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Rubrik | Sonstiges | zurück | ||
Thema | ![]() ![]() | 117 Beiträge | ||
Autor | Klau8s S8., München / Bayern | 792435 | ||
Datum | 25.07.2014 10:30 MSG-Nr: [ 792435 ] | 25198 x gelesen | ||
So nu hab ich aber lange genug mi(s)t gelesen. :-) Klaus habe nur an dich hingehängt nicht persönlich und alles ohne Zahlen und %ten einfach nur aus 14 Jahre Mitarbeit in SBE und KiT Grundsätzlich unterscheidet man in der psychologischen Betreuung der Einsatzkraft zwischen der Betreuung der Einsatzkräfte und der Betreuung der Angehörigen und Patienten. In diesem Teil möchte ich auf die Stressbearbeitung bei Einsatzkräften eingehen. Grundsätzlich stellt sich die Frage, warum Stressbearbeitung. Jeder Mensch, insbesondere Einsatzkräfte kommen im Laufe ihres Lebens zu Krisensituationen: Verkehrsunfall beschädigte und zerstörte Sachgüter, verletzte Kinder und Erwachsene, Tote, verstörte unverletzte Menschen, Angehörige, hilflose Zuschauer, Alle beteiligten Einsatzkräfte, wie Rotes Kreuz, Feuerwehr, Exekutive, etc., haben während des Einsatzes ihr Bestes gegeben! Nach dem Einsatz jedoch tauchen bei jedem einzelnen auch Emotionen auf: Trauer, Wut, Ohnmachtsgefühl, Verzweiflung, das Gefühl, nicht optimal gehandelt zu haben, Zynismus, Sarkasmus, oder Sprachlosigkeit; jeder reagiert in seiner persönlichen Art und Weise, jeder drückt seine persönliche Betroffenheit in seiner Art aus. Diese Betroffenheit ist eine menschliche Reaktion. Sie kann von kurzer Dauer sein, aber auch länger andauern und beim Betroffenen nachhaltige negative Auswirkungen zeigen, im Extremfall sogar eine Beeinträchtigung der Gesundheit bewirken. Daher muss derartigen Beeinträchtigungen bestmöglich vorgebeugt werden. Das System der Stressbearbeitung nach belastenden Ereignissen wurde das erste Mal in der amerikanischen Armee im 2. Weltkrieg beobachtet, wo Soldaten, die die Möglichkeit hatten, über ihre Erlebnisse unmittelbar zu sprechen, am nächsten Tag besser einsatzfähig waren. Aus einer weiteren Reihe von Beobachtungen und systematischen wissenschaftlichen Arbeiten entwickelte Jeffrey MITCHELL gemeinsam mit Georg S. EVERLY ein Praxis orientiertes, sehr erfolgreiches und empirisch abgesichertes Modell: Critical Incident Stress Management (CISM), unser SBE. Diese System wird mittlerweile schon in vielen Ländern erfolgreich eingesetzt. Was ist aber ein belastendes Ereignis? Ein belastendes Ereignis liegt außerhalb der alltäglichen menschlichen Erfahrung. Da es plötzlich und unerwartet auftritt, kann es starke emotionale Auswirkungen auch auf gut vorbereitete, erfahrene Menschen haben. Ist das belastende Ereignis extrem, kann es auch pathologische Folgewirkungen zeigen. Belastende Ereignisse für Einsatzkräfte sind: - Tod oder schwere Verletzung eines/r Kollegen/In - Suizid eines/r Kollegen/In - Tod von Kindern - große Anzahl von Verletzten - Opfer, die den Einsatzkräften bekannt sind - Einsätze mit starkem Medieninteresse - jedes andere Ereignis, das eine ungewöhnlich belastende Wirkung. Ob ein Ereignis als belastend empfunden wird oder nicht, ist perönlichkeitsabhängig und von Mensch zu Mensch unterschiedlich. Bereits während eines belastenden Ereignisses können sich Symptome einer aktuen Belastungsreaktion entwickeln: - Man ist emotional taub: Es entwickeln sich z.B. angesichts eines Schwerstverletzten keinerlei Gefühle. Man nimmt Gegebenheiten um sich herum nur mehr eingeschränkt wahr: Der Sanitäter nimmt z.B. nur die Verletzungsmuster des Verletzten wahr, nicht aber andere Details innerhalb des Fahrzeuges, in dem er den Verletzen versorgt - Auch später kehren an die nicht wahrgenommenen Details keinerlei Erinnerungen zurück (dissoziative Amnesie) Nach dem Ereignis