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Thema | Online-Umfrage zu belastenden Lebensereignissen & Gesundheit | 6 Beiträge | ||
Autor | Kath8ari8na 8M., Konstanz / Baden-Württemberg | 771312 | ||
Datum | 25.08.2013 13:45 MSG-Nr: [ 771312 ] | 1574 x gelesen | ||
Liebe Teilnehmer_Innen / Interessierte an der Studie zu belastenden Lebenserfahrungen und Gesundheit, erst einmal möchte ich Ihnen noch einmal ganz herzlich für eure Teilnahme danken! Die Studie ist in der Zwischenzeit abgeschlossen und ausgewertet und wie angekündigt, möchte ich die Ergebnisse gerne mit Ihnen teilen. Untersucht wurden die Zusammenhänge zwischen belastenden Lebensereignissen, gesundheitlicher Risikoeinschätzung und Gesundheitsverhalten. Zunächst einmal erlauben die Ergebnisse die Schlussfolgerung, dass es Zusammenhänge zwischen diesen Punkten gibt. Die statistischen Berechnungen ergaben folgende Tendenzen*: > Je mehr belastende Erfahrungen Menschen in ihrem Leben gemacht haben, umso mehr gesundheitliches Risikoverhalten wird gezeigt. > Je mehr belastende Erfahrungen Menschen in ihrem Leben gemacht haben, umso höher schätzen sie im Allgemeinen persönlichen gesundheitlichen Risiken ein. > Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Anzahl der gemachten belastenden Erfahrungen und der Risikoeinschätzung für andere ( in der Studie bezeichnet als "durchschnittliche Personen des gleichen Alters und Geschlechts") * hier sei darauf hingewiesen, dass es sich um Aussagen über eine Gruppe von Menschen handelt und dass diese Aussagen nicht einfach auf jede Einzelperson übertragen werden können! Um zu schauen, wie es bei einer einzelnen Person aussieht, muss mensch sich mit dieser einzelnen Person auseinandersetzen. Zusammengenommen ergeben diese Ergebnisse ein Bild, das wenn Ergebnisse anderer Studien miteinbezogen werden folgendermaßen interpretiert werden könnte: Nach belastenden Lebensereignissen wird aus verschiedenen Gründen häufig problematisches Gesundheitsverhalten an den Tag gelegt (einige der Gründe hierfür könnten sein, dass es in solchen Zeiten andere Prioritäten als Gesundheitsverhalten gibt und einfach nicht die Kraft da ist, viel Mühe in Gesundheitsverhalten zu investieren sowie die Tatsache, dass manche ungesunde Verhaltensweisen wie z.B. Rauchen, Alkoholkonsum und ungesunde Ernährung kurzzeitige Wohlfühlwirkungen mit sich bringen und somit in schweren Zeiten manchmal als Erleichterung herangezogen werden). Auch werden persönliche Gesundheitsrisiken höher eingeschätzt, je mehr belastende Erfahrungen gemacht wurden, was als realistische Einschätzung der Risiken basierend auf der Verschlechterung des Gesundheitsverhaltens angesehen werden könnte. Was bringt nun diese Erkenntnis? Letztendlich können verschiedene Schlussfolgerungen gezogen werden. Was ich daraus mitnehme und für wichtig erachte ist, dass diese Zusammenhänge im Kontakt mit Menschen, die Belastendes erlebt haben, im Hinterkopf behalten werden sollten, besonders von Ärzten, Familien, Freunden und anderen Menschen, die in schweren Zeiten Unterstützung leisten. Denn wenn in solchen Zeiten ein besonderes Augenmerk auf die Gesundheit gelegt wird, kann häufig verhindert werden, dass die sowieso schon belastete Person mit noch mehr Schwierigkeiten aufgrund von Gesundheitsproblemen konfrontiert wird. Eventuell kann dieses Wissen auch von betroffenen Menschen selbst dazu genutzt werden, sich nach belastenden Erlebnissen besser um die eigene Gesundheit zu kümmern. Wenn noch Fragen da sind, beantworte ich diese unter der Mailadresse erfahrung_und_gesundheit@posteo.de gerne, so gut ich das kann. Ihnen alles Gute und herzliche Grüße, Katharina Marek | ||||
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