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RubrikKatastrophenschutz zurück
ThemaLetzten Schuß nicht gehört?/These: Die Stromversorgung ist....   59 Beiträge
AutorHart8mut8 M.8, Aying / Bayern750477
Datum15.01.2013 11:34      MSG-Nr: [ 750477 ]8688 x gelesen

Die Wahrheit hat hier, wie so oft, zwei Gesichter. Und hinter der ersten Wahrheit verbirgt sich oft eine noch treffendere zweite.

A) Die Schützenvereine, die ich kenne, verstehen sich nicht als Waffenträger, sondern als Sportler. Einen Einsatz als Bürgerwehr kann ich mir daher nur ganz ganz schwer vorstellen.

B) Auch wenn diese plakativen Worte über den Aufmarsch von Schützenvereinen nicht haltbar sind, sollte man die grundsätzliche Aussage dahinter ernst nehmen. Wer gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge mit dem idealistischen Weichzeichner betrachtet, wird böse Überraschungen erleben.

Auf welche Weise sollten wir Herausforderungen wie der Gefahr eines Blackouts begegnen? Durch individuelle Vorsorge und wehrhafte Abgrenzung von einander oder durch Optimierung der Kooperation und Ertüchtigung der gesamten Gesellschaft?

A) Individuelle Vorsorge ist absolut erforderlich. Und viele sind unwillentlich schon ganz gut gerüstet. Mit holzbefeuertem Kamin, voller Gefriertruhe, einem Sack Kartoffeln, selbst gemachten Marmelade-Vorräten für Monate, etc. (so schnell verhungert man nicht und die Hilfsbereitschaft vieler Menschen in Notsituationen sollte man nicht unterschätzen).

B) Aber wer sein Heil in der Verteidigung der eigenen Vorräte sieht und meint, dass er damit fein raus ist, irrt gewaltig. Denn nach einem Blackout geht das Leben nicht einfach so weiter wie bisher. Die Hauptlast der Probleme wird der Großteil unserer Gesellschaft wahrscheinlich nicht während der paar Tage eines Blackouts, sondern in den vielen Monaten danach erleben. Wie labil unsere Wirtschaft ist, hat die Lehmann-Pleite gezeigt. Welche Konsequenzen ein großer und lange anhaltender Blackout für unsere heimische Wirtschaft hat, lässt sich nur schwer abschätzen. Fakt ist, dass angesichts der Schuldenkrise das Ranking Deutschlands in der Finanzwelt große Auswirkungen auf ganz Europa hat. Und wenn die Staaten um uns herum wirtschaftlich zusammenbrechen, dann haben wir als Exportnation empfindliche Einbußen in unserem gewohnten Lebensstil zu befürchten.

Es geht in der ganzen Blackout-Thematik in Wirklichkeit nicht um dramatisch-heldenhafte Hollywood-Szenen der Blackout-Tage, sondern um ganz profane Aspekte unserer wirtschaftlichen Rahmenbedingungen.

Die Lösung wird daher nur in einer Kombination liegen: Private Vorsorge, ja. Aber nicht flankiert durch private Verteidigungsstrategien, sondern durch Pläne, wie wir als Mitglieder dieser Gesellschaft uns gegenseitig optimal helfen können, damit wir Folgeschäden abmildern. Die Lösung kann nur in der Ertüchtigung unserer gesamten Gesellschaft liegen. Dazu gehört ganz natürlich auch die Wehrhaftigkeit zur Not-wendenen Aufrechterhaltung der Ordnung. Sprich: Wenn's denn wirklich in Ausnahmefällen dazu kommen sollte, gehört dazu auch der Polizist an der Tankstelle. Aber die Diskussion darüber ist nur effektstarke Ablenkung vom wahren Kern der Problematik.

Natürlich ist es unterhaltsam, hier im Forum über diverse Hollywood-reife Szenarien zu diskutieren. Aber wenn dem keine Taten folgen, dann ist das alles nur leeres Geplapper. Ich finde, jetzt sollten wir alle unseren Popo in die Höhe bringen und jeder nach seinen Kräften was zu einer Lösung beitragen. Michael K. hat dazu schöne Anregungen gegeben. Ziel muss es sein, einen gesellschaftlichen Entwicklungsprozess in Gang bringen, der wahrscheinlich viele Jahre benötigen wird.

Wenn die Menschen in Nordafrika durch die Kraft der vielen Hände diktatorische Terror-Regime stürzen können, dann müssten wir doch eigentlich auch dazu beitragen können, die Entwicklung der Blackout-Vorsorge anzustuppsen. Jeder einzelne kann sich überlegen, was er im Rahmen seiner Möglichkeiten tun könnte.

Ausbildungsmaterial? Videos? Wir wollen den Austausch erleichtern: www.Feuerwehr-Aying.de
www.feuerwehr-aying.de/infos/index.php

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 26.01.2011 11:04 Jürg7en 7M., Weinstadt These: Die Stromversorgung ist DIE Achillesferse unserer Gesellschaft
 15.01.2013 08:00 Jens7 O.7, Heide  
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 15.01.2013 10:31 Matt7hia7s O7., Waldems  
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 15.01.2013 18:58 Thor7ste7n B7., Schwetzingen  
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