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Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | Statusmeldungen über Whatapp :-() -> Datenschutz? - war: komisches (?) Konzept ![]() | 69 Beiträge | ||
Autor | Tim 8K., Berlin / Berlin | 805616 | ||
Datum | 13.03.2015 10:58 MSG-Nr: [ 805616 ] | 25420 x gelesen | ||
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Moin Ulf, Geschrieben von Ulf M. Es ist in meinen Augen ein großer Unterschied, ob ein Dienst ein Telefongespräch abfängt, oder ob Du per Einwilligung Daten Deiner Bekannten und im Zweifelsfall Bilder von der Einsatzstelle einer kommerziellen Firma zur Verfügung stellst... Aber auch nur in der Theorie. Wie Geheim- und Sicherheitsdienste an Informationen gelangen ist diesen in aller Regel gleichgültig. Grundsätzlich muss es konspirativ sein, im Sinne von gezielten Zersetzungsmaßnahmen oder bei anderen operativen Umständen kann dies auch anders sein. Das ist alte Schule und nur ein Teil des Mosaiks. Ich bin beruflich mit der Aufarbeitung der SED-Diktatur, speziell mit dem Instrument MfS verbunden. Eine Erkenntnis, für welche man kein Papier und Bleistift benötigt, aus der Aufarbeitung lautet u. a.: Geheimdienste sind Datenstaubsauger. Frei nach dem Motto: haben ist besser als brauchen. Wird dadurch die Wahrung der öffentlichen Sicherheit unterstützt? Vielleicht. Werden dadurch versucht wirtschaftliche und politische Interessen zu schützen? Wahrscheinlich. Du sprichst einen weiteren wichtigen Punkt an. Die kommerziellen Interessen von Firmen bzw. Konzernen. Das Google Umsätze aus Werbung und personalisierten Werbeanzeigen generiert ist wohl inzwischen jedem bekannt. Dienste wie WhatsApp erscheinen auf den ersten Blick dagegen recht brotlos. Die Annahme, dass Datenübertragungsdienste die kostenfrei oder günstig ihren Service anbieten auf ein Samariter-Geschäftsmodell setzen halte ich für naiv, dies gilt nicht nur für WhatsApp. Sobald Elektronik mit im Spiel ist bestehen Möglichkeiten von Sicherheitslücken, welche mitunter andere Geschäftsfelder erschließen. Die hundertprozentige informationelle Selbstbestimmung, worunter ich die Weitergabe der eigenen Telefonnummer zählen möchte, ist nicht möglich. Dafür sind zu viele Konstellationen über Dritte möglich. Im Übrign halte ich ein aufdrängeln von Threema für genauso kontraproduktiv, wie den mutmaßlichen WhatsApp-Zwang. Inwieweit die Information "Max Mustermann, FF Bünde, Status 3" von globaler sicherheitspolitischer oder kommerzieller Bedeutung ist, sei Interpretationssache. Meiner Meinung nach ist das Panikmache. Insbesondere für den Bereich der Feuerwehr gibt es aber auch andere praktikable Systeme. Weiterhin: Wenn dienstliche Absprachen über WhatsApp dazu in der Lage sind eine Gemeinschaft zu spalten oder einzelne zur Nutzung zu zwingen, dann sollte man sich ggf. mal grundsätzlich Gedanken über die Kameradschaftskultur machen. Mein Beitrag, meine Meinung. | ||||
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