1. Freiwillige Feuerwehr
2. Feuerwehrfrau
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2. Feuerwehrfrau
Geschrieben von Oliver S.ch habe selbst viele Einstellungsgespräche geführt und meine Erfahrung hat gezeigt, dass Bewerber, die sich ehrenamtlich engagieren, oftmals die bessere Wahl waren.
Für mich ist und war stets entscheidend, wie der Bewerber mit seinem Engagement umgeht. Kann er einschätzen, wann er die Arbeit zugunsten eines Einsatzes liegen lässt? Wie geht er mit dem Produktivitätsausfall um? Wenn da Antworten kommen wie "Zahlt doch eh die Gemeinde", ist ein Fragezeichen auf dem Bewertungsbogen, weil er halt nicht einschätzen kann, dass sein Ausfall für das Unternehmen schlecht ist, weil Termine nicht eingehalten werden können etc.
Wenn er / sie aber im Vorfeld abstimmt, wie ein möglicher Ausfall bewerkstelligt werden kann, ist das auch ein Zeichen von Voraussicht und Wertschätzung.
Hallo Oliver!
Ich hab von dir mal einen gesamten Abschnitt zitiert, weil du damit meiner Meinung nach das optimale Vorgehen für beide Seiten beschreibst.
Dummerweise weiß man als Bewerber nie, was der gegenüber so will :-)
Im Vorstellungsgespräch wird von seiten des Personalers eigentlich nie komplett mit offenen Karten gespielt. Kann man auch nicht.
wenn man erwähnt, dass man ehrenamtliches Engagment schätzt ist die Antwort auf die nächsten Fragen ja auch schon klar :-)
Je nach persönlicher Ausgangsbasis und Umfang der Feuerwehr im eigenen Leben mag man sich für die vermeintlich aussichtsreichere Variante entscheiden und die FF erstmal nicht erwähnen.
Ist man in einer persönlich besseren Ausgangsposition, weiß man dass der Betrieb EA-Engagment schätzt, nimmt die FF einen hohen und umfangreichen Platz im eigenen Leben ein, wird man sie sicherlich eher erwähnen.
Dabei eine kleine Geschichte am Rande:
In meiner ersten Firma (ca. 100 Mitarbeiter am Standort) nach meiner Ausbildung waren wir mit drei FFlern aus unterschiedlichen Bereichen. Bei Alarm war man halt weg. Der Kollege im Bereich der Endkontrolle bekam von seinem damaligen Vorgesetzten immer etwas subtilen Druck, was dass denn sollte. Aber so oft war das nicht und so lief es daher.
Bis eines Wochenende die hälfte einer anderen, befreundeten Firma im Nachbarort niederbrannte.
Montag morgen wurden wir zum Chef gerufen.
"Also ich weiß ja, dass Sie bei der Feuerwehr sind und bislang auch immer während der Arbeitszeit ausgerückt sind. Ich möchte nochmal ausdrücklich betonen, dass ich dafür bin! Also wenn während der Arbeitszeit Alarm ist, sehen sie zu, dass sie wegkommen."
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