Geschrieben von Sebastian K.Beide Abschnitte sehen jederzeit die Lage des anderen auf ihren FIReTABs.Das bringt ihnen was genau?
Und derjenige, dem das was bringt, sitzt der dann mit seinem eigenen Riesentamagotchi daheim vorm Kamin (damit er auch ein bisschen Feuernähe hat), und führt nicht mehr von hinten, sondern von ganz hinten?
Es ist sicherlich nicht notwendig, dass jeder Abschnitt den gleichwertig höheren ABschnitt des anderen sieht.
Für die übergeordnete Führungsebene kann das aber durchaus sinnvoll sein.
Der Stab (womit wir ja schon mindestens bei weiter hinten) sind erhält "durch die Instanzen" doch nur ein sehr zeitverzögertes Lagebild.
Die Lagekarte im Stab, die gleichzeitig ja Grundlage vieler Entscheidungen ist, kann durchaus schon das Abbild von vor einer Stunde sein.
Ja, ich höre schon den Forumsaufschrei, dass es nicht notwendig ist, dass der Stab die Position einzelner Fahrzeuge, vorgenommener Rohre und so sieht.
Muss er nicht, macht man jetzt nicht und auch wenn $jemand das technisch möglich können will, muss man es ja noch lange nicht machen.
Der Zugführer gibt die neue Lage an den
Unter-Einsatz-Abschnittsleiter weiter
Der an den ABschnittsleiter
der an den Einsatzleiter, sprich den Stab.
Der Sichter sichtet, gibt es dem S2, der gibt es seinem Lagekartenzeichner
Und der zeichnet dann anhand der verbalen Beschreibung die über mindestens zwei, eher drei, Wege mündlich weitergeben würde dann auf die Karte ein.
Ob es Sinn macht, wenn jeder Fahrzeugführer in die Lagekarte zeichnen kann? IMO nicht.
Ob es Sinn macht, wenn jeder ZF in die Lagekarte zeichnen kann? ich glaube auch nicht.
Auf Ebene des Verbandführers könnte es dann schon sinnvoll sein, wenn die Lagekarte, die er für seinen Abschnitt führt oder führen läßt auch ohne Informationsverfälschung und erhebliche Zeitverzögerung seiner übergeordneten Führungsstelle zugänglich ist.
Letztendlich ist "elektronische Lagekartenführung" ja schon länger Thema.
"Elektronische 4fach-Vordrucke" sind AFAIK auch schon mehrfach Thema von universitären Arbeiten gewesen.
Und einfach ist das ganze sicherlich auch nicht lösbar.
technisch nicht
organisatorisch schon gar nicht.
Dabei sind vernetzte Lagekarten im militärischen Bereich wohl nicht's neues mehr.
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