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Posttraumatische Belastungsstörung
als eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde
Posttraumatische Belastungsstörung
als eine verzögerte oder protrahierte Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation kürzerer oder längerer Dauer, mit außergewöhnlicher Bedrohung oder katastrophenartigem Ausmaß, die bei fast jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würde
Feuerwehr
Psychosoziale Notfallversorgung (PSNV)

Gesamtheit aller Aktionen und Vorkehrungen, die getroffen werden, um Einsatzkräften und betroffenen Personen (Patienten, Angehörige, Hinterbliebene, Augenzeugen, Ersthelfer, etc.) im Bereich der psychosozialen Be- und Verarbeitung von Notfällen zu helfen.
RubrikSonstiges zurück
ThemaPSNV - Psychohygiene    # 117 Beiträge
AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen792382
Datum24.07.2014 16:53      MSG-Nr: [ 792382 ]24617 x gelesen

Hallo,

tja, die lieben Zahlen... Habe ich grade eben ja schon was zu geschrieben.

Geschrieben von Thomas E.:
Eine sehr umfassende Studie stammt aus 1996 von Wagner (et al.) (von der Uni-Trier glaube ich), der hat rheinland-Pfälzische Feuerwehrmänner befragt und da beichteten 90% von als belastend empfundenen Einsätzen,
Dazu mal was aus der Praxis, aus dem persönlichen Empfinden: Klar hatte auch ich schon Einsätze, die ich als belastend empfand! In mehr als 20 Jahren FF und fast ebenso lange hauptamtlich im Rettungsdienst auch mehr als zwei oder drei. Aber abgesehen davon, daß jeder so etwas anders verarbeitet - nach solchen Einsätzen ist die Stimmung, zum Beispiel auf der Rückfahrt, allgemein alles andere als heiter oder ausgelassen. Ich würde das jedoch einfach eher als Empatie, menschliches Mitgefühl, sicher auch kurzes Innehalten beschreiben (und ich finde das auch angemessen). Ich denke daher sollte es eigentlich niemanden geben, der nicht davon spricht, schon mal einen belastenden Einsatz gehabt zu haben. Mit einer (möglichen) PTBS hat so etwas indessen meines Erachtens nicht unbedingt viel zu tun (sondern siehe vorstehend)!


50% von klinisch auffällige Beschwerden (!) und 18% präsentierten das Vollbild der PTBS. Eine zweite Studie von Teegen (et al., 2001) betrifft Rettungsdienstpersonal, wo 36% das Vollbild der PTBS zeigten, wobei davon ausgegangen werden kann, dass die Zahlen bei der FW ähnlich veranlagt sind (wenn nicht sogar durch die deutlich höhere Eigengefährdung, höher liegen).
Und hier tut es mir leid, aber solche Zahlen kann zumindest ich persönlich nicht ernst nehmen. Wie grade geschrieben - jeder geht anders mit "belastenden Einsätzen" um. Und man muß es auch mal ganz klar sagen (feststellen): Für viele ist der Rettungsdienst oder auch der Dienst bei der Feuerwehr (zumindest bei solchen, mit den entsprechenden Einsätzen) schlicht auch nichts, können diejenigen schlicht nicht oder schlecht verarbeiten. Aber 50% "klinisch auffällige Beschwerden" und erst recht 18% oder gar 36% mit dem "Vollbild der PTBS" - das wäre ein Drittel der Kollegen im Rettungsdienst ! - halte ich für wesentlich zu hoch gegriffen, ganz wesentlich! Und man tut mit solchen Zahlen meiner Meinung nach der Sache, der wichtigen und richtigen Sache PSNV, auch absolut keinen Gefallen!


Gruß

Daniel

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