Rubrik | Feuerwehrtechnik |
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Thema | Formstabiler Schnellangriff sorgt bei der Berliner Feuerwehr für Ärger | 55 Beiträge |
Autor | Henn8ing8 K.8, Dortmund / NRW | 834005 |
Datum | 30.09.2017 16:58 MSG-Nr: [ 834005 ] | 3671 x gelesen |
Infos: | 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff im Innenangriff schriftlich verboten? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff verlängert auf C? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff oder nicht??? 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff im Innenangriff 28.09.17 FW-Forum: Gummiwurst beim Innenangriff :-( 28.09.17 FW-Forum: Schnellangriff, war: Wasserführende Fahrzeuge
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Hochdruck
Hochdruck
Es ging hier ja zunächst um dem "Fensterimpuls" zur Vorbereitung des Innenangriffs, wenn die Flammen schon aus dem Fenster schlagen.
Geschrieben von Franz-Peter L.Und warum Hochdruck und Nebel?
Systematischer Ansatz:
Hochdruck und Nebel (egal ob mit HD oder ND erzeugt) bedeuten erstmal eine kleine bis sehr kleine Tröpchengröße.
Kleine Tröpchen bedeuten eine schnelle Wärmebindung und dringen (deshalb) nicht weit in den Brandraum ein. Mit Nebel (egal ob HD oder ND) von außen auf die aus dem Fenster schlagenden Flammen kühlt man also vor allem die außen abziehenden Rauchgase ab. Wenn Wasser in den Raum eindringt, verdampft es nah am Fenster. Dabei kühlt es wieder vor allem die Brandprodukte, die ohnehin kurz danach aus dem Fenster austreten würden. Außerdem bildet sich zwischen Fenster und Feuer Wasserdampf, der dann den eigentlich vorherrschenden Druck- und Strömungsverhältnissen entgegen wirkt.
Ergebnis: Arbeite ich in dieser Situation (Flammen schlagen schon aus dem Fenster) mit Nebel von außen, kühle ich den eigentlichn Brandherd kaum ab, sondern erzeugen schlimmstenfalls einen Wasserdrampfpfropfen hinter dem Fenster, der das Feuer weiter in das Gebäude treibt. Dadurch können Angriffs- und vor allem auch Rettungswege plötzlich von Rauch und Feuer betroffen werden.
Die vor einiger Zeit in den USA auf einer ehemaligen Militärbasis durchgeführten Versuche habe ich so in Erinnerung, dass für den initialen Außenangriff das Wasser tief in den Raum eingebracht werden muss, dann kann es aber durch Abkühlung von Rauch und Raum den Innenangriff entscheidend erleichtern und die Brandausbreitung verhindern. Dann ist auch die Gefahr geringer, die Ventilationsrichtung umzukehren (also das Feuer in das Gebäude zu treiben).
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