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Rubrik | pers. Ausrüstung | zurück | ||
Thema | Beschaffung neuer Helme | 70 Beiträge | ||
Autor | Linu8s D8., Thierstein und Magdeburg / Bayern und Sachsen-Anhalt | 773393 | ||
Datum | 22.09.2013 19:37 MSG-Nr: [ 773393 ] | 33784 x gelesen | ||
Geschrieben von Martin S. 1. Was meinst Du mit "So wenig Wert sein" genau? Ich meine damit, dass wir für andere Körperpartien offenbar bereit sind, tlw. deutlich auszugeben: - günstige Überhose: ca. 250 Euro - günstige Überjacke: ca. 350 Euro - günstige Schnürstiefel: ca. 150 Euro Keine der hierdurch geschützten Körperpartien ist m.E. so überlebenswichtig wie der Kopf und das darinliegende Gehirn. Deswegen verstehe ich nicht, warum man bei den Helmen immer wieder spart. Geschrieben von Martin S. 2. Warum soll sich eine Gemeinde/Wehr Helme kaufen die bis zu knapp 300Eur kosten wenn es Helme zur Hälfte des Geldes gibt die die normativen Anforderungen ebenso erfüllen? Weil: a) normative Anforderungen zwar ganz nett sind, aber man sich nach einem eventuellen Unfall mit ungutem Ausgang immer die Frage stellen wird, ob nicht die paar Euros mehr es wert gewesen wären b) es wahrscheinlich einen guten Grund gibt, warum ein Produkt teurer ist als ein anderes. Zu suchen ist sowas dann u.a. bei Haltbarkeit und auch Tragekomfort. Geschrieben von Martin S. 3. Macht der Preis den Wert des Helmes? Oder seine Schutzqualität und zugegebender Weise ein Stück sein Tragekomfort? Natürlich ist nicht teuer = gut. Aber Du wirst doch nicht glauben, dass ein Helm für 100 Euro annähernd die Qualitätsmerkmale liefern kann, wie einer für 300? Zum Tragekomfort: Das ist mit das wichtigste Merkmal einer PSA! Weil was hilft es mir wenn ich PSA anschaffe, die dann aber nicht getragen wird, weil sie unbequem ist? Geschrieben von Martin S. Warum setzen wir uns Helme mit bis zu 1,8kg (AUER F1E, Heroes Extrem mit 1600gr.) auf´s Haupt, Wenn wir mal ehrlich sind, sind die Gewichtsunterschiede der Helme doch eher marginal. Modelle wie z.B. der Schuberth F 120 Pro haben zwar auf dem Papier 1000g, aber das ist ohne Visierhalterung, Visierscheibe und Nackenschutz gewogen. Beim aufgeführten Rosenbauer Heros-xtreme ist das alles schon dabei. Für die MSA F1-Modelle finde ich - auch inklusive alldem - keine Angaben über 1600g. Deswegen immer aufpassen, welche Zahlen man vergleicht! Und man sollte sich nicht von Helmen, die man ohne direkten Vergleich mal auf hatte, zu sehr täuschen lassen. Man unterschätzt - weil gewöhnt - das Gewicht des eigenen Helmes gern. Geschrieben von Martin S. wenn wir andererseits über zusätzliches Gewicht/Belastung der AGTdiskutieren (ich erinnere an die vielzähigen Diskussionen zum Thema Helmlampe)? Der Unterschied zwischen vielleicht 1300g und 1600g sind ja nur mal so 300g. Das ist fürs Gesamtgewicht wohl eher irrelevant. Wenn man dann noch eine bessere Verteilung des Gewichtes (durch bessere Tragesysteme) betrachtet, dürfte das wirklich nicht auffallen. Im Gegenteil: Wer ein besseres Tragesystem (Netz statt Riemen an der Schädeldecke) hat, wird weniger Druckschmerz spüren, wenn eine Atemschutzmaske mit Kopfspinne getragen wird, weil nicht der Haupt-Lastpunkt genau auf der Schnalle liegt. Wenn wir über Helmlampen sprechen, geht es i.d.R. um eine einseitige Belastung, also eine Unregelmäßigkeit. Das ist eine völlig andere Sache. Allerdings ist es hier so, dass ein etwas schwererer Helm durch eine seitlich montierte Helmlampe auch nicht so sehr in Schräglage gerät, wie ein leichterer. (Hebelgesetz) Geschrieben von Martin S. Und die sollten wir auch hier nicht vergessen, da ausser dem Heroes Extrem keiner eine Helmlampe schon drin hat. Doppelt falsch: 1. Der Rosenbauer Heros-xtreme hat unter Normalbedingungen die Helmlampe noch nicht vormontiert. Beim smart-Modell ist die Montage im Gegensatz dazu so nicht möglich. 2. Die mittige Montage einer (jeweils vom Helmhersteller vertriebenen) Helmlampe ist nicht nur beim Rosenbauer Heros-xtreme möglich, sondern auch seit neuestem beim Dräger HPS 7000 und schon ganz lang bei den Schuberth Modellen F 200/210/220. Eine Helmlampe stellt also in jedem Fall ein zusätzliches Gewicht dar, bei dem man sich überlegen kann, ob man es tragen möchte. Die Frage fällt hier also tatsächlich raus. Geschrieben von Martin S. Ich habe den Heros Extrem und den Dräger Gallet bzw jetzt AUER F1E bei Messen oder Kongressen aufgesetzt und sofort wieder unter. S.o.: Wenn man solche Vergleiche anstellt, dann möglichst parallel mit ebenfalls werksneuen - also nicht eingetragenen und damit ungewohnten - Helmen. Geschrieben von Martin S. Es geht aber auch um viel Geld wenn ich mal 50 oder gar 100 Aktive als Maß annehme. Es geht in erster Linie um die Gesundheit und das Wohlbefinden der 50 oder gar 100 Aktiven! In dieser Diskussion kann ich immer wieder noch folgendes Zitat beitragen: "Es gibt kaum etwas auf dieser Welt, das nicht irgend jemand ein wenig schlechter machen und etwas billiger verkaufen könnte, und die Menschen, die sich nur am Preis orientieren, werden die gerechte Beute solcher Machenschaften. Es ist unklug, zu viel zu bezahlen, aber es ist noch schlechter, zu wenig zu bezahlen. Wenn Sie zu viel bezahlen, verlieren Sie etwas Geld. Das ist alles. Wenn Sie dagegen zu wenig bezahlen, verlieren Sie manchmal alles, da der gekaufte Gegenstand die ihm zugedachte Aufgabe nicht erfüllen kann. Das Gesetz der Wirtschaft verbietet es, für wenig Geld viel Wert zu erhalten. Nehmen Sie das niedrigste Angebot an, müssen Sie für das Risiko, das Sie eingehen, etwas hinzurechnen. Und wenn Sie das tun, dann haben Sie auch genug Geld, um für etwas Besseres zu bezahlen." (vermutlich John Ruskin) Das beschreibt es eigentlich ganz gut. MfG (Mit fränkischen Grüßen) Linus (Ach ja: Wenn ich etwas schreibe, tue ich dies nach bestem Wissen und Gewissen - was nicht heißen soll, dass es auch wirklich richtig sein muss.) | ||||
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