kann die akute Belastungsreaktion bewirken, dass - sich Erinnerungen wiederholt aufzwingen (flash back) - Schlafstörungen auftreten - das Ess- und Trinkverhalten verändert wird - Verhaltensänderungen auftreten - Reize, die an das Ereignis erinnern, vermieden werden. Das belastende Ereignis kann zum Auslöser einer akuten (Symptome zeigen sich bis max. 3 Monate) oder chronischen (länger als 3 Monate) posttraumatischen Belastungsstörung werden. In diesem Fall ist ein externer Fachmann (Psychologe, Arzt, Priester, Rabbi,) beizuziehen. SBE ist weder eine Form der Psychotherapie, noch ein Ersatz dafür sie unterstütz jedoch die jedem Menschen innewohnenden körpereigenen Regenerationskräfte! Eines der wesentlichsten Ziele von SBE ist, die beschriebenen Auswirkungen nach belastenden Ereignissen zu minimieren. Bei SBE handelt es sich nicht um eine isolierte Psychotechnik sondern um ein ganzes Bündel von Maßnahmen, das dazu beiträgt, die Qualität der Arbeit einer Einsatzorganisation weiter zu verbessern und damit auch das Ansehen in der Bevölkerung zu stärken. Der Grundsatz Vorbeugen ist besser als Heilen gilt auch bei SBE. Ein noch so gutes SBE-Angebot ist jedoch insuffizient, wenn SBE nicht ein integrierter Teil der Ausbildung von Einsatzkräften wird und Einsatzkräfte nicht im Rahmen ihrer Ausbildung gelernt haben, SBE für sich sinnvoll zu nutzen. Die wichtigsten Ziele in Aus- und Fortbildung sind daher, den Mitarbeitern einsichtig zu machen, dass es einen gesunden Stress (Eustress) gibt, der uns dazu treibt, Bedürfnisse wie Hunger, Durst, Schlaf, zu stillen. Würden wir diese Bedürfnisse nicht stillen, würden wir sterben. Die Anforderung/Situation wird als Herausforderung erlebt, der man sich gerne stellt. Man hält sich für kompetent genug die Situation zu meistern und denkt, dass man wahrscheinlich erfolgreich sein wird. Es gibt aber auch einen ungesunden Stress (Disstress), der unsere körperlichen und geistigen Funktionen erheblich reduzieren und letztendlich auch zu Erkrankungen führen kann, weil unser Organismus über kürzere oder längere Zeit überfordert ist und keine Gelegenheit hat sich zu erholen. Die gesamt Situation hier wird als belastend, überfordernd und unangenehm angesehen. Man hat Angst zu scheitern und ist praktisch hilflos. Entscheidend ist immer die momentane Verfassung in der man sich befindet. - eine akute Belastungsreaktion die normale Reaktion des Menschen auf außergewöhnliche Ereignisse ist. - es möglich ist, Stressbewältigungstechniken zu erlernen. Damit soll im Sinn von Selbstschutz die Eigenverantwortlichkeit jedes Einzelnen angeregt werden. Arten der Stressbewältigung: Grundsätzlich gibt es 3 Arten von Ressourcen zum Umgang mit Stress (Zimbardo). · Materielle Ressourcen · Persönliche Kompetenzen · Soziale Ressourcen Zu den materiellen Ressourcen können Geld und der Grad der eigenen medizinischen Versorgung gehören. Macht sich etwa die Einsatzkraft Sorgen darum, wie er die nächste Rate für sein Auto bezahlen kann, ist dieser Mensch schon vorbelastet. Gute oder schlechte Ausrüstung (Werkzeug, Schutzanzüge, Spezialgeröte, Kommunikationstechnik, medizinische Geräte, ergonomisch und gut ausgestatte Fahrzeuge,...) können bei Einsatzkräften ebenfalls eine wichtige Rolle spielen, wann und wie Stress empfunden wird. Aber auch Unterkunfts- Verpflegungs- und Schlafmöglichkeiten können Einfluss auf die Stressemfpindlichkeit haben. Hat etwa eine Einsatzkraft schon den halben Abend über das grausige Essen geärgert, liegt dann in einem Bett, welches mehr an ein Folterwerkzeug erinnert und dieses Bett steht dann noch in einem schlecht belüfteten Raum mit Einfachverglasung zur Hauptverkehrsstraße hin, dann wäre es nicht verwunderlich, wenn diese Einsatzkraft in