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RubrikFeuerwehrtechnik zurück
ThemaHeuwehrgerät, war: Fognail9 Beiträge
AutorJens8 C.8, Remscheid / NRW727075
Datum08.06.2012 09:28      MSG-Nr: [ 727075 ]8472 x gelesen

Hallo,

Geschrieben von Anton K.ich bin ja jetzt kein Bauer, aber früher wurde halt das Heu mal auch nicht ganz so trocken eingelagert. Durch Druck, Feuchtigkeit kam es dann zu einer chemischen Reaktion, die zur Selbstentzündung führte. Soweit ich weiß (Markus, als Forumsbauer, hilf mir!), wird ja das Heu jetzt anders geerntet und somit kommt´s jetzt seltener zu solchen Einsätzen. Sollte ich mit meinen Ausführungen falsch liegen, dann könnt ihr mich gerne berichtigen.

Heute wird einfach viel weniger Heu gemacht als früher, weil viel auf Silage umgestellt wurde. Die ist für eine Selbstentzündung nicht so anfällig, weil sie dafür schon wieder zu feucht ist.
Das Heu, das heute noch eingebracht wird, wird in Ballen gelagert, es ist also viel stärker komprimiert als der gute alte Heustock.
Einen Balle mit einer Heumesssonde zu bearbeiten geht gerade noch, ein Heuwehrgerät macht in der Regel aber wenig Sinn. Diese großen Sonden in ein Ballenlager zu rammen ist echt sportlich und der Effekt ist durch die dichte Lagerung nicht annähernd so groß, wie bei einem Heustock (fehlende Durchlüftung).
Außerdem war der Grund für die Erfindung des Heuwehrgerätes ja das Problem, dass man einen Heuboden über der Scheune oder dem Stall nur mit sehr viel Manpower von Hand ausräumen konnte, was meist zu lange gedauert hat, wenn der Zersetzungsprozess einmal angelaufen war und auch viel zu gefährlich war. Da hat man dann das Heuwehrgerät eingesetzt, um sich das Ausräumen zu sparen, oder um zumindest genug Zeit zu gewinnen.
Die heutigen Ballenlager sind meist mit Maschinen befahrbar, denn die Ballen (vor allem Groß- und Rundballen) müssen ja auch irgendwie reinkommen. So ein Lager kann mit mehreren Front- und Radladern recht schnell ausräumen und die Gefährdung des Personals durch eine Entzündung ist auch nicht so groß, weil nicht so viele Leute gebraucht werden und selten mehr als eine Maschine gleichzeitig im Lager ist.

Das größte Problem ist heute, dass man einen Selbstentzündungsprozess in einem Ballenlager meist nicht rechtzeitig bemerkt, weil zu viele Ballen davor gestappelt sind und wenn es dann schief geht, dann richtig.

Gruß aus den etwas ländlicheren Bereichen einer Großstadt,
Jens

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