Rubrik | Einsatz |
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Thema | Politesse schreibt Feuerwehrleute auf | 64 Beiträge |
Autor | Seba8sti8an 8K., Grafschaft / RLP | 831983 |
Datum | 22.07.2017 18:41 MSG-Nr: [ 831983 ] | 2704 x gelesen |
Infos: | 22.07.17 Video anrückender FFler 21.07.17 Luftbild der Feuerwache 21.07.17 Bild der Parksituation
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Feuerwehrmann
Feuerwehrmann
Noch ne Ecke weiter gedacht: Der FM nimmt die Sonderrechte in Anspruch, um dort zu parken. Das kann er nach Rechtsprechung, weil er hier als Teil der Feuerwehr zu sehen ist. Daher könnte man die Frage stellen, ob sich die Kommune hier nicht direkt selbst ein Knöllchen geschrieben hat. Und spätestens dann könnte man zu der Ansicht gelangen, das ist am Ende alles Quatsch, ein paar kurze Worte gewechselt und gut ists.
Zum Ergebnis, dass die Kommune sich das Knöllchen entweder in die Tonne kloppen oder, weils zeitgemäß ist, von der linken in die rechte Tasche selbst "bezahlt", ohne dass der FM da auf Kosten sitzenbleibt, kann man aber auch noch über andere Wege kommen. Beispielsweise hat der ehrenamtlich Tätige einen Anspruch auf Ersatz seiner notwendigen Auslagen, vgl. Brandschutz- bzw. Kommunalrecht der Länder. Also war das Knöllchen zu dem Zeitpunkt eben notwendig, um der Einsatzpflicht aus dem Ehrenamt nachzukommen, und muss daher von der Kommune gezahlt werden.
Also Wege gibts viele, das Ergebnis sollte immer das sein, was man auch mit ein paar kleinen Worten erzielen könnte. Und im Ausgangsfall ja offensichtlich auch immer wieder erzielt. Die Intention des Ordnungsamtes kann ich allerdings auch ein stückweit nachvollziehen. Parken die Autos dort, und bekommen keine Knolle dran, wird sich umgehend ein Normalbürger melden und rumheulen, dass er sich nicht auch einfach dahin stellen darf. Müsste man mal schauen, ob man da nicht mit entsprechender, passender Beschilderung was machen könnte. Bei Mittelinseln, Geh- und Radwegen sieht das aber m.E. schon schlecht aus, da ist das Knollenverteilen und Wiedereinsammeln wohl doch die zwar umständliche, aber immer noch beste Lösung.
"In der Regel machen es die reinen Experten nicht gut. Das ist wie vor Gericht. Der Zeuge weiß, wie es war, versteht aber nichts. Der Gutachter versteht alles, weiß aber nicht, wie es war. Der Richter versteht nichts und weiß nichts, aber er entscheidet - nachdem er alle angehört hat." (Wolfgang Schäuble, Stern-Interview vom 20.06.2013)
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