News | Newsletter | Einsätze | Feuerwehr-Markt | Fahrzeug-Markt | Fahrzeuge | Industrie-News | BOS-Firmen | TV-Tipps | Job-Börse |
Rubrik | Freiw. Feuerwehr | zurück | ||
Thema | find ich gut: Asylbewerber bei der Feuerwehr | 12 Beiträge | ||
Autor | Dani8el 8F., Kiel / Schleswig-Holstein | 811603 | ||
Datum | 26.08.2015 16:45 MSG-Nr: [ 811603 ] | 5764 x gelesen | ||
Infos: | ||||
Meiner Meinung nach sollte man es sich nicht so kompliziert machen. Als Feuerwehr und andere Hilfsorganisationen steht der Mensch im Vordergrund und nichts anderes. Man hilft ja jedem erst einmal aus Prinzip, ungeachtet gesellschaftlicher, politischer oder arbeitstechnischer Positionen und Idealen. Daher sollte man jedem Bewerber aus dem Asylanten-/Asylbewerberkreis eine individuelle Chance geben - wie jedem anderen Bewerber ja auch. Das heißt man prüft die üblichen Aufnahmekriterien und schaut, ob man eine Aufnahme rechtfertigen kann. D.h. auch wenn vielleicht keine Qualifikation für den regulären Feuerwehrdienst vorhanden ist, dass man schaut ob nicht woanders etwas frei wird. Natürlich ist immer etwas schwerer, wenn eine Person aus einer Gruppe kommt, welche weit vom Alltäglichen abweicht (Behinderte, Asylbewerber, ...). Hier sollte man dennoch einen distanzierten Blick bewahren. Bei Untauglichkeit ist auch ein Nein okay, wenn man es rational begründen kann. Also hier nicht aus irgendwelchen Idealen oder politischer Gesinnung zu agieren, sondern als Organ der Feuerwehr/Hilfsorganisation. (Ich finde, dass gerade Politisches nicht in die Feuerwehr gehört) Ungeachtet dessen muss man natürlich auch eine gewisse Weitsicht haben. Zum Beispiel kann unsere Sprache erlernt werden, das dauert je nach Talent sicher etwas, aber würde ich jetzt nicht als Hindernis des Engagements sehen. (Englisch ist hier eine kurzfristige Übergangslösung, aber es kann vorkommen, dass beide Seiten weniger passables Englisch sprechen. Daher ist das Erlernen von Deutsch schon erforderlich) Anders sieht das bei einer Krankheit aus, die den Dienst unmöglich machen. (Und man keine Alternativen hat) Hier kann man aber sicher Rücksprache mit anderen Organisationen halten um den Willen des freiwlligen Helfens nicht verpuffen zu lassen. Vielleicht durchlaufen sie auch sehr lange den TM1/die Grundausbildung/..., eben wegen der Schwierigkeit sich erst einmal einzuordnen, sprachlicher Probleme, etc. aber dann kann man ja versuchen andere Aufgaben zu verteilen. (Kochen, Planung von Veranstaltungen/Aufbau und Unterstützung bei Übungsdiensten, vielleicht sogar Unterstützen bei der Ausbildung (je nach Kenntnissstand), ... . Was so neben des Einsatzdienstes anfällt) Mit der Zeit könnte es gut laufen und ein Einsatzdienst nichts im Wege stehen. Gerade dann kann in kleinen Orten die Tagesalarmbereitschaft sogar positiv verbessert werden. (Auch wenn je nach beruflichem Werdegang in unserem Lande das sich ändern kann. Denn sollte der Fall des Arbeitens doch eintreten, wird diese auch eher da liegen, wo die der jetzigen Einsatzkräfte auch liegt) Zwar schrieb ich oben, dass für mich nichts Politisches in die Feuerwehr/Hilfsorganisation gehört, aber falls ein Kamerad doch mal Bedenken hat, würde ich das ernstnehmen und sein Anliegen anhören und ihm vielleicht das von oben sagen. Immer dann wenn man als Repräsentant der Feuerwehr/Hilfsorganisation auftritt, sollte man wertneutral sein. Das gilt auch hier, wenn man nicht mehr in der Repräsentantenrolle ist, kann man gerne wieder Stellung beziehen. Achja eins vergaß ich noch: Die Aufenthaltsfrage. Ohne jeglichen Bescheid über den Verbleib ist es schwer. Den Fall eines solchen Asylbewerbers habe ich selber erfahren. Aber hier kann man die Leute zumindest solange in der Ausbildung oder Übungsdienst mitlaufen lassen, wenn sich der Aufwand nicht merklich erhöht. (Was er in dem Fall nicht tat) Man natürlich kann es man auch bei einem, in der Feuerwehr, aufgenommenen Asylanten mit geklärtem Aufenthaltsstatus passieren, dass er wieder verschwindet. So kann der Krieg z.B. vorbei sein und eine Rückkehr in die Heimat geplant sein. Auf jeden Fall nimmt hier der jenige, der uns wieder verlässt, trotzdem etwas zumindest für sich mit. Nämlich die Erfahrung und wer weiß, vielleicht bauen Rückkehrer in ihrer Heimat ein ähnliches System auf? :-) | ||||
<< [Master] | antworten | |||
flache Ansicht | Beitrag merken | alle Beiträge als gelesen markieren | ||
|
|