Geschrieben von Ulrich C.Netzmitteleinsatz bringt signifikante Verbesserung des Löscherfolgs!
Genau DAS habe ich auch erwartet. Aber warum ist dieser Effekt nicht eingetreten?
Geschrieben von Rainer W.Netzwasser (Versuch2, 0,2 % STHAMEXclass A)
Dabei habe ich das Schaummittel für Netzmitteleinsatz sogar etwas überdosiert. 0,1% hätte laut Datenblatt auch gereicht.
Geschrieben von Rainer W.Der identische Gesamtlöschmittelverbrauch lässt sich wohl dadurch erklären, dass durch die geringe Applikationsrate und durch das durch die Konstruktion der Sprühflasche vorgegebene "Impulslöschverfahren" nahezu das komplette Löschmittel verdampft und zum Löscherfolg beigetragen hat.
Ich habe ja bereits einen Erklärungsversuch in meinem Anfangspost. Gelöscht wurde bei den beiden Versuchen mit Wasser und Netzwasser mit feinem vernebeltem Löschmittel aus der gleichen Sprühflasche, der impulsweise aus geringer Distanz zum Feuer (10-20 cm) abgegeben wurde. Diese Weise das Löschmittel aufzutragen unterscheidet sich ja grundlegend von der eines Hohlstrahlrohrs im realen Einsatz. Ich vermute mal, dass das Netzwasser, wenn es aus einer Sprühflasche aufgetragen wird, seine Hauptvorteile (verringern der Oberflächenspannung -> kleinere Tropfen -> besserer Eindringtiefe -> mehr Wasser verdampft) nicht ausspielen kann. In beiden Fällen ist halt gleich viel Wasser verdampft, denn auch beim Einsatz von Netzwasser wird der Brand vom darin enthaltenen Wasser gelöscht.
Allerdings habe ich den Versuch nur einmal durchgeführt. Für wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse wären einige dutzend Versuche unter identischen Bedingungen notwendig. Vielleicht habe ich zufällig mit den 16 Holzstücken mit insgesamt 2 kg Masse gerade ein Oberflächen-zu-Masse-Verhältnis erwischt, bei dem es keine signifikanten Unterschiede zwischen Netzwasser und reinem Wasser gibt ???
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