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Feuerwehrmann
Standardeinsatzregel
RubrikTaktik zurück
ThemaVentilation mit der Easy Pow´Air-Technologie5 Beiträge
AutorMarc8 M.8, Heidenheim a. d. Brenz / Baden-Württemberg753489
Datum10.02.2013 13:08      MSG-Nr: [ 753489 ]2223 x gelesen

Bezüglich der idealen Größe der Zuluftöffnung habe ich bisher mit EPA zu wenig Tests durchgeführt, als das ich hier ein Ergebnis präsentieren möchte, aber es ist schon mal ein deutlicher Nutzen feststellbar wenn man die oberen ca. 50 cm einer normalen Eingangstür (ca. 2x1 m) mit einem Rauchverschluss abdeckt (gilt im Grund für alle Lüfterarten).
Ob man das dann wirklich braucht, hängt von der Situation vor Ort ab.

Geschrieben von ---Kevin Dörr--- in neueren unterlagen (z.B. DVD "Profis im Einsatz" ) und in einem Thema von 2008 heißt es je größer desto besser.
Hat sich diese Taktik mittlerweile bewehrt?


Die pauschale Aussage je größer desto besser halte ich für gefährlich und nicht praxistauglich.

Es gibt sicher Situationen wo das funktioniert. Nur wie sieht es aus wenn die Einsatzobjekte komplexer werden, durch Aufrechterhaltung eines Überdrucks Zonen rauchfrei gehalten werden sollen, Windlast auf der Abluftöffnung steht oder das alles in Kombination eintritt?

Auf das alles kann man mit der Größe der Abluftöffnung reagieren, aber ich halte das in der Breite nicht für ausbildbar. Nicht weil man das den Leuten nicht beibringen könnte, sondern weil der FM (SB) heute im Innenangriff (oder bei dessen Führung) schon so viel beachten muss, dass ihn das überfordern würde.

Darum brauchen wir SER, die nicht immer zum bestmöglichen Ergebnis führen, aber in den meisten Fällen funktionieren und vor allem sicher sind. Hier finde ich die 1:1 Faustregel nach wie vor nicht schlecht.

Der Bereich, in dem Belüftungen meistens gut funktionieren, liegt nach meiner Erfahrung zwischen 1:0,5 und 1:2 (vielleicht noch 1:3). In der Praxis wird es beim durchschnittlichen Zimmerbrand der durchschnittlichen Feuerwehr auf ein bis zwei geöffnete Fenster hinaus laufen. Wenn dabei der Lüftereinsatz unter Berücksichtigung aller sicherheitsrelevanten Aspekte stattfindet und das vielleicht noch offensiv und nicht erst wenn sich der Angriffstrupp drinnen abgerödelt hat, dann hat man alles was man sich wünschen kann.
Ob es dann 5 Minuten länger dauert bis ein Raum völlig entraucht ist, spielt dabei keine Rolle.

Das Problem mit dem Rauch, der entgegen kommt, besteht immer dann wenn direkt in einen schwarzen Bereich hinein belüftet wird und wenn der Rauch heiß ist, kann es auch gefährlich werden.

Ist es aufgrund der Situation vor Ort nicht möglich den taktischen Grundsatz Belüftung immer vom weißen in den schwarzen Bereich einzuhalten, muss man entsprechend vorsichtig sein und der Belüftung auch mal etwas Zeit geben, bevor der Angriffstrupp nachrückt.
Wirklich gefährlich werden kann es dann, wenn man einen Lüfter im Innern eines Gebäudes einsetzt und direkt vor einen heißen Bereich stellt.

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 09.02.2013 00:38 Max 7H., Rosport
 10.02.2013 13:08 Marc7 M.7, Heidenheim a. d. Brenz

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