1. Medizinische Task Force (BBK)
2. Mannschaftstransportfahrzeug
1. Medizinische Task Force (BBK)
2. Mannschaftstransportfahrzeug
Moin,
Geschrieben von Manuel S.Man kann mit entsprechender Ausstattung überall drinnen einen Stabsraum einrichten. keine Frage.
Aber mit welcher Vorlaufzeit und welchem Aufwand?
dafür gibt es z.B. in Hessen die IuK-Gruppe, die dann die FüGr TEL ergänzt. Deren Aufgabe ist es z.B., I.u.K.-Stellen auf verschiedenen Führungsebenen zu "bauen" und Führungsmittel zur Verfügung zu stellen. Dafür steht denen ein gesonderter Gerätewagen GW IuK zur Verfügung. Darin sind viele Sachen enthalten, leider ist das Begleitheft noch nicht veröffentlicht. Aber zumindest das besagte Zelt und zugehörige Ausstattung finden sich darin. Das ist m.E. aber eine eigene Aufgabe, um z.B. einen ELW 2 zu ergänzen oder eine Führungsstelle zu betreiben, die ich in Führungsstufe C oder D dann ggf. mobil brauche. Einen "echten" vorbereiteten Stabsraume werde ich damit dennoch nicht ersetzen.
Wichtig ist m.E., dass sich folgende Erkenntnis durchsetzt:
Mit einem ELW 1 nach Norm kann man prima in der Führungsstufe B führen. Irgendwann werden dann aber die Führungsaufgaben real oder hypothetisch so umfangreich, dass ich etwas größeres Brauche. Das hypotetische Anwachsen der Aufgaben führt in der Regel zur Beschaffung von ELW 1,5 oder wasweisich. Das reale Anwachsen im Einsatz sollte dazu führen, dass ich ggf. die Führungsstufe B verlasse, weil ich neben dem Raumproblem auch ein Personalproblem bekommen werden (vgl. aktuelle Diskussionen bezüglich der Führung einer MTF mittels ELW 1 und Führungsstaffel). Beides kann ich lösen, wenn ich eine Führungsgruppe (in Hessen z.B. die stehende Einheit FüGr TEL) mit einem entsprechenden Führungsmittel heran schaffe. Das Führungsmittel ist übrigens dann der ELW 2.
Sollte ich dann irgendwann merken, dass ich gar einen kompletten Führungsstab (also nicht mehr kombinierte S1/S4, S2/S3-Personale sondern einzelne Sachgebietsleiter, mehr Fachberater, mehr Verbindungspersonen, mehr Führungsgehilfen etc.) brauche, dann wird mich die Hypothetische Vorstellung, das sowas mal passieren könnte, eventuell zur Beschaffung eines ELW 3, ELW 4 ff. oder Feldherrenhügel-Mobil auf Doppelstock-Gelenkbus oder Flugzeugträger-Fahrgestell oder die Realität aus dem Fahrzeug in einen dafür herzurichtenden Raum treiben, wenn ich mich nicht gar irgendwann entscheide, die ganzen Leute lieber nicht an der Einsatzstelle, sondern "hinten" zu haben. Dann bewegen wir uns aber ganz Deutlich in der Führungsstufe D.
Die Wahl der Führungsmittel ist daher, meiner inzwischen gefestigten Erkenntnis folgend, nicht von der bloßen Definition einer Führungsstufe abhängig, sondern von der Menge der zu erledigenden Führungsaufgaben. Dabei kann es schon einen Unterschied machen, ob mein "Verband" aus zwei Löschzügen besteht und damit maximal 4 Gruppen und vieleicht noch ein oder zwei Trupps zu führen sind, was wohl auch der 5er-Regel folgend knapp ohne einziehen einer weiteren Führungsebene klappen könnte oder knapp nicht mehr, oder ob das eine MTF mit einem Zug, 5 Gruppen, einem Trupp etc. ist. Und natürlich ist das auch von dem Einsatzzweck abhängig - eine Hundertschaft BePo als Suchkette im Wald kann man möglicherweise anders führen als drei Züge Feuerwehr bei der Waldbrandbekämpfung im unübersichtlichen Gelände. Deswegen hat sicher jeder recht, der sagt, man könne Verbände mit Führungsstaffel oder Gruppe führen und man könne das in die Führungstsufen B, C oder gar D einordnen - es kommt, wie immer, drauf an.
So, und jetzt Mahlzeit ;-)
"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa
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