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Atemschutzgeräteträger
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RubrikAtemschutz zurück
ThemaZwischenfall Belastungsübung Atemschutzstrecke49 Beiträge
AutorSeba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP799616
Datum02.12.2014 14:45      MSG-Nr: [ 799616 ]14121 x gelesen

Geschrieben von Uwe S. Wenn nun ein Ausbilder eine zusätzliche Schwierigkeit in eine Prüfung einbaut, dann muss man sich die Frage stellen, was Zweck der Aktion sein soll. Da das Prüfungsergebnis ja nur "gut" und "schlecht" unterscheidet würde ich mich als Teilnehmer nicht gerade darüber freuen, wenn meine persönliche Prüfung aufgrund einer "Laune" des Ausbilders schwieriger wird als die übrigen Prüfungen.Würde ich mich auch nicht. Aber an solchen Dingen wie den genannten, dass man an einer Stelle man mit noch jemand anderem als dem Truppkollegen quatschen muss, lässt doch wohl kein AGT die Sache scheitern. Das sehe ich noch nicht als "zusätzliche Schwierigkeit" an, das ist einfaches Larifari.
Wo ich dir aber Recht gebe ist, dass AGT frustriert werden können, wenn sie sehen dass die Belastungsübung anderswo schlicht anders, (gefühlt) einfacher abläuft. Das eigentliche Problem ist hier ja schon die Vorschrift: Bestandteil der Prüfung ist eine bestimmte zu verrichtende Arbeit von 80 kJ. Die kannst du in der Übungsstrecke absolvieren, oder in einer gleichwertigen Anlage. Du kannst dann mit Streckenlänge und -gestaltung und mit Arbeitsmessgeräten nahezu endlos variieren. Das ist schon innerhalb der Übungsstrecken Deutschlands ein munteres Durcheinander, in "gleichwertigen Anlagen" erst Recht. Die eine Gitterstrecke wird im Jahr mind. 2x umgebaut, die andere ist seit 5 Jahren gleich. Die einen Belastungsübenden gehen ins Fitnessstudio, die anderen ins Altenheim. Du musst nur irgendwie berechnen können, dass das, was du da veranstalten lässt, die 80 kJ erreicht, und die Arbeit dabei etwas variiert.
Und da hat natürlich jeder AGT seine Vorlieben und Interessen. Selbst bei völlig gleichem Leistungsansatz werden es die Leute unterschiedlich wahrnehmen, ob die Arbeit jetzt z.B. auf Treppenstufen, einem Laufband, einer Endlos- oder Drehleiter oder durch Gitter kriechend erbracht werden. Nur wie will man das anders gestalten? Eine "deutsche Einheitsübungsanlage" ist schlicht nicht umsetzbar. Und dann sehen die, die in einer Orientierungsstrecke mit Gegenverkehr, Puppen und Leinenbeutel arbeiten sollen, das andere Wehren über die Straße zum Fitnessstudio gehen, dort die Treppen öfters laufen, eine Strecke Laufband und ein bisschen Radeln absolvieren, und am Ende den gleichen Status erreicht haben. Wenn diese es aber richtig machen, sind die rein von den kJ her genauso am Ar*** wie die Jungs im Gitterkäfig.

"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war.
Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat."
(Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)

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