einem folgenden Einsatz empfänglicher für Stress wäre, als wenn sie angenehmere Bedingungen vorher (und nachher) erlebt hätte. Persönliche Ressourcen beziehen sich auf die Fertigkeiten, die ein Mensch erlernt hat, um mit Stress umzugehen und auf die Bewältigungsstile, die er bisher für sich entdeckt und gelebt hat. Wie gut sind die Fertigkeiten zum Erkennen einsturz- gefährdeter oder explosionsgefährdeter Häuser ausgebildet? Wie gut kann jemand mit den Auskunftsmitteln zu gefährlichen Stoffen und Gütern umgehen, damit ein Umgang damit im Einsatzfall nicht zum Stressfall wird? Wie gut sind die Erfahrungen eines Sanitäters beim Reanimieren bisher? Aber auch: Wie gut kann etwa jemand über Probleme sprechen, wie gut hat er vielleicht auch das Zuhören gelernt? Welche Art der Konfliktbewältigung hat er / sie als Kind gesehen. Wurde über belastende Situationen gesprochen mit dem Ziel, eine Lösung zu suchen, wurde vielleicht zur "Flasche" gegriffen, endete Stress vielleicht in aggressiven Verhalten oder stand Verdrängung im Vordergrund? Gibt es vielleicht eine Verbindung von Selbstwertgefühl und Problemlösungsmöglichkeiten? Irgendeinen Stil (oder mehrere) wird / werden entwickelt worden sein. Wie effizient und / oder gesundheitsförderlich diese waren sind, ist dann die zweite Frage. Auf jeden Fall werden sie als Ressourcen (manchmal vielleicht eher als Hypotheken) in die belastende Situation mit eingebracht. Soziale Ressourcen können aus sozialen Netzwerken (Familie, Freunde, Kollegenkreis, Selbsthilfegruppe, soziale Strukturen am Arbeitsplatz, ...) stammen, aber auch aus professioneller Unterstützung (Psychologen, Sozialarbeiter, Pädagogen, Medizi8 ner, ...) bestehen. Bei Feuerwehrmännern und -frauen, bei Angehörigen des Rettungsdienstes und anderen Einsatzkräften ist es in der Regel nur eine Frage der Zeit, wann sie mit hochbelastenden Ereignissen konfrontiert werden. Kann dann vorher und nachher professionelle Hilfe, z.B. durch einen Psychologen, hilfreich zur Seite stehen, erscheint mir die Wahrscheinlichkeit, keine oder nur geringere Schäden davon zu tragen, größer, als ohne diese Unterstützung. Das Auftreten von Schäden in ist weniger von dem Ausgangsereignis bestimmt, als von dem Maß der Betreuung danach. Die Familie, als Beispiel eines sozialen Netzwerkes, kann ebenfalls ein wichtiger Faktor sein. Gibt es da empfindsame Menschen, mit denen eine Einsatzkraft ihre Erlebnisse besprechen kann, dann ist dies zur Bewältigung hilfreich, ist niemand da, sind die Chancen zur Bewältigung niedriger. Ledige und allein lebende Menschen sind also eher für Schäden anfällig als andere. Nachbesprechungen belastender Einsätze im Kollegenkreis können ebenfalls der besseren Bewältigung dienen. Arten der Unterstützung durch SBE SBE-Fachleute können vor Ort anwesend sein und können von einzelnen Einsatzkräften bzw. der Einsatzleitung angesprochen werden. Häufig vermitteln Betroffene ihre Hilferufe nach SBE nicht direkt, sondern verschlüsselt. Diese Signale zu verstehen ist eine manchmal ebenso schwierige Aufgabe, wie dann darauf entsprechend zu reagieren. Das SBE-Modell beinhaltet auch Strukturen für die Unterstützung und Hilfe von Opfern, Überlebenden und Angehörigen. Um diesen Bereich abzudecken, haben sich Kriseninterventionsteams (KIT) bewährt. Vorgehen der SBE-Teams nach dem Ereignis - SBE Nachbesprechung (debriefing) ist ein strukturierter Gruppenprozess, der von ein bis zwei psychosozialen Fachleuten mit Unterstützung von erfahrenen Peers (Erklärung siehe später) geleitet wird. Das Ziel dieses Gruppengespräches istBelastungen zu reduzieren und den Regenerati9 onsprozess der Einsatzkräfte nach dem belastenden Ereignis aktiv zu unterstützen. Der beste Zeitraum für eine Nachbesprechung