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RubrikSonstiges zurück
ThemaRPA lehnt Ausschreibung ab48 Beiträge
AutorChri8sti8an 8F., Wernau / Baden-Württemberg782136
Datum29.01.2014 21:23      MSG-Nr: [ 782136 ]11352 x gelesen

Geschrieben von Sebastian K.Was nutzt mir als Hersteller ein Käufer, für den ich Komponenten/Ressourcen 2, 3 Jahre frei halte/einplane, und der mir dann sagt "Geht doch nicht"?

1. Sind die Lose i.d.R so gewählt, dass die folgenden lose zum ersten Los passen. d.h. die Aufteilung wird nicht lauten "Los 1 3 Fahrzeuge mit der Option 27 weitere in einem Zeitraum von 24 Monaten zu beauftragen". Sondern ggf. wie bei Bund-Fahrzeugen eben ein zwei- oder dreistelliges Los mit einer Option ein ähnlich großes im Anschluss daran zu vergeben. Oder eben zwei Fahrzeuge jetzt und die option auf zwei weitere innerhalb von 24 Monaten. Beides sind für entsprechende Auftragnehmer machbare Größen. Weder sollte der mittelständische Kleinserienfertiger mit 2 zusätzlichen Fahrzeugen in 24 Monaten überfordert sein noch der Großbetrieb mit einem zweigeteilten Bund-Auftrag.

2. Sind die Lose ja keine Abrufaufträge nach dem Prinzip "wir haben da noch 30 Fahrzeuge offen, können wir die morgen abholen?". Sondern die fahrzeuge haben natürlich einen bestimmten Beauftragungszeitraum und dann einen normalen Fertigungsdurchlauf.

3. Hat es der Hersteller bei diesen Aufträgen in sofern einfacher, da er bereits projektiert und durchgeplant ist. Das spart ihm unheimliche Vorlauf für Konstruktion, Beschaffung, Fertigungsplanung,... er kann sogar tlw. in eine serienähnliche Fertigung gehen. Das wiegt das Risiko aus dem Vertrag wieder auf

4. Das nennt sich unternehmerisches Risiko.


Geschrieben von Sebastian K.Das macht bei größeren Auftraggebern schonmal ne Handvoll HLF20 aus, kann das jeder potentielle Fahrzeugaufbauer ohne Bauchschmerzen einkalkulieren?

Wenn er es nicht kann, sollte er so einen Auftrag nicht mitbieten. Aber wie gesagt. Die Anschlussaufträge werden nicht von heute auf morgen abgerufen. Auch da erfolgt eine ganz normale beauftragung mit allem drum und dran, es entfällt nur vorher das Ausschreibungs-/ vergabeverfahren. Danach kommt die ganz normale Einplanung in die Fertigung.


Geschrieben von Sebastian K.Würde der Wettbewerb und die Chancen für die Anbieter im Mittelpunkt stehen, müssten die öffentlichen Haushalte das eben hergeben, oder die Beschaffungsverfahren wiederholt durchgeführt werden.


Was unter dem Strich für alle Beteiligten deutlich teurer und risikoreicher wäre. Die beschaffende Stelle müßte wesentlich mehr Ausschreibungen durchführen. Die Hersteller müßten wesentlich öfters Angebote ausarbeiten und abgeben. Der hersteller wüßte trotzdem nich, ob er den Auftrag bekommt oder nicht. Und die Fahrzeuge wären dann ales andere als einheitlich oder auch nur ähnlich.


Geschrieben von Sebastian K.Wie überleben das die "Kleinbeschaffer"?

1. Indem er sich den Mist schön redet. Die Wahrheit erfährt man meist unter vier Augen beim gepflegten Kaltgetränk abends...

2. Weil er den Mist gar nicht als solchen erkennt, da es an Expertise mangelt ("...muss so sein...").

3. Er ärgert sich dann die nächsten 30 Jahre über das vermurkste Fahrzeug und fängt im besten Fall noch selbst an dran rum zu schrauben - was es nicht immer besser macht

4. Er holt sich heute immer öfters fremden Sachverstand ins Haus, der etwas mehr Ahnung davon hat und der vielleicht die gröbsten Schnitzer vermeiden kann

5. Er zahlt dafür eine Menge Lehrgeld (bzw. lässt in Form von Steuergeldern bezahlen).

Dieser Beitrag gibt ausschließlich meine persönliche Meinung zum Thema wieder!

Christian Fischer
Wernau

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