Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Formstabiler Schnellangriff sorgt bei der Berliner Feuerwehr für Ärger #
| 55 Beiträge |
Autor | Ulri8ch 8C., Düsseldorf / NRW | 833881 |
Datum | 25.09.2017 10:04 MSG-Nr: [ 833881 ] | 9049 x gelesen |
Infos: | 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff im Innenangriff schriftlich verboten? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff verlängert auf C? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff oder nicht??? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff im Innenangriff 28.09.17 FW-Forum: Gummiwurst beim Innenangriff :-( 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff, war: Wasserführende Fahrzeuge
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1. Erdgeschoss
2. Europäische Gemeinschaft
Innenminister
Standardeinsatzregel
THW: Gruppenführer oder Geschäftsführer
FW: Gruppenführer
1. Atemschutz
2. Angriffstrupp
Geschrieben von Sebastian K.Küchenbrand/Entstehungsbrand im Erdgeschoß, nach Erkundung sicher eingrenzbar, formfesten Schnellangriff durchs Fenster vorgenommen, dann Nachlöscharbeiten drinnen unter PA. Einziges eingesetztes Rohr war also die Gummiwurst, im Einsatzbericht lief das ganze als "Innenangriff". Da kann man jetzt sagen "Tja, war ja kein richtiger Innenangriff", aber würde jemand anhand der Berichte die Nutzung des Schnellangriffs bewerten, wäre es eben doch einer. Und bei vergleichbarer Lage würde ich wieder so vorgehen. Warum auch nicht?
Manchmal weicht man von der glasklaren Lehrmeinung (die ich auch teile und ausbilde!) nicht deswegen ab, weil man sie ignoriert, sondern weil man die Lage ganz klar abschätzen kann. Auch bei Lagen im Gebäudeinnern.
Herrlich, nachdem an anderer Stelle (Facebook) mal wieder die Frage nach dem Dreiertrupp im Atemschutz quer diskutiert wird, jetzt das wieder...
Klar KÖNNTE der beifahrende Fahrzeugführer den Küchenbrand nur im Mülleimer durch das große offene Küchenfenster im EG während der Vorbeifahrt (um Platz für die DL zu lassen) eindeutig erkannt haben, um zielsicher sofort die richtige Entscheidung nach Kübelspritze o.ä. oder eben Schnellangriff (und der braucht nicht formstabil sein!) zu befehlen...
ABER die Realität ist doch eher die, dass bei Bränden IM Gebäude, vor einem konkreten Einsatzbefehl ein Mindestmaß an Erkundung erfolgen muss, weil eben die Lage nicht direkt erkennbar ist.
In der Zwischenzeit hat hoffentlich der im Auto oder grundsätzlich als SER befohlene Einsatz mit Bereitstellung stattgefunden und der Verteiler liegt vor der Tür, der Angriffstrupp steht mit C-Schläuchen daneben. Und wenn der GF dann weiß, es brennt nur in der Küche 5 m ums Eck ein Papierkorb, dann geht der AT halt damit vor, ist es aber doch das Wohnzimmer, oder es hat dann in der Küche neben dem Papierkorb auch das lagernde Speiseöl erwischt, oder ist das eigentliche Problem in einem hinteren Gebäudeteil, nur der Qualm kommt aus einer Lüftung nach vorn, dann ist man deutlich flexibler...
Standards auszuüben sind viel einfacher und sicherer, als zig Varianten zu überlegen, was wo wann warum ggf. gerade noch verantwortbar sein kann...
Aber wie gesagt: Alte Diskussionen von vor ca. 20 Jahren... :-(
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mit privaten und kommunikativen Grüßen
Cimolino
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