News Newsletter Einsätze Feuerwehr-Markt Fahrzeug-Markt Fahrzeuge Industrie-News BOS-Firmen TV-Tipps Job-Börse

banner

Feuerwehrmann
Rubrikpers. Ausrüstung zurück
ThemaMacht einen nachdenklich    # 6 Beiträge
AutorVolk8er 8L., Erlangen / Bayern834523
Datum25.10.2017 08:50      MSG-Nr: [ 834523 ]2096 x gelesen
Infos:
  • 24.10.17 vfbb-Richtlinie 10 / 03 Schadstoffe bei Bränden
  • 24.10.17 FW-Forum: Nachrichtenmeldung zum erhöhtem Krebsrisiko im FW-Dienst
  • 24.10.17 FW-Forum: Erhöhtes Krebsrisiko bei der Feuerwehr?
  • 24.10.17 UB-FW: Gefährlicher Brandrauch
  • 24.10.17 UB-FW: Krebs und Feuerwehr

  • Die verwendeten Baustoffe und Materialien in unseren Wohungen und an unseren Arbeitsplätzen haben sich in den letzten 75 Jahren doch arg verändert. Stichworte Kunststoffe und best. (seltene) Metalle/Erden die sich elektronischen Komponenten befinden. Hinzu kommt im Privatwohnungen noch umfangreiche "Haushaltschemie".
    All' diese Stoffe nehmen natürlich am Brandgeschehen teil - direkt und über ein unendliches Spektrum an Reaktionsprodukten.
    Bei welchen Feuerwehren ( von Fällen in der Industrie mal abgesehen ) beschäftigt man sich systematisch den mit Brandniederschlägen und deren Chemie?

    Da haben wir Dioxine, Furane, PCB, polyzyklische araomatische Kohlenwasserstoffe, Chloride, Sulfate.... "lecker" was sich da im Brandrauch befinden kann. 1 kg PVC unter ungünstigen (katalytischen) Bedingungen verbrannt kann eine Fläche von bis zu 2.000m² zum dioxinverseuchten Sondermüll machen.

    Wenn es sich im öffentlichen Feuerwehrbereich nicht um einen großen Brandeinsatz in einen "Chemiebetrieb" handelt, wer macht dann schon eien chemische Untersuchung des Brandniederschlages? Seien wir bitte ehrlich! Der Masse der Feuerwehren ist nicht bekannt, dass man Wischproben nehnen kann/sollte und auf Chloride und Sulafate untersuchen lassen sollte. (Proben wasserlöslich bzw. alkohollöslich).
    Ab einer Chloridbelastung von 5 - 10 ug/cm² sind ja schon spezielle Sanierungsmaßnahmen an der Brandstelle erforderlich - doch wer handelt entsprechend?

    Und der ganz Brandniederschlag verteilt sich an der Einsatzstelle und kontaminiert Einsatzkleidung wie auch Einsatzfahrzeuge. - frei nach dem Grundsatz je näher dran, desso mehr bekommt man ab...

    Einsatzkleidung wechseln? Doch sehr selten, wenn überhaupt. Und wird die Einsatzkleidung nach einem Brandeinsatz wie nach einem ABC-Einsatz gewechselt? Nöö. Und wie sieht es den mit unseren Lüftungsmaßnahmen aus? Lüfter aufstellen , Ablüftöffnung schaffen - rauspusten. Fertig. Schon mal konsequent Wischproben an Oberflächen gemacht?

    Und bei der absolut unübersichtlichen Gemengelage an chem. Reaktionsprodukten nach einem Brand brauchen wir uns nicht wundern wenn da allerhand Gifte - bis hin zu kanzerogenen Verbindungen - mit und FM in Kontakt kommen.

    Das Thema Einsatzstellenhygiene ist ein erster richtiger Schritt in die richtige Richtung - Schwarz-Weiss-Trennugn möglichst an der Einsatzstelle. Themenbereich Essen, Trinken, Rauchen(!) an der Einsatzstelle ebenso. Und dennoch wird der im Heldeneinsatz verdreckte Helm etc. noch stolz weitergetragen....

    Was aus meiner Sicht noch komplett in der Breite fehlt ist die konsequente Beurteilung von Brandniederschlägen. (Ein Thema, dass ich mir für die "Festschrift" 2019 des WFV-Bayern schon auf die Ideenliste geschrieben habe...)

    ..natürlich gebe ich hier nur meine ganz persönliche Meinung kund...

    Beitrag inhaltlich zustimmen / ablehnen

    Geändert von Volker L. [25.10.17 09:05] Grund: = nur für angemeldete User sichtbar =

    << [Master]antworten>>
    flache AnsichtBeitrag merkenalle Beiträge als gelesen markieren
    Beitrag weiterempfehlen

     24.10.2017 12:39 ., Erlenbach
     24.10.2017 12:50 Ulri7ch 7C., Düsseldorf  
     24.10.2017 19:34 ., Erlenbach
     25.10.2017 09:04 Volk7er 7L., Erlangen
     25.10.2017 08:50 Volk7er 7L., Erlangen  
     26.10.2017 09:20 ., Erlenbach

    0.224


    Macht einen nachdenklich - Feuerwehr-Forum / © 1996-2017, www.FEUERWEHR.de - Dipl.-Ing. (FH) Jürgen Mayer, Weinstadt