Rubrik | Katastrophenschutz |
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Thema | Trinkwasserversorung über TW aufgrund langer Trockenheit | 22 Beiträge |
Autor | Axel8 R.8, Rosdorf / Niedersachsen | 814028 |
Datum | 13.11.2015 10:15 MSG-Nr: [ 814028 ] | 7292 x gelesen |
Infos: | 17.11.15 Fachgruppe Trinkwasserversorgung (FGr TW) 12.11.15 THW: Wasserversorgung ausgefallen 12.11.15 Wassermangel im Bayr. Wald
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Dekontamination
Dekontamination
Danke für die Verlinkung auf unsere Homepage !
Mittlerweile hat unsere Fachgruppe Trinkwasserversorgung mehrere Einsätze im Landkreis gehabt.
Der letzte liegt noch nicht lange zurück. Ausfall einer Förderpumpe eines Tiefbrunnens, Hochbehälter liegt ca. 100 Meter höher als Tiefbrunnen, Hochbehälter mit Großfahrzeugen nicht anfahrbar. Einsatz einer Aufbereitungsanlage UF 15 (15000 Liter/ Stunde) vom Gesundheitsamt abgelehnt wg. befürchteten zu hohen Nitrateintrag aus dem Flußwasser, welches aufbereitet worden wäre. Betroffene Personenzahl ca. 9000 zzgl. 3500 Flüchtlinge im Lager Friedland.
Daraus resultierend folgender Einsatz: Wassertransport in Blasen, je ca. 6000 Liter über fast 24 Stunden mit 4 LKW = 24000 Liter Stunde.
Trinkwasser (!!) förderleitung über ca. 600 Meter (das Schlauchmaterial hatten glücklichweise die Stadtwerke Göttingen) mit Boosterpumpe
in den Hochbehälter. Übergabe LKW / Förderleitung auf freiem Feld mit Stromaggregat für Stromversorgung. Zum Glück konnte die Brunnenpumpe sehr schnell repariert werden, sonst wären wir da auch noch ein paar Tage länger gefahren !
Transport in Blasen ist nicht ganz unproblematisch (Ladungssicherung), geht aber mit der nötigen Umsicht. Milchtankwagen sind nicht geeignet wg. Keimbelastung ! Inwieweit die durch Reinigung nutzbar gemacht werden können = ?. Unser Trinkwasserspezi Fachgruppe TW
lehnt das jedenfalls ab. Dann müssen die Standrohre auch passen (Edelstahl, Rohrnetztrenner). Dahinter beginnt dann ein neues Versorgungsnetz,, deswegen auch vor Abgabe des Wassers Beprobung und Freigabe Gesundheitsamt.
Parallel eigene Laborbeprobung in enger Abstimmung dem Gesundheitsamt (mittlerweile sehr gute und bei Bedarf enge Zusammnarbeit)
Also alles nicht so einfach, da Trinkwasserverordnung usw. beachtet werden muß.
Im Ergebnis jetzt auch enge Zusammenarbeit mit Feuerwehren wg. Dekon P und daraus resulierender evtl. länger Versorgung mit Trinkwasser (bei Dekon P gilt die Trinkwasserverordnung !). erste Abstimmungen nach Auslieferung eines DEKON-P Kats-Fahrzeuges sind erfolgt.
Die erwähnten Einsätze finden sich auf www.thw-goettingen.de
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