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RubrikTaktik zurück
ThemaAtemschutzeinsatz im Innenangriff20 Beiträge
AutorChri8sto8ph 8G., Krems / Niederösterreich734927
Datum18.08.2012 13:41      MSG-Nr: [ 734927 ]6836 x gelesen

Die Expertenmeinung ist ein tolles Werk geworden und ist für österreichische Verhältnisse ein massiver Fortschritt. Problem an der Sache ist, in der Ausbildung wird diese Richtlinie noch wenig wirklich umgesetzt. Heißausbildungsanlagen gibt es derzeit nur eine Hand voll.

Zu den einzelnen Fragen:

Geschrieben von Johannes S.Zb heißt es dort:

"Beim Eindringen in den Brandraum geht der Strahl so senkrecht wie möglich in
die Rauchschicht. Um eine Tiefenwirkung zu erreichen, wird das Rohr nach unten in
die Waagrechte gesenkt und gleichzeitig der Sprühstrahl auf Vollstrahl verändert. Das
Rohr wird dabei am Öffnungshebel nach links gedreht und die drehbare
Düse wird mit der anderen Hand fixiert."


Die Lage in Österreich ist ähnlich bescheiden wie in Deutschland, ein großartiges FW-Wesen mit vielen beherzten Freiwilligen deren wertvollstes Gut die Zeit ist. Ausbildung sollte möglichst universell sein um die größte Deckungsbreite mit geringen Ausbildungsaufwand zu erreichen.

Meine Deutung ist nun, dass hier versucht wird die Türöffnungsprozedur gleich für die Rauchgaskühlung her zu nehmen. Die beschriebene Version der Rauchgaskühlung funktioniert auch ganz gut wenn man nur den "langen Impuls" ohne Vollstrahl durchführt. Persönlich empfinde ich den Vollstrahl aber nicht notwendig.



Geschrieben von Johannes S.Ich hatte mal in Deutschland eine Realbrandausbildung, hatte es aber anders in Erinnerung.

Auch in den deutschen Realbrandausbildungsstätten ändert sich der Wissensstand und somit die Lehrmeinung. Besonders am Beispiel der Türöffnungsprozedur lernt man unterschiedlichste Versionen. Meiner Meinung nach haben alle Vor und Nachteile, wichtig ist nur, wenn man sich entscheidet Wasser abzugeben, sollte das passieren sobald die Türe geöffnet wird und keinesfalls gewartet werden.

Geschrieben von Johannes S."Von einem Impulslöschverfahren wird grundsätzlich abgeraten, da durch die kurzen
Impulse keine Tiefenwirkung in den Raum hinein bewirkt wird. Es wird nur der Bereich
unmittelbar hinter der Türe beeinflusst und die Energie bzw. Hitze des Brandes
schiebt sofort nach"


Hier ist auch die Frage, was wird in der Expertenmeinung als Impulslöschverfahren betrachtet. Es ließt sich so als wären hier "kurze Impulse" gemeint. Das diese in heißen Rauchschichten weniger weit reichen ist klar, dass jemand gut geübter damit unter Umständen besseren Erfolg hat als die "Zielgruppe" dieser Expertenmeinung ist eine andere Sache.

Geschrieben von Johannes S.Kurze Stöße in den Brandraum (links,mitte rechts) haben wir gelernt.

Je nach Heißausbildungsanlage wird dir aber auch erklärt, dass je nach Raumdimension die Technik adapiert werden muss.

Ganz wichtig: Fast alle Mitteleuropäischen Heißausbildungsstätten sind sowohl mit Brandlast, als auch Raumdimension Modelle zur Realität. In einer guten Anlage bekommt man das eingetrichtert.

Die Expertenmeinung ist ein guter Querschnitt für den durchschnitts FW-Mann. Jemand der sich wirklich viel mit der Innenbrandbekämpfung beschäftigt kennt vermutlich bessere Techiken, welche aber um sie sicher einzusetzen verdammt viel Know-How erfordern. Die beschriebenen Techniken befinden sich auf der sicheren Seite.

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