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RubrikFreiw. Feuerwehr zurück
ThemaStatusmeldungen über Whatapp :-() -> Datenschutz? - war: komisches (?) Konzept69 Beiträge
AutorManu8el 8J., Aachen / NRW805637
Datum13.03.2015 17:06      MSG-Nr: [ 805637 ]24604 x gelesen
Infos:
  • 12.03.15 Whatsapp: Wie riskant ist der Messagingdienst?

  • Zu diesem Thema wurde nun schon viel geschrieben und ich werde wohl auf einige Beiträge noch auch direkt eingehen.
    Leider ist die zentrale Frage im Bezug auf die Feuerwehr (in allgemeiner Hinsicht, losgelöst vom konkreten Beispiel) jedoch, unbeantwortet geblieben:
    Sollte eine öffentliche Institution wie die Feuerwehr ihre Angehörigen dazu nötigen, einen datenschutzrechtlich kritischen Dienst zu nutzen?

    Zwei Aspekte dieser Frage möchte ich dabei, noch etwas weiter ausführen:
    Zunächst das "datenschutzrechtlich kritisch", weil dies vermutlich eingängiger ist. Hier muss man auf den konkret Dienst eingehen also explizit Whatsapp. Wie schon geschrieben, habe ich den Eindruck, dass für die Mehrheit der Bevölkerung Datenschutz eher "weniger wichtig" ist und somit Whatsapp von vielen benutzt wird. Aus einigen Antworten hier und Beiträgen in den Medien lässt sich jedoch klar erkennen, dass Whatsapp nicht völlig unumstritten ist. Soweit es meine Zeit hergibt werde ich das hier auch noch in einem späteren Beitrag etwas weiter ausführen.

    Nun zum Wort "nötigen", hier ist eine Differenzierung schon komplexer und eine Bestimmung der Grenzlinie von individuellen Interessen abhängig. Denn ab wann ist man wirklich dazu genötigt den Dienst (diesen Aspekt kann man losgelöst von Whatsapp betrachten) zu nutzen, um sich in der Feuerwehr zu engagieren (ich greife hier ein paar Beispiele auf, welche ungefähr so in diesem Thread benannt wurden):
    1. Wenn Dienstpläne oder Alarmierungen ausschließlich über diesen Dienst verbreitet werden, ist dessen Verwendung obligatorisch.
    2. Wenn kurzfristige Termine für Brandsicherheitswache darüber verbreitet werden, bedeutet dies möglicherweise eine finanzielle Benachteiligung.
    3. Wenn Informationen zur Ausrüstung darüber verbreitet werden, ist man nicht immer auf dem aktuellsten Stand.
    4. Wenn die neusten Feuerwehr-Witze darüber verbreitet werden, verpasst man mitunter mal eine Lacher und es entstehen vielleicht "Insider-Witze".

    Also zurück zur eigentlichen Frage, sollte die Feuerwehr solch einen Dienst verwenden, welcher einen datenschutzrechtlichen Nachteil einschließt. Nun kann man wie bereits geschehen die einzelnen Anwendungsfälle betrachten und die Vorteile sowie mögliche Alternativen diskutieren. Ich persönlich bin momentan weiterhin der Ansicht, dass einem durch ein Engagement in der Feuerwehr nicht (auch noch) bezüglich des Datenschutzes ein Nachteil entstehen sollte.

    Ich würde mich aber freuen, wenn jemand noch ganz konkret auf die essentielle Frage explizit eingehen würde und formuliere die Frage deshalb noch mal etwas provokativer:
    Wäre es zu akzeptieren, wenn beim Eintritt in die Feuerwehr jeder seinem Löschzugführer alle seine Kontakt mitteilen muss (unter anderem zum Beispiel auch seine Ärzte)?

    Viele Grüße,
    Manuel

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