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Rubrik | Recht + Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Schutzziel ein statistisches Problem / Feuerwehr ändert auf 10 Minuten | 39 Beiträge | ||
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 773455 | ||
Datum | 23.09.2013 12:49 MSG-Nr: [ 773455 ] | 7050 x gelesen | ||
"Beim Einsatz wären die Leute sofort verfügbar", erklärt Bernd Houppert, Leiter des Sachgebietes Sicherheit und Ordnung. "Sie könnten direkt ins Fahrzeug springen."Lustig wirds, wenn der erste sofort verfügbare direkt ins Fahrzeug springende Rathausfeuerwehrangehörige dann sein Büro an den wartenden Sozialamtskunden vorbei verlässt, der etwas sehr aktuell vorgelegte Antrag der XY-Fraktion zur nächsten Stadtratssitzung verspätet bearbeitet werden kann oder der Neffe vom Nachbarn des Bruders der Gattin des Beigeordneten Z auf seinen Bauantrag wartet. Oder wenn in Zeiten von "Leistungsorientierter Bezahlung" im TvÖD oder im Rahmen einer Stellenbewertung dann das Thema aufkommt, welcher Anteil der Arbeitszeit für die Feuerwehr draufgeht, welche Arbeit wie oft wie lange mal liegenbleibt... Ich rechne bei den genannten 7 bisher grundsätzlich bereiten Mitarbeitern mit viel Wohlwollen mit durchschnittlich 2 im Einsatzfall wirklich verfügbaren Einsatzkräften. Und je mehr man in den wirklichen Dienstleistungsbereichen der Verwaltung seine "Einsatzkräfte" rekrutiert, desto geringer fällt die Verfügbarkeitsquote aus. Aber natürlich siehts gut aus, die Verwaltung = Kommune geht mit gutem Beispiel voran usw... Aber wenn man die Verwaltungen immer mehr wie kundenorientierte Dienstleistungsunternehmen mit betriebswirtschaftlichen Aspekten haben will, dann kann man sie bei der Verfügbarkeit potentieller Einsatzkräfte auch nicht anders bewerten, als jedes andere Unternehmen. "In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013) | ||||
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