liegt zwischen 24 und 72 Stunden nach dem Ereignis. Für den Großteil der Teilnehmer wird diese Maßnahme ausreichend sein, für einige wenige MitarbeiterInnen sind externe Therapieangebote erforderlich. - SBE Kurzbesprechung (defusing) ist eine Kurzversion der SBENachbesprechung. - SBE Einsatzabschluss (Demobilisation) erfolgt ausschließlich unmittelbar nach einer Katastrophe oder einem Großschadensfall - Nachbetreuung nach dem SBE Einsatz kann u.U. noch lange nach dem Ereignis erfolgen. In der Literatur sind eine Reihe von Fällen beschrieben, in denen sich die Nachbetreuung über Jahre hinzieht, bzw. in Einzelfällen sind auch irreparable Schäden entstanden, die bis zur Berufsunfähigkeit geführt haben. - Unterstützungsprogramme für Angehörige und besonders Nahestehende von Einsatzkräften werden bisher sehr selten angeboten. Es sind eine Reihe von Fällen bekannt, in denen berufliche Belastungen von Einsatzkräften einen nachhaltigen negativen Einfluss auf das Privatleben haben und gelegentlich sogar zum Zerfall von Familien geführt haben. - Einzelberatungen durch Peers für einzelne betroffene Einsatzkräfte bzw. für Gruppen bis max. 3. Personen: Ein Peer führt fallweise neben den Gruppengesprächen in Einsatznachbesprechungen auch Einzelgespräche. Die Praxis zeigt, dass gerade derartige Einzelgespräche sehr hilfreich sein können, denn der Betroffenen kann seine Sorgen bewusst aussprechen. Etwas Bedrückendes aussprechen zu dürfen, wirkt für viele Menschen sehr erleichternd und befreiend. Überdies bieten derartige Gespräche für Betroffenen auch die Chance zu lernen, das Erlebte von einem neuen Gesichtspunkt aus zu sehen, wodurch die Belastungswirkung ebenfalls reduziert wird. - Bei allen Gesprächen ist es wichtig, dass sie in einem geschützten Raum stattfinden. Störungen von außen sollen weitgehend ausgeschlossensein. Selbstverständlich sind die Inhalte sämtlicher Gespräche von allen Beteiligten vertraulich zu behandeln. Das Peer System Ein tragendes Element von SBE Einsatzkräften ist das Peer System: Peers sind speziell in SBE ausgebildete Einsatzkräfte. Sie finden sich in dein eigenen Reihen. Sie arbeiten mit psychosozialen Fachkräften wie Psychiatern, Psychologen, Priestern, etc., zusammen. Die Aufgabe von Peers ist es, innerhalb der Mannschaft eine Vertrauensstellung zu gewinnen und erster Ansprechpartner für Kollegen zu werden, die im Zusammenhang mit Einsätzen etwas erlebt haben, was sie besonders belastet. Das setzt voraus, dass ein Peer in der eigenen Einsatzorganisation als Mensch und Fachmann weitestgehende Anerkennung genießt! Selbstverständlich sind all die Informationen, die ein Peer im Zusammenhang mit seiner Tätigkeit erhält, strengstens vertraulich zu behandeln. Ein Peer muss eine besondere Sensibilität für Verhaltensänderungen von Kollegen nach möglicherweise belastenden Ereignissen entwickeln und dafür Sorge tragen, dass der Betroffene wieder aus seiner Krise einen Weg findet. Vielleicht geht der Betroffene auf den Peer zu, oder der Peer schafft eine Gelegenheit, um mit dem Betroffenen z.b. bei einer Tasse Kaffee in Ruhe zu sprechen. Die Schaffung derartiger Situationen erfordert sehr viel Fingerspritzengefühl, denn es soll hier dem möglicherweise Betroffenen ein Angebot gemacht werden (aktives Zuhören), bei dem er frei entscheiden kann, es anzunehmen oder nicht. Jeglicher Zwang ist unbedingt zu vermeiden, wie Ich muss mit dir reden, weil du hast ein Problem! Die meisten Erwachsenen werden von derartigen Zwangsbeglückungen keinen Nutzen haben. SBE möchte die in jedem Menschen innewohnenden körpereigenen Regenerationsfähigkeiten unterstützen. Um die Entwicklung dieser wirklich gezielt mit SBE fördern zu können, bedarf es einer fundierten AUS- und Weiterbildung der Peers und psychosozialen Fachkräften. Ein Vorteil des Peer-Systems ist, dass Peers die betreffenden Einsatzorganisationen aus eigener Erfahrung von innen kennen: Ein Peer weiß wovon er spricht, erleichtert die Akzeptanz der Peers in den eigenen Reihen erheblich. Außerdem ist die Rolle als Peer ehrenamtlich, wodurch den Einsatzorganisationen auch keine zusätzlichePersonalkosten entstehen. Peerausbildung Kriterien für die Auswahl von Mitarbeitern zu Peers: Es ist grundsätzlich nur begrenzt möglich, objektiv messbare Kriterien für die Auswahl von Mitarbeitern zur Ausbildung als Peers zu erstellen, da von Peers menschliche Kompetenzen und soziale Fähigkeiten zu fordern sind, die nicht objektiv erfassbar sind. Es ist daher sinnvoll, Kriterien zu definieren, nach deren Erfüllung zu erwarten ist, dass der/die Kollege/In in die Funktion als Peer erfolgreich hineinwächst. Es werden Grundkenntnisse von Kommunikation und sozialer Kompetenz vermittelt, welche ein Peer im Laufe seiner Tätigkeit vertiefen sollte. Hier Beispiele mancher Kriterien - Dienstalter: 25 Jahr als Richtalter (mind. 20 Jahre) und mindestens 2 Jahre Zugehörigkeit. - Vorbildliche Erfüllung der Fortbildungs- und Sorgfaltspflicht - Bereitschaft und Fähigkeit zur Teamarbeit - Fähigkeiten zum einfühlsamen Umgang mit Menschen, u.a. die Fähigkeit, einem Gesprächspartner zuzuhören und einem Gespräch zu folgen - Bereitschaft/Interesse, die eigene Arbeit zu reflektieren und in diesem -Zusammenhang auch kollegiale Anregungen und Kritik anzunehmen - Bereitschaft Interesse, eigene Belastungen zu reflektieren - Einigermaßen stabile berufliche und private Verhältnisse - Maßvoller Umgang mit legalen Suchtmitteln (Volksdrogen) - Allenfalls: berufliche Voraussetzungen (z.B. Ausbildung in einem Sozialberuf Krisenintervention im Rettungsdienst KIT übernimmt die ganzheitliche Betreuung von Menschen, die nach einem traumatischen Ereignis unter starken seelischen Belastungen leiden oder unter akutem psychischen Schock stehen und nicht medizinisch körperlich versorgt werden müssen. Dabei handelt es sich immer um Menschen, für deren Betreuung in der akuten Situation niemand Zeit hat. Das Ziel der Betreuung liegt in der Verhinderung schwerer gesundheitlicher Folgeschäden durch die Wiedergewinnung der Handlungsfähigkeit des traumatisierten Menschen und der Unterstützung eines natürlichen Trauerprozesses. Der Betreute soll bei der Bewältigung der ersten Eindrücke begleitet und unterstütz werden. Weiters ist es ein Anliegen zur Verfügung stehende sozial Ressourcen gemeinsam mit betroffenen Personen zu erschließen und nutzbar zu machen. In den Situationen, bei denen der Bedarf einer professionellen therapeutischen Intervention absehbar wird, muss KIT mit psychologischen Einrichtungen und Selbsthilfegruppen, an die Betroffene gegebenenfalls verwiesen werden, zusammenarbeitenDer KIT Einsatz besteht nicht nur aus dem klassischen Betreuungsgespräch. Oft muss der/die KIT MitarbeiterIn erst einmal die Rahmenbedingungen für ein akzeptables und angenehmes Gesprächsklima schaffen. Durch eine Beratung werden nächsten Schritte nach einer traumatisierenden Situation mit dem Patienten besprochen. Die Kooperation mit Ärzten, Behörden, anderen Organisationen, etc., können ohne andere Maßnahmen unterstützen. Es gilt absolute Verschwiegenheitspflicht! Wenn wir alle diese Grundlagen geschaffen haben , können gerne wieder 300 davon beim nächsten ICE Unglück aufschlagen.(Achtung Ironie ) Grüßle Wie sagt man, wenn ein längerer Zeit spricht, ohne etwas wirklich zu sagen, wenn einer nichts Wichtiges sagt, keine Inhalt hat, eher lässt er die Zeit vergehen? 'ramble on' Led Zeppelin II 1969 | ||||
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