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Rubrik | Feuerwehrtechnik | zurück | ||
Thema | Verbesserung für SoSi-Fahrten: Europa setzt Standards für vernetzte Autos ![]() | 61 Beiträge | ||
Autor | Dani8el 8R., Peine / Niedersachsen | 783307 | ||
Datum | 14.02.2014 22:05 MSG-Nr: [ 783307 ] | 9864 x gelesen | ||
Hallo, geschrieben von Alex K.: wahrscheinlich hab ich mich jetzt auch wieder mißverständlich ausgedrückt. Nee. Aber Du mußt ja noch einen drauf setzen, immer diese Spitzfindigkeiten. Daher die "passende" Antwort: Vielleicht lieg ich ja irgendwie falsch aber irgendwie frag ich mich grade wer mir als Fahrer anordnen kann mit Sondersignal zu fahren. Bei Feuerwehrs? Den meisten Landesbrandschutzgesetzen zufolge gibt die Leitstelle "Hinweise", wenn sie bei der Notrufabfrage zu dem Schluß gekommen ist, daß der Einsatz von SoSi notwendig und gerechtfertigt ist. Mitunter soll mancherorts hier auch eine Dienstanweisung bestehen, dann ist die Leitstelle unter Umständen auch bei Feuerwehrs weisungsbefugt. Und ansonsten: Ich! Wenn ich nämlich vorne rechts sitze, es die (gemeldete) Lage erfordert und ich es, gegenüber Dir als Fahrer, anordne. Und wenn Du, als Fahrer, hier anderer Ansicht bist, es Dir nicht passt oder Du das ausdiskutieren möchtest, bist Du die längste Zeit Fahrer gewesen. Klingt jetzt vielleicht etwas brachial, ist aber eigentlich eine ganz einfache Sache (und glaub mir: ich fahre / lasse fahren / oftmals lieber ohne SoSi, wenn ich die Notwendigkeit nicht wirklich sehe). In meinem Job ist die Leitstelle mir in diesem Punkt Weisungsbefugt, hier greift nämlich das Niedersächsische Rettungsdienstgesetz (dürfte in den meisten anderen RettDG ähnlich / genau so geregelt sein). Hier entscheidet die Leitstelle, wieder entsprechend der Notrufabfrage, ob mit SoSi angefahren wird, oder nicht. Bei der Polizei ist das, soweit mir bekannt, auch so. Wie sich das dann im Nachhinein darstellt, steht hier, da und dort übrigens auf einem ganz anderen Blatt. Hoffe, wir hätten diesen Punkt damit geklärt. Ich versuch nochmal meine Gedanken etwas anders darzustellen Nein, eben nicht! Grade dieses Weiterfahren ist, wie ich versucht habe zu beschreiben, vor allem auf Bundes- und Landstraßen wirklich saugefährlich!! Und auf solchen Straßen kann man im Prinzip gar nicht so blöd halten, daß man mitten im Weg steht. Wenn alle artig anhalten würden, könnte man selbst auf einer schmalen Straße die Verkehrsteilnehmer locker im Slalom umfahren. Tuckert einer mit 50 km/h weiter und kommt Gegenverkehr, der gegebenenfalls ebenfalls weitertuckert (oder sogar stehen bleibt, auch dann wirds gefährlich weil der Platz zwischen dem "Weitertuckerer" und dem stehenden Verkehrsteilnehmer ggf. eng wird und nicht ausreicht!), wird das Überholen, das ist es dann nämlich, und nicht mehr vorbeifahren, mitunter zum Risiko - und ich hänge an meinem Leben! Und sonst - auch hier wieder: "Kommen wir halt einen Tick später an..." - Ich mags irgendwo nicht mehr hören! Der Gesetzgeber hat uns, ob mit dem roten Auto oder dem RTW oder NEF (oder anderen) nun mal SoSi "gegeben", um damit zügig zum Einsatzort zu kommen, wenn "höchste Eile geboten ist". Macht eine Minute was aus? Manchmal ja! Natürlich nicht so viel, daß ich so fahre, als würde es kein morgen und später geben, hier gilt sicher: Lieber eine Minute später ankommen, als gar nicht! Aber wenn ich z.B. mit dem RTW, in landauf landab relativ großen Wachbereichen, (nicht selten) über Land fahre, und dann hinter einem überforderten Sonntagsfahrer festhänge, der trotz SoSi hinter sich stur mit 50, 60 oder 70 km/h weiter fährt, sage ich mir mitunter, je nach Einsatzmeldung, nicht unbedingt "ach Gottchen, kommen wir halt drei oder fünf Minuten später an..." Und der Patient sagt sich das auch nicht, der sagt dann unter Umständen gar nichts mehr, nie wieder. Und auch bei Feuerwehrs soll es mitunter Lagen geben, bei denen wenige Minuten zwischen Erfolg und Mißerfolg trennen, in vielerlei Hinsicht (zwischen Entstehungsbrand und Totalverlust bis zu zwischen Leben und Tod). Mein Vorschlag kommt übrigens, das wurde wohl inzwischen deutlich, aus der Praxis. In der Stadt sehe ich da nicht mal so sehr das Problem - man wundert sich häufig, aber es geht. Aber auf Land- und Bundestraßen sind diese "langsamer bis langsam Weiterfahrer", neben den selteneren "Ausscherern", wirklich ein Problem, ich wiederhole mich: saugefährlich! Ich würde mir daher wünschen, daß, wenn schon nicht die StVO geändert wird, wenigstens in den Fahrschulen und Medien propagiert würde: "Kommt Dir auf der Landstraße ein Fahrzeug mit Sondersignal von hinten oder entgegen - (maßvoll) bremsen, rechts ran - auf den Randstreifen - und ANHALTEN!" Für mich, aus der eigenen Anschauung, die sicherste Lösung für alle Beteiligten! Gruß Daniel | ||||
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