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RubrikJugendfeuerwehr zurück
ThemaKinderporno-Prozess: Edathys 5000 Euro gehen an Jugendfeuerwehr101 Beiträge
AutorDani8el 8R., Peine / Niedersachsen805452
Datum11.03.2015 10:55      MSG-Nr: [ 805452 ]29963 x gelesen
Infos:
  • 11.03.15 Lauffeuer-online kommentar
  • 10.03.15 Pressemitteilung: JF-NDS intensiviert Präventionsangebot
  • 10.03.15 Kinderfeuerwehr nimmt Edathys Geld
  • 10.03.15 ZEIT: Geständnis für 5.000 Euro
  • 10.03.15 Stellungnahme der Kreisjugendfeuerwehr Nienburg/Weser: Geldauflage Edathy-Prozess

  • Hallo,

    geschrieben von Klaus B.:
    Au wire,
    Genau. Auweia!


    Erst einmal hat keiner den Kinderschutzbund aufgefordert, die Spende abzulehnen, das war im Vorstand besprochen.
    und ich halte diese Entscheidung für richtig..

    Und ich halte diese Entscheidung zunächst mal für taktisch klug: Durch den öffentlichkeitswirksamen Verzicht auf 5.000 Euro hat der Kinderschutzbund 40.000 Euro generiert, siehe SPON "Geld stinkt nur manchmal". Sonst hat der Kinderschutzbund weit weniger Probleme damit, Gelder aus genau solchen Verfahren einzusammeln. Zuletzt laut seinem eigenen Jahresbericht rund 460.000 Euro, für die er sich übrigens auch ausdrücklich bei den "Richterinnen und Richtern, Staatsanwältinnen und Staatsanwälten, die durch Zuwendungen unsere Tätigkeit unterstützen" bedankt.

    In der Summe halte ich die Entscheidung (die 5.000 Euro nicht anzunehmen) in erster Linie mal für ziemliche Heuchelei, und wüßte als Richter oder Staatsanwalt wenigstens bei der nächsten Zahlung bestimmt eine andere wichtige gemeinnützige Organisation, bei der das Geld auch gut aufgehoben wäre...


    Der Hintergrund der Ablehnung war, soweit ich die Fakten kenne die Aussage des Herrn E., dass er ja gar kein Geständnis (was sogar rein formaljuristisch stimmt, er hat lediglich eingeräumt, unappetitliche Dateien auf dem Computer zu haben.
    Da hat der StA etwas blauäugig gehandelt er hätte da genauer "hinhorchen" müssen") abgelegt hätte..

    1. Den offensichtlichen Hintergrund der Ablehnung habe ich grade beschrieben - sonst nimmt der Kinderschutzbund solche Zahlungen ohne mit der Vimper zu zucken an, 460.000 Euro!
    2. Das "Formaljuristische" sieht ein Bundesrichter etwas anders... dies aber nur am Rande.
    3. Mal auf die Idee gekommen, dass das Verfahren vielleicht auch eingestellt wurde, weil die Staatsanwaltschaft gar nicht so furchtbar viel in der Hand hatte?!? Komisch, dass große (größte) Teile der Öffentlichkeit offensichtlich ganz genaue Vorstellungen haben, was der Herr E. da eigentlich genau auf seiner Platte hatte. Und wenn es nur für eine Einstellung mit Auflage reicht, ist der Staatsanwalt "blauäugig und sollte doch nochmal genauer hinhorchen". Irgendwie muß man E. doch hängen können!

    Nimms nicht persönlich Klaus, aber vor allem bei dem, was ich grade in den Kommentaren auf der FB-Seite der Niedersächsischen Jugenfeuerwehr lese, bin ich ziemlich, total erschüttert!

    "Selten ist Dummheit zuvor so angeheizt worden"

    ist in dieser Kolumne - dem Besten, was ich bisher zu dem Fall gelesen habe - zu lesen: Zeit Online: Geständnis für 5.000 Euro (vom Bundesrichter, Quelle für die 460.000 Euro und mehr). Dem ist nichts hinzuzufügen!


    Gruß
    Klaus
    acht Jahre Schöffe
    am Landgericht Hannover
    (der oftmals an derartigen Entscheidungen mitgewirkt hat)

    Und grade von so jemandem hätte ich eine etwas - erheblich - differenziertere Betrachtung des Sachverhalts absolut zwingend erwartet!

    Auweia!


    Gruß

    Daniel

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