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Rettungstransportwagen
(Altfahrzeuge nach DIN 75080, heute nach DIN EN 1789 Typ C)
Umfangreiche medizinische Ausstattung.
Zum Transport von Notfallpatienten vorgesehen gemäß RettG NW.
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RubrikEinsatz zurück
ThemaAlarmierung zu schwerem VU nur bei Stichwort   116 Beiträge
AutorThom8as 8S., Bad Wünnenberg / NRW780285
Datum06.01.2014 15:05      MSG-Nr: [ 780285 ]41503 x gelesen

Hallo,

nachdem ich nun die ersten Kommentare, Anregungen usw. gelesen habe, möchte ich auch mal meine Meinung dazu äußern. Die ersten Meinungen sind ja schon sehr unterschiedlich.

In erster Linie sollte man Kosten usw. mal komplett außer acht lassen. Es geht nun mal um eine verletzte Peson nach einem Verkehsrunfall. Ganz egal was es kostet, sollte dieser Patient auch patientengerecht versorgt werden. Es kann durchaus sinnvoll sein, dass die Feuerwehr mit einem Löschfahrzeug direkt mitalarmiert wird. Nur bei der Meldung "eingeklemmte Person" die Feuerwehr zu alarmieren halte ich für absolut nicht sinnvoll.

Das ganze hängt eben komplett von der Notrufabfrage. Es ist für den Disponenten nicht immer leicht das wirklich wichtige aus dem Anrufer heraus zu bekommen. Deshalb finde ich es auch nicht so tragisch wenn die Feuerwehr mal ein mal mehr alarmiert wird. Besser ein mal mehr als zu wenig.

Gründe für den alleinigen Einsatz von Rettungsdienst können sein:

- Patient ist aus dem Auto raus, läuft an der Unfallstelle herum. Er sagt im ersten moment das er nicht verletzt ist. Der Ersthelfer kann das nicht genau beurteilen. Je nach Unfallschwere (Aufprallgeschwindigkeit, Schleudern, Überschlag, usw.) wird doch lieber ein RTW alarmiert.

- Patient sitzt im Fahrzeug kann alles bewegen, könnte aussteigen und sich in den Graben oder einen anderen PKW setzen. Der Ersthelfer betreut ihn aber im eigenen Fahrzeug. Der Patient klagt über leichte schmerzen an verschiedenen Körperstellen.



Gründe für den sofortigen Einsatz von einem Löschfahrzeug mit Rettungsdienst zusammen natürlich, können sein:

- Wie oben beschrieben, wenn die E-Stelle auf einer stark befahrenen Landstrasse liegt oder diese sehr Kurven- oder Kuppenreich ist. (regionaler Unfallschwerpunkt)

- Wenn der Patient im PKW sitzt und keine klaren Angaben machen kann, desorientiert usw. aufgrund des Unfallhergangs ist. Starke PKW Verformungen, evtl. soll eine achsgerechte Rettung durchgeführt werden. (dazu braucht man nicht immer hydr. Rettungsgerät)

- Ein PKW mit alternativer Antriebstechnik ist verunfallt? Da kann der Anrufer bestimmt auch nicht immer sofort sagen um was für Antriebsstoffe es sich bei den verunfallten PKW´s handelt. (Hier müssen erst noch Erfahrungswerte gesammelt werden, das dauert bestimmt noch einige Jahre)

- Wenn mehrere PKW´s beteiligt sind und dadurch auch mehrere betroffene Personen anwesend sind.

- Bei schlechter Witterung, Dunkelheit usw.


Maßgebend für die Entscheidung sollte zunächst der Leiter der Feuerwehr sein. Es ist ja schließlich seine Aufgabe eine entsprechende AAO zu erstellen. Diese muss natürlich an die örtlichen Gegebenheiten angepasst sein. Grundsätzlich ist am sinnvollsten für den Disponenten die Entscheidung so einfach wie möglich zu machen. Alarmierung mit einem gewissen Stichwort auf einem entsprechen Strassenstück könnte für die Alarmierung der Feuerwehr ausschlaggebend sein.



Als Beispiel:
Stichwort "VU3" bedeutet, es wird ein RTW und ein Notarzt zur Unfallstelle alarmiert. Wenn die Einsatzstelle dann noch auf einer Landstrasse ist, kann der Einsatzleitrechner so programmiert sein, das direkt ein Löschfahrzeug dazu alarmiert wird.


Beim Stichwort "VU2" nur ein RTW mit Sonderrechten, könnte man das Löschfahrzeug ja standardmäßig raus lassen.


Generell bin ich der Meinung, dass man lieber ein mal zuviel alarmieren sollte als ein mal zu wenig. Es ist richtig das es nicht immer viele Aufgaben gibt an einer Unfallstelle. Selbst wenn man für alle beteiligten Einsatzkräfte die Einsatzstelle sicherer macht, (Verkehrsabsicherung, ausleuchten, Brandschutz ???) wurde schon sinnvolle Arbeit geleistet. Und wenn der Rettungsdienst mit der Bereitstellung des Spineboard´s oder ein Paar Hände bei der Versorgung des Patienten unterstützen kann, ist es auch schon sinnvolll gewesen.
Oder mit einem Steckleiterteil (weil der PKW so halb im Graben steht) unterstützt wird, wurde die Arbeitsumgebung für das Retungsdienstpersonal auch optimiert.

Grob gesagt bin ich der Meinung, wenn der Notarzt alarmiert wird, ist auch die Feuerwehr sinvoll. Denn dann hat der Patient ja wahrscheinlich schwerere Verletzungen. Und die Versorgung wird umfangreicher sein.


Der Disponent sollte natürlich immer sein Entscheiungspielraum haben.

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