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Rubrik | Kommunikationstechnik | zurück | ||
Thema | Positionsbestimmung (GPS) Einsatzfahrzeuge via Digitalfunk - war: ... automatisches Notrufsystem ... | 112 Beiträge | ||
Autor | Jürg8en 8M., Weinstadt / Baden-Württemberg | 789197 | ||
Datum | 29.05.2014 10:18 MSG-Nr: [ 789197 ] | 53281 x gelesen | ||
hallo, Geschrieben von Jürgen W. Bei dem letzten Oktoberfest in München wurde das getestet und man konnte z.B. die Einsatzteams nach deren aktuellem Standort auswählen und sehr schnell zum neuen Einsatzort schicken. Da hat das also auch einen Sinn. Denkbar wäre das auch beim Löscheinsatz kleiner Trupps in unwegsamen Gelände oder Suchaktionen in Wäldern. noch eine bei Feuerwehrs sinnvolle Anwendung: => aktuelle Positionen von Fahrzeugen auf der Anfahrt zur Einsatzstelle Interessant sind diese automatisch gesendete Echtzeitinfos für die - Leitstelle (da primär die Erstangreifer) und - Einsatzleitwagen vor Ort (da die restlichen Fahrzeuge) Für die Arbeit einer Führungsgruppe in einem ELW sind solche Infos sehr hilfreich: - die hat ohne Nachzufragen einen Überblick wer nachrückt und wo das jeweilige Fahrzeug steht. - die hat bei grösseren Einsatzstellen automatisch eine Übersicht wo die einzelnen Fahrzeuge stehen. Ich selbst betreibe als Hobby Amateurfunk. Dort gibt es die Betriebsart APRS (Automatic Packet Reporting System oder auch Automatic Position Reporting System genannt). Dort übertragen Funkstationen zyklisch u.A. ihren Standort über eine eigene Frequenz ( 144,800 Mhz ). Die Entwicklung dieses Systems wurde von einem Funkamateur 1982 (!) begonnen. Die Tracker ( das sind die Geräte die das GPS-Signal aufbereiten und an ein Funkgeräte weitergeben) sind inzwischen so "intelligent" das die die Aussenderate abhängig von der Bewegung anpassen. Je nach Geschwindigkeit und Bewegungsprofil werden die Positionsdaten mehr oder weniger oft ausgesendet. Man kann den Funkamateuren live über die Schulter schauen: ![]() ![]() ![]() Es gibt inzwischen auch eine Zusammenarbeit von Hilfsorganisationen und Funkamateuren. So unterstützen z.B. Funkamateure schon seit Jahren eine Hilfsorganisation beim Nabada auf der Donau in Ulm. Dort sind Rettungsboote mit APRS-Sendern ausgestattet. In der Einsatzleitung betreut ein Funkamateur die Kartendarstellung über einen Beamer. Der Einsatzleiter kann aufgrund dieser Echtzeitinfos die Rettungsboote gegenüber früher ( "Frage Standort" ) effizienter und schneller einsetzen. So eine ähnliche Darstellung wünsche ich mir in unserem ELW. Bei grösseren Einsätzen sind bei uns mehrere Feuerwehr-Abteilungen mit jeweils mehreren Fahrzeugen und ev. Sonderfahrzeugen aus anderen Städten beteiligt. Da würde so ein automatisiertes GPS-System uns besonderen in der ersten Phase eines Einsatzes wirksam unterstützen. Bisher konnte man solche Funktionen in der Fläche nicht nutzen: - auf dem analogen 4m-Sprechfunk-Kanal können nur wenige Fahrzeuge GPS-Daten übertragen ( Kapaziät ) - auf der Basis eines Mobilfunknetzes benötigt man zusätzliche Geräte ( Kosten ) Ich denke wenn man die Anwendungen ( = Programmierung der GPS-Funktion in den Fahrzeugen ) sinnvoll einrichtet ist so was im digitalen BOS-Funknetz ein guter Mehrwert für die Feuerwehren. Wenn aber jedes digitale Funkgeräte in festen kurzen Zyklen den eigenen Standort ins Netz überträgt dürfte das die Kapazität schon stark auslasten. Bei der Verwendung von HRTs ist die GPS-Funktionalität bei Feuerwehrs nur in speziellen Fällen wie z.B. Personensuchen interessant. ... MkG Jürgen Mayer, Weinstadt
Geändert von Jürgen M. [29.05.14 10:20] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar = | ||||
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