Rubrik | Einsatz |
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Thema | Feuerwehrmann stirbt bei VU, eigener Vater im Einsatz :-( | 25 Beiträge |
Autor | Jörg8 S.8, Grünberg / Hessen | 702537 |
Datum | 14.11.2011 19:57 MSG-Nr: [ 702537 ] | 8806 x gelesen |
Infos: | 13.11.11 Tragischer Verkehrsunfall: Feuerwehrmann stirbt bei Verkehrsunfall - eigene Kameraden, darunter der Vater, im Einsatz
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Verkehrsunfall
Tanklöschfahrzeug
Geschrieben von Martin D.- Einsatz durchziehen?
- Betroffene Kräfte vom Einsatz abziehen?
- EST an eine andere Feuerwehr übergeben?
wir hatten ähnliches jetzt schon zweimal. Das erste Mal vor ziemlich genau zehn Jahren, als wir bei der Einsatzstelle ankamen, zu der wir zum schweren VU mit eingeklemmten Personen alarmiert worden waren - und in einem PKW saß ein Kamerad von uns. Zwei Stunden nach der Rettung durch uns ist er im Krankenhaus gestorben. Wir haben damals bewußt die Einsatzstelle nicht an eine andere Feuerwehr übergeben, weil es uns wichtig war, vor Ort zu helfen. Das hat sich bei der Nachsorge durch das SbE-Team auch so bestätigt. Genau so haben wir bei dem Unfall mit unserem TLF 24/50 am 18. September diesen Jahres gehandelt. Da stellte sich dann auch die Frage, ob wir eine andere Wehr alarmieren lassen oder selber weitermachen. Es wollten aber alle an der Einsatzstelle bleiben, wobei es jedem freigestellt war, ob er "vorne" dabei sein wollte oder nicht. Es waren dann auch einige lieber "hinten" und das war (wie bei jedem anderen Einsatz auch) absolut OK.
Mir ganz persönlich wäre es bei den beiden Einsätzen sehr schwer gefallen, die Hilfe abzubrechen - ich kann Dinge besser verarbeiten, wenn ich sie selbst erlebt habe und sie mir nicht vorstellen muss. Aber die Menschen sind da verschieden, muss man im Einzelfall Rücksicht drauf nehmen.
Wir haben jeweils ein waches Auge aufeinander und sprechen Kameraden, denen es erkennbar schlecht geht, unterstützend an. Das braucht ein bischen Übung, aber es hilft ungemein, auch schon im Vorfeld der PSU-Arbeit.
Ich kann den betroffenen Kameraden gut nachfühlen, wie es Ihnen geht (bei dem tödlichen Unfall vor zehn Jahren war der Bruder des Unfallopfers mein Truppangehöriger im Angriffstrupp des Erstangreifers).
Viele Grüße,
Jörg
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