Rubrik | Feuerwehr-Historik |
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Thema | Tagesverfügbarkeit ./. Gesamtzahl der Einsatzkräfte - war: Stützpunktw | 75 Beiträge |
Autor | Matt8hia8s O8., Waldems / Hessen | 744772 |
Datum | 14.11.2012 16:01 MSG-Nr: [ 744772 ] | 28500 x gelesen |
Infos: | 15.11.12 Buchtipp: "Die Bedeutung von Organisationsmerkmalen für Engagement, Wohlbefinden und Verbleib in Freiwilliger Feuerwehr und THW" 14.11.12 'Lösungsmöglichkeiten für kleine Ortschaften / Flächengemeinden' von Jürgen Mayer 14.11.12 Ermittlung der durchschnittlichen Tagesalarmstärke durch ein mathematisches Verfahren
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Moin,
Geschrieben von Christian F.Nein. "Melden macht frei - und belastet den Vorgesetzten" hieß es bei der Bundeswehr so schön.
sicher, da bin ich voll und ganz bei Dir. Mir ging es ja darum, einmal darzustellen, warum das Melden eben ggf. unterbleibt. Du gehst idealtypisch davon aus, dass eine Meldung automatisch politisches und administratives Handeln gemäß des gesetzlichen Auftrages der Kommune außlöst. Ich habe dagegen angenommen, dass das Problem durch Politik und Administration zu 100% an den operativ Verantwortlichen, nämlich den Kommandanten, zurückdeligiert wird. Und dann ist eben die logische Folge, dass das erarbeiten von Lösungen zu seiner Aufgabe wird. Und irgendwie war es das ja auch schon vorher, denn wenn es brennt und wir nicht mehr weiter kommen, hilft uns der Bürgermeister oder das Parlament auch nicht direkt. Vielmehr wird er doch vom Fachmann erwarten, dazu eine Lösung zu erarbeiten und vorzuschlagen.
Und dann sind wir wieder bei des Pudels Kern: Wenn ich als Kommandant kein Ahnung habe, wie ich das Problem lösen kann (sonst hätte ich das ja schon gemacht, und das muss ja durchaus nicht böse sein, denn vielleicht gibt es keine Kommunalen Beschäftigten vor Ort mehr, oder nur ganz wenige, vielleicht ist der Weg zur Professionalisierung für viele Gedanklich noch eine zu große Hürde, vielleicht ist die nächste Wehr mit der man zusammen gehen könnte wirklich zu weit weg pp.) dann kann ich, meiner Theorie folgend, so viel melden wie ich will, ändern wird sich nix. Und das ist m.E. genau der Grund, warum eben dieses Melden unterbleibt. Die Alternative ist Melden und, bei nicht vorhandener adequater Unterstützung, dann doch irgendwann resignieren und das Handtuch werfen. Und dann haben wir hier wieder einen Fall zum Diskutieren, wo eine Wehr mangeld Kommandant nach vorherigen zahlreichen Diskussuionen mit der Gemeinde aus dem Leben scheidet.
Die Wahrheit liegt, meiner Meinung nach, sicher irgendwo in der Mitte zwischen dem, was ich geschildert haben, und dem, was du darstellst. Fakt ist m.E., dass es sehr sehr schwer ist, heutztage effektiv Mitglieder zu werben, das immer schwieriger werden wird und in vielen Orten das Problem eher, mangels Einsicht in mögliche Lösungen, totgeschwiegen als eskaliert wird. Denn Eskalation muss man eben auch können, wenn man nicht will, dass es ein Bummerang wird.
"You can't be a real country unless you have a Beer and an airline. It helps if you have some kind of a football team, or some nuclear weapons, but at the very least you need a Beer!" Frank Zappa
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| 14.11.2012 08:48 |
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Anto7n K7., Mühlhausen Stützpunktwehren in Bayern: Es gab sie doch... | |