekämpfen. Trotz des intensiven Einsatzes sind derzeit noch immer nicht alle Glutnester abgelöscht. Weitere Maßnahmen werden am Mittwoch getroffen.
Wie berichtet, hatten Brandwachen nach Abbruch der Löschflüge vom Montag die Örtlichkeit in der Nacht zum Dienstag überwacht. Durch relative Windstille waren trotz weiter bestehender Glutnester keine neuen Feuer entfacht worden.
Am Dienstagmorgen begaben sich die örtlichen Feuerwehren mit zunächst etwa 25 Einsatzkräften in die Nähe des Brandortes. Nach einer Begutachtung der Situation vor Ort durch den Einsatzleiter der Feuerwehr wurden wieder drei Edelweiß-Hubschrauber der Bayerischen Polizei zum Einsatzort entsandt. Eine mit Wärmebildkamera ausgestattete Maschine lokalisierte zunächst die bestehenden Glutnester. Einsatzkräfte der Feuerwehr am Boden koordinierten daraufhin den Einsatz der beiden löschenden Hubschrauber. Feuerwehrler aus Rosenheim befüllten die sogenannten Außenlastbehälter an den Helikoptern. Gegen Mittag stieß noch ein Hubschrauber der Bundespolizei hinzu, der mit seiner großen Traglast pro Flug etwa 2.000 Liter Wasser über den Brandstellen ablassen konnte. Auffrischende Winde machten es den Löschmannschaften aber zunehmend schwerer. Immer wieder wurden neue Brände entfacht. Trotz des Einsatzes der Helikopter, dem unentwegtem Abwurf der Wasserfontänen und dem Einsatz von bis zu 47 Einsatzkräften der Feuerwehren, sowie Helfern von Bergwacht und Forst, konnten die Flammen bis 17.00 Uhr nicht erstickt werden. Somit werden Brandwachen nun die zweite Nacht in Folge das Gebiet im Auge behalten müssen, bis am Mittwochmorgen die Brandbekämpfungsmaßnahmen fortgeführt werden können.
Für Mittwoch sind neben den bestehenden Maßnahmen auch der Einsatz von Kräften der Feuerwehr mit Löschausrüstung, Motorsägen und Äxten direkt im Gelände geplant. Problematisch ist hier jedoch neben dem sehr steilen und somit gefährlichen Gelände die Wasserversorgung. Angedacht ist die Nutzung einer in der Nähe befindlichen Seilbahn zur Holzrückung, über die größere Wassermengen in die Nähe des Brandortes geschafft werden sollen.
Pressemeldung vom 07.11.2011, 17.00 Uhr:
BAYRISCHZELL, LKR. MIESBACH. Ein Flächenbrand wurde der Integrierten Leitstelle Rosenheim am Montagmorgen, 07.11.2011, aus dem bergigen Wiesenbereich am Seeberg gemeldet. Umliegende Feuerwehrkräfte rückten zur Brandbekämpfung an und wurden von Polizeihubschraubern unterstützt.
Gegen 08.00 Uhr wurde die Integrierte Leitstelle über den Brand in dem unwegsamen Gelände in der Nähe der Klarer Hochalm informiert. Etwa 100 Einsatzkräfte mit 25 Fahrzeugen der Feuerwehren, sowie von Rettungsdienst, Forst und Polizei begaben sich in die Nähe des Brandortes. Auf einer Fläche von etwa 150 x 150 Metern konnten in den Wiesen eine Vielzahl von überwiegend kleineren Brandherden ausgemacht werden. Bereits nach kurzer Zeit stand fest, dass auf Grund der landschaftlichen Gegebenheiten die Brandbekämpfung allein vom Boden aus nicht erfolgversprechend sein konnte. Insgesamt drei Edelweiß-Helikopter der Polizei wurden darauf zur Unterstützung hinzugezogen. Über einen mit Wärmebildkamera ausgestatteten Polizeihubschrauber wurden auch kleinere Brandherde und Glutnester ausfindig gemacht, die dann mittels der zwei wassertragenden Hubschraubern abgelöscht wurden. Fönwinde erschwerten die Arbeiten, wodurch auch schon fast erloschene Brandherde wieder angefacht wurden. Mit Einbruch der Dunkelheit mussten die Helikopter ihre Flüge einstellen. Die weitestgehend eingedämmten, jedoch bisher nicht vollständig abgelöschten Brand- und Glutherde, werden über Nacht von Brandwachen der örtlichen Feuerwehr überwacht. Derzeit ist geplant, dass am Dienstagvormittag die Flüge wieder aufgenommen werden.
Ermittlungen zur Klärung der Brandursache hat die Polizeiinspektion Miesbach aufgenommen. Nach momentanem Stand wird davon ausgegangen, dass kürzlich in dem Bereich vorgenommenes Abbrennen von Holzresten (Daxnverbrennen) ursächlich gewesen sein könnte.
Neben der örtlich zuständigen Feuerwehr Bayrischzell waren auch Einsatzkräfte der Feuerwehren Schliersee, Fischbachau, Miesbach, Waakirchen und Rosenheim im Einsatz